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Mutterstadt – Gemeindefest „Unter der Linde“ in mittelalterlichem Gewand

Mutterstadt / Rhein-Pfalz-Kreis / Metropolregion Rhein-Neckar.
Bei wunderschönem Wetter begann letzten Samstag pünktlich um 15 Uhr das Gemeindefest „Unter der Linde“ mit dem Ausschank. Dieses Jahr sollte das Fest aber etwas Besonderes werden, da es einige Geburtstage/Jubiläen zu feiern gab. Schon beim Open-Air-Gottesdienst um 17 Uhr konnte man das Motto des Festes – das Mittelalter – erleben. Zu Beginn kam in einer Gastrolle der Neuhöfner Pfarrer Ralph Gölzer als Martin Luther in Begleitung eines Trommlers, um die 95 Thesen an die vorbereitete Holzwand zu nageln und diese dann den inzwischen über 200 Besuchern zu verkünden. Eine sehr unterhaltsame Geschichtsstunde zu der Pfarrer Schipper dazu stieß um den Gottesdienst zu eröffnen. Mit musikalischer Unterstützung vom Posaunen-Chor und der mittelalterlichen Band „Halitus Experementes“ wurden die Jubiläen 500 Jahre Reformation, 500 Jahre Kirchturm, 125 Jahre protestantischer Kirchenchor und natürlich die 1250 Jahre Mutterstadt in den Verlauf des Gottesdienstes eingeflochten. Pfarrer Gölzer stieß dann ein zweites Mal zum Gottesdienst, diesmal aber als Rudolf, den Protokollar des Kaisers, der den Besuchern interessante Gesichtspunkte zu 500 Jahren Reformation übermittelte. Nach Gebet und dem „Vater unser“ fand das Abendmahl statt und Pfarrer Schipper bedankte sich bei allen beteiligten Personen und Gruppen, die den Gottesdienst so erfrischend unterhaltsam und informativ mitgestaltet hatten. Danach spielte die Blaskapelle Mutterstadt zur Unterhaltung der Gäste, die im Laufe des Abends immer zahlreicher wurden. Eine Besonderheit war der Mittelalter-Markt, der von alter Handwerkskunst über zeitgemäßer Musik bis hin zur mittelalterlichen Kampfkunst sehr viel zu bieten hatte. Die Teilnehmer waren im passenden zeitgemäßen Gewand gekleidet. Man konnte von einer Weiden-Flechterei über einen Drachenspengler bis hin zum Laternenbauer so manches bewundern und natürlich auch käuflich erstehen. Zur Eröffnung des Marktes wurde musiziert, gesungen und es gab einen Vorgeschmack auf das abends stattfindende Feuerspektakel. Auch die Besucher an Tischen und Bänklen kamen in den Genuss mittelalterlicher Klänge, da in der Pause der Blaskapelle die 6-köpfige Mittelater-Band „Halitus Experementes“ aufspielte und die Zuschauer zum mittanzen aufforderten, was auch gerne angenommen wurde. Der Höhepunkt des Samstags wurde dann so gegen 21:30 Uhr aufgeführt. Ein mittelalterliches Feuerspektakel der Sonderklasse. Die Feuershowgruppe „Svarogs Schergen“ bot mit musikalischer Unterstützung so manches feurige Kunststück und erhielt immer wieder tosenden Applaus. Den Rest des Abends wurde gemütlich geplauscht, gegessen und getrunken.

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Der Sonntag startete um 10:30 Uhr mit einem sehr gut besuchten Kindergottesdienst in der protestantischen Kirche, der das Thema „Der Turmbau zu Babel“ hatte. Viele Kinder der Kita II trugen mit ihren Erzieherinnen ein entzückendes Rollenspiel vor, das auch mit Hilfe einer Kirchenband viele Gesangseinlagen der Kinder beinhaltete.
Zum Frühschoppen, der nach dem Gottesdienst begann, spielte der 1. HHC Mutterstadt schwungvolle Lieder zur Unterhaltung der Gäste.
Ab 13 Uhr informierte Pfarrer Schipper die interessierten Besucher bei einer Kirchturmbesteigung sehr ausführlich über Alter, Bauweise, Geschichte und Technik des ältesten Gebäude Mutterstadts.
Am Mittag hatten die Kinder der drei Konfessionskindergärten in der Kirche die Ausstellung ihrer selbstgebastelten Türme, die zur Prämierung standen. So gab es den Turm zu Babel, der während des Gottesdienstes schon begonnen wurde, einen kleineren Kirchturm mit großem Wetterhahn und ein Dach aus vielen schützenden Kinderhänden sowie die beiden Kirchtürme der protestantischen und katholischen Kirche, die sich die Hände reichten und sich anlächelten – „Eine sehr schöne Idee“ meinte Pfarrer Trautwein, der dann auch die Preisvergabe leitete. Es gab nur erste Plätze, da die Kinder wirklich ganze Arbeit geleistet und mit viel Liebe zum Detail gebastelt hatten. Zur Belohnung gab es für alle drei Kitas je 100,- € zur freien Verfügung.
Der historische Verein präsentierte mittelalterliche Tänze verschiedener Art. So z.B. auch einen Tanz, der am Hofe bei den Adligen sehr beliebt war. Mit einer Ehrenrunde bedankten und verabschiedeten sich die Tänzerinnen und Tänzer vom begeisterten Publikum.
Als letzte Veranstaltung in der Kirche lud Pfarrer Trautwein zum jährlichen offenen Singen ein, welches diesmal vom Crescendo-Chor stimmgewaltig unterstützt wurde.
An beiden Tagen war im Kirchhof die Möglichkeit für Kinder zu basteln und zu malen. Am Sonntag gab es auch Kinderschminken. Die Teilnehmer des Pro Seniore boten auch im Kirchhof sehr schöne, vielfältige und selbstgemachte Handarbeitssachen zum Verkauf an.
Für das Leibliche wohl sorgten wie immer viele fleißige, freiwillige Helferinnen und Helfer denen hier ein Lob gilt, da auch durch sie dieses Fest ein Besonderes wurde und bestimmt lange in Erinnerung bleiben wird.

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