Edingen-Neckarhausen / Metropolregion Rhein-Neckar – Die aktuelle Entwicklung und die Aufgaben des Jugendamts im Hinblick auf unbegleitete minderjährige Ausländer (UMA) und Flüchtlingsfamilien wurden zur Kenntnis genommen. Von unter 50 Personen im Juni 2015 stieg die Zahl der zu versorgenden UMA binnen eines Jahres auf über 350. Seit September 2016 liegt die Zahl der UMA, die im Kreis begleitet werden, konstant bei etwas unter 400. Das Ergebnis des Berichts wurde von allen Fraktionen sehr positiv bewertet. Die Auswertungen des Kommunalverbandes für Jugend- und Soziales Baden-Württemberg (KVJS) zu den Ausgaben der Jugendämter in Baden-Württemberg für die Hilfen zur Erziehung und weitere individuelle Jugendhilfeleistungen sowie die Fallzahlentwicklungen im Jahr 2015 wurden vorgestellt.
Ebenfalls Kenntnis nahm der Jugendhilfeausschuss von ausgewählten Ausgaben- und Fallzahlentwicklungen im Rhein-Neckar-Kreis bei den Hilfen zur Erziehung im Jahr 2016.
Der Übernahme der Empfehlungen zu Leistungen zum Unterhalt (Pflegegeld) für Kinder und Jugendliche in Vollzeitpflege rückwirkend zum 01.01.2017 wurde zugestimmt.
Vom Bericht über den Abschluss von Vereinbarungen zu erweiterten Führungszeugnissen von Personen, die neben- und ehrenamtlich in Vereinen und Verbänden in der Jugendarbeit tätig sind wurde Kenntnis genommen. Über 600 Vereine im Rhein-Neckar-Kreis haben eine Vereinbarung mit dem Kreisjugendamt abgeschlossen. Sie fordern, je nach Tätigkeit der ehrenamtlichen Mitwirkenden in der Kinder- und Jugendarbeit, ein Führungszeugnis oder unterschriebene Selbstverpflichtungserklärungen an.
Der Ausbaustand, die Tätigkeitsberichte sowie die Qualität und Wirkung der Schulsozialarbeit im Rhein-Neckar-Kreis wurde vorgestellt. Diese wurde seit 2014 stetig ausgebaut hat sich zu einem wichtigen Teil Jugendhilfe entwickelt.
Der Jahresbericht 2016 der Erziehungsberatungsstellen und Psychologischen Beratungsstellen wurde vorgestellt. 8 Beratungsstellen mit 24 Fachkräften stehen den im Rhein-Neckar-Kreis lebenden Kindern, Jugendlichen und ihren Familien zur Verfügung. Im vergangenen Jahr haben die für den Landkreis und Heidelberg tätigen Anlaufstellen knapp 4000 Fälle bearbeitet. (CDU im Kreistag / BG)