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Heidelberg – Weitere Konzerte beim 19. Enjoy Jazz Festival im Vorverkauf

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar (red/ak) – Wenn der Herbst in das Rhein-Neckar-Delta einzieht, können sich Musikbegeisterte wieder freuen: Zum 19. Mal bringt Enjoy Jazz ganze sechs Wochen lang den erlesensten musikalischen Mix aus Jazz, Soul und Hip-Hop über Klassik, Pop und Electro in die Metropolregion. Das Konzertangebot vom 2. Oktober bis zum 11. November 2017 wird nun um 10 weitere Konzerte im Vorverkauf ergänzt. Mit dabei ist unter anderem das Tarkovsky Quartet um den französische Pianist François Couturier. Das Konzert stellt die zweite Kooperation des Enjoy Jazz Festivals mit dem Heidelberger Frühling dar. Weiteres Steckenpferd des Enjoy Jazz Festivals ist es bei aller Internationalität und Größe auch die herausragende regionale Jazzszene nicht außer Acht zu lassen. So feiert die Mannheimerin Alexandra Lehmler 2017 die Neuveröffentlichung ihres Albums bei Enjoy Jazz, dessen Besetzung auf ein Enjoy Jazz Konzert aus dem Jahre 2014 zurückgeht. Das Konzert ist eine Kooperation des Montpellier-Haus Heidelberg, dem Kulturhaus Karlstorbahnhof und dem Enjoy Jazz Festival. Die ehemalige Wahl-Heidelbergerin Caroll Vanwelden präsentiert die dritte CD ihrer Shakespeares Sonette. Und eines der erfolgreichsten ganzjährigen Jour-fix-Formate des Jazz in Europa, Jazz am Neckar, ist erstmalig mit drei Konzertabenden beim Enjoy Jazz Festival dabei. Die Veranstaltungsreihe „FunkLoch“ in der Halle 02 schließlich ist dieses Jahr bereits zum zweiten Mal bei Enjoy Jazz vertreten. Sie soll der regionalen Musikszene als Dreh- und Angelpunkt für Networking und kreativen Austausch dienen. Infos zu den weiteren Konzerten im Vorverkauf entnehmen Sie bitte den Konzertinformationen auf den folgenden Seiten. Zuverlässig wird das Konzertangebot außerdem durch ein spannendes Rahmenprogramm komplettiert. Einen besonderen Schwerpunkt bildet dabei die Jugendförderung von Enjoy Jazz in Zusammenarbeit mit der BASF SE, die um die Enjoy Jazz Schulbigband, den Familientag und die Masterclasses angesiedelt ist.
Weitere Programmpunkte werden in den nächsten Wochen bekanntgegeben.
Tickets können unter www.enjoyjazz.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen erworben werden. Das Festival bietet für einige Konzerte außerdem ein begrenztes Kontingent an Frühbucherrabatten an – nur solange der Vorrat reicht.

Konzertinformationen:

Di 03.10.2017, Oren Ambarchi, Klosterkirche Lobenfeld
Bei Gitarrist Oren Ambarchi sind die Gene eines Musiktalents und Tüftlers zusammengekommen. Was dieser Mann an Equipment auf seinem Arbeitstisch stehen hat, lässt die Herzen eingefleischter Gitarrennerds höherschlagen. Aber auch alle, die mit Technik nichts am Hut haben, dürfen sich freuen, denn Ambarchis Stücke stecken voller Klangexperimente: Moderne Elektronik und Verarbeitung treffen auf Improvisation und Minimalismus. Die Körperlichkeit der Rockmusik wird verlangsamt und bis auf die Knochen enthüllt, oftmals bleibt nur das pure Signal. Dahinter steckt eine betörende Einfachheit, die man auch von Komponisten wie Morton Feldman und Alvin Lucier kennt. Der von Pitchfork als „Experimental Artist Of The Year 2014“ gekürte Gitarrist treibt sich seit 2001 durch Europa und die Welt rum. Seit Herbst letzten Jahres mit im Gepäck: seine neue Platte „Hubris“.

Mo 09.10.2017, Tarkovsky Quartet, Heiliggeistkirche Heidelberg
Es gibt viele Wege einer Person zu huldigen. Die Kunst ist dafür ein beliebtes Mittel, dem sich auch der französische Pianist François Couturier bediente. Dass er aber gleich drei als Trilogie konzipierte Alben dem russischen Filmemacher Andrey Tarkovsky widmete, zeugt doch von einer sehr intensiven Verehrung. Das Quartett vervollständigte sich, als Couturier, Jean-Marc Larché und Jean-Louis Matinier die deutsche Cellistin Anja Lechner zu sich einluden. Es folgte ein internationales Debut am Bergamo Festival 2006 und zahlreiche Stücke, die von den Filmen Tarkovskys inspiriert sind. „Nuit Blanche“, das dritte Album, reflektiert musikalisch dabei den Aspekt des „Traumartigen“ oder nach André Breton das „surréalité“ in Filmen. Der poetische Reichtum solcher Szenen wird durch François Couturier perfekt in die Musik übertragen, die unglaublich ausgeprägt und emotional tiefgründig ist. Zusammen mit dem Heidelberger Frühling präsentieren Enjoy Jazz eines der interessantesten Quartette in der Heiliggeistkirche Heidelberg.Der Heidelberger Frühling ist mit diesem Konzert das zweite Mal zu Gast beim Enjoy Jazz Festival. Die erneute Zusammenarbeit der beiden Festivals ist nicht nur Zeichen ihrer gemeinsamen Liebe zur Musik, sondern auch der gegenseitigen Wertschätzung und Verbundenheit. Denn Kultur lebt nicht nur von ihrem Austausch und ermöglicht dadurch Neues, sondern lässt auch in der befruchtenden Diversität das Gemeinsame sichtbar werden.

Mi 11.10.2017, FunkLoch, Halle 02 Heidelberg
Seit Oktober 2015 hat sich in der Halle02 die höchst erfolgreiche Veranstaltungsreihe „FunkLoch“ etabliert. Sie soll der regionalen Musikszene als Dreh- und Angelpunkt für Networking und kreativen Austausch dienen. Jeden zweiten Mittwoch im Monat legt die „FunkLoch“-Band mit einstudierten, teilweise eigenen Songs das Fundament, anschließend wechselt man in den Jamsession-Modus und bittet nach dem Zufallsprinzip weitere Musiker auf die Bühne. Möglich ist alles, was die spontane Kommunikation zwischen den Musikern hergibt, erlaubt ist alles was groovt! Höchst unterhaltsam, das Ganze, zumal immer mit Überraschungen gerechnet werden muss. So auch in diesem Jahr, denn angekündigt ist ein ganz besonderer Special Guest, der noch bekannt gegeben wird. Jeder Abend ein Unikat also – und die Funk Loch Session damit nun zum zweiten Mal bei Enjoy Jazz!

Do 12.10.2017, Do 26.10.2017, Do 09.11.2017, JAZZ am NECKAR, Billy Blues im Ziegler Heidelberg
Die Metropolregion Rhein-Neckar ist eines der größten und kreativsten Zentren für Jazz in Deutschland. Der in Mannheim lebende georgische Pianist Paata Demurishvili, den das Jazz Podium als einen „der besten Pianisten Europas“ bezeichnet hat, beschloss im Januar 2014, diese Szene durch einen regelmäßigen konzertanten Jour fix noch besser zu vernetzen. Das war die Geburtsstunde von „JAZZ am NECKAR“, kurz: JaN. Seitdem empfängt das eingespielte Duo Paata Demurishvili und Erwin Ditzner, einer der besten Schlagzeuger des Landes, zwei Mal im Monat einen musikalischen Gast zu einem jedes Mal aufs neue inspirierenden Abend. Das Besondere an JaN ist seine künstlerische Ausrichtung: Es verbindet die Authentizität und Spontaneität einer Jam-Session mit der in Stein gemeißelten Qualität einer der besten Working Bands des deutschen Jazz. An jedem zweiten und vierten Donnerstag im Monat lassen sich durchschnittlich weit über 100 Zuschauerinnen und Zuschauer von den Konzerten begeistern. Damit ist JaN tatsächlich eines der erfolgreichsten ganzjährigen Jour-fix-Formate des Jazz in Europa.

-Do 12.10.2017 Besetzung: Paata Demurishvili: p/b, Claus Kiesselbach: vib, Erwin Ditzner: dr/perc
-Do. 26. Oktober 2017 Besetzung: Paata Demurishvili: p, Mamuka Ghaghanidze: voc/perc, Mamuka Tschitschinadze: voc/doli, Zurab J. Gagnidze: voc/b
-Do. 09. November 2017 Besetzung: Paata Demurishvili: p/b, Bernhard Vanecek: tromb, Erwin Ditzner: dr/perc
JaN wird unterstützt vom Billy Blues. Eintritt frei – Spenden erwünscht!

Mo 16.10.2017, Alexandra Lehmler – Sans mots, Providenzkirche Heidelberg
Es ist hörbar eine Herzensangelegenheit: das Quartett, mit dem die Mannheimer Saxofonistin Alexandra Lehmler „sans mots“, ihre neue CD einspielte, ist handverlesen. Das Enjoy Jazz Festival bot ihr 2014 die Möglichkeit, eine Wunschformation zusammenzustellen, und da ist es nun im Ergebnis, ein paritätisch besetztes, deutsch-französisches Quartett mit dem Vibraphonisten Franck Tortiller und dem Schlagzeuger Patrice Héral, sowie Alexandra Lehmler an den Saxofonen und dem Kontrabassisten Matthias Debus, ihrem Partner auch abseits der Bühne. Auf einigen Stücken erweitert der Karlsruher Trompeter und Flügelhornspieler Herbert Joos, ein feinsinniger Veteran des experimentellen Jazz in Deutschland die Palette des Ensembles. Diese Band ist ein Spiegel der musikalischen Persönlichkeit von Alexandra Lehmler: feurig, energisch, wandlungsfähig, mit vollem Herzen gebunden an die Sinnlichkeit von Groove und Melodie und auf eine sehr zeitgenössische Art zeitlos.
Das Konzert ist eine Kooperation des Montpellier-Haus Heidelberg, dem Kulturhaus Karlstorbahnhof und dem Enjoy Jazz Festival.

Do 19.10.2017, Caroll Vanwelden – Sings Shakespeare Sonnets 3,
Club Speicher 7 Mannheim
Die Drei ist eine heilige, eine magische Zahl – etwas Schicksalhaftes und Vollendetes haftet ihr an. Im Juli erschien Caroll Vanweldens neue CD, die dritte, auf der sie sich den überirdisch schönen und niemals ganz ausgedeuteten Sonetten William Shakespeares widmet. „Shakespeare fasziniert mich“, sagt die aus Belgien stammende Sängerin, Pianistin und Komponistin über ihre anhaltende Begeisterung für die Lyrik des Genies. „Shakespeares Sonette bedeuten eine unendliche Welt – so wie auch die Musik unerschöpfliche Möglichkeiten eröffnet. Seine Themen sind auch heutzutage sehr aktuell.“ Nicht nur die Themen, auch die Motive und Bilder in Shakespeares Texten fordern Künstler immer wieder heraus. Vanwelden durchmisst mit ihrer wandlungsfähigen, warmen Stimme die Gefühlshöhen und -tiefen dieser sich meist um die Liebe drehenden Texte, doppelt in ihren zwischen Jazz- und Popästhetik changierenden Stücken nicht einfach nur deren Stimmungen und Bedeutungsräume, sondern erweitert sie. „Ich versuche“, sagt sie, „sehr intuitiv an die Gedichte heranzugehen und die Sonette für jeden zugänglich zu machen.“ Einen vielschichtigen Zugang schaffen dabei zudem ihre geistesverwandten Mitstreiter Mini Schulz am Bass, Markus Faller am Schlagzeug und Thomas Siffling an der Trompete. Schon die ersten beiden Auseinandersetzungen mit Shakespeares Sonetten hat Caroll Vanwelden bei Enjoy Jazz vorgestellt. Da aller guten Dinge drei sind, dürfen wir sie nun auch mit ihren jüngsten Interpretationen erleben.

Mo 30.10.2017, Gonjasufi, Karlstorbahnhof Heidelberg
So tiefgründig und transparent wie Gonjasufi dringen nur die allerwenigsten Künstler in das Innerste ihrer selbst. Vielleicht tun sie es nicht aus Scham, vielleicht aber auch aus Angst, Dinge zu befreien, die ins Unterbewusstsein verdammt wurden. Gonjasufi hingegen hat gegraben, gefunden und alles auf seinem Album „Callus“ (2016) konserviert. Früher erinnerten seine Alben an wilde Klangkosmen, an Sound-Welten, deren Ideen und Instrumente aus allen Ecken des Erdballs stammten. Dieses Mal jedoch sind die Konturen klarer: Er meißelt alle Elemente – ein Brummen des Synthesizers, ein Sitar-Riff, eine Wand aus Rauschen und Industrial-Beats – deutlicher heraus und verbindet sie zu einer Reise mit klarer Richtung. Um seinem Schmerz ein Gesicht zu geben, musste der Sänger und Produzent auch als Musiker aus sich herauswachsen, musste mehr von Tonleitern und Akkorden verstehen, mehr von den ganzen Mechanismen, die sich im Inneren der Musik auftun. Der Authentizität hat es im Übrigen nicht geschadet. Gonjasufi teilt weiterhin aus, er offenbart und bleibt dennoch unberechenbar – und überrascht mit jedem Album schließlich auf’s Neue.

Sa 04.11.2017, Laura Perrudin, Café Prag Mannheim
Es gibt Musiker, die sind so ideenreich, dass reguläre Instrumente ihnen nicht hinreichen, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen – zumindest nicht, wenn sie sich nicht modifizieren lassen. Laura Perrudin ist genau so eine und tat auch genau das. Als ihr

ihre alte Harfe nicht mehr genug Raum zum Experimentieren bot, bekam sie kurzerhand vom Instrumentenbauer Philippe Volant eine eigens für sie angefertigte Harfe gebaut: chromatisch, pedallos und mit nur einer Reihe an Saiten. Dieser entlockt sie seither wundervoll geschmeidige Harmonien, die ihre Kompositionen so einzigartig machen. Ihre Einzigartigkeit wird darüber hinaus auch durch Perrudins facettenreiche Musiklaufbahn gestützt. Da ist der Jazz, der ihre Kindheit prägte, die klassische Musik im Studium und auch der Hip-Hop und Soul, der für die Französin jeher eine wichtige Rolle spielen. Zählt man jetzt noch den Input dazu, den sie von zahlreichen Musikerpersönlichkeiten bekommen hatte, wie könnte sie sich da noch auf ein normales Instrument beschränken? Aus ihr spricht schlicht Musikalität über jede Grenze hinweg!

Die Konzerte im Überblick

-Di 03.10.2017, Oren Ambarchi, Klosterkirche Lobenfeld
-Mo 09.10.2017, Tarkovsky Quartet, Heiliggeistkirche Heidelberg
-Mi 11.10.2017, FunkLoch, Halle 02 Heidelberg
-Do 12.10.2017, JAZZ am NECKAR, Billy Blues im Ziegler Heidelberg
-Mo 16.10.2017, Alexandra Lehmler – Sans mots, Providenzkirche Heidelberg
-Do 19.10.2017, Caroll Vanwelden – Sings Shakespeare Sonnets 3, Club Speicher 7 Mannheim
-Do 26.10.2017, JAZZ am NECKAR, Billy Blues im Ziegler Heidelberg
-Mo 30.10.2017, Gonjasufi, Karlstorbahnhof Heidelberg
-Sa 04.11.2017, Laura Perrudin, Café Prag Mannheim
-Do 09.11.2017, JAZZ am NECKAR, Billy Blues im Ziegler Heidelberg

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