Heidelberg – Luther im Latin-Takt – Tanzschule Nuzinger feiert das Reformationsjahr mit

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar (red/ak/pm Tanzschule Nuzinger GmbH) – Während in Berlin und Wittenberg am Wochenende um Christi Himmelfahrt der Deutsche Evangelische Kirchentag gefeiert wurde – in diesem Jahr ganz im Zeichen des 500-jährigen Reformationsjubiläums – waren die Heidelberger, die zu Hause geblieben sind, zu einem außergewöhnlichen Gottesdienst in die Heiliggeistkirche eingeladen: Unter dem Motto „Luther im Latin-Takt“ gab es am Feiertag lateinamerikanische Rhythmen von der Projektband Heiliggeist für die Ohren und für die Augen harmonischen Paartanz. Daria Bieniek und Johannes Scheurig, beide Tanzlehrer der Tanzschule Nuzinger, zeigten, wie gut Rumba, Salsa und Cha Cha Cha zu Martin Luthers Musik und Theologie passen. Und auch die rund 100 Gottesdienstbesucher mussten nicht still sitzen: Nach dem Gottesdienst tanzten sie zur Musik der Projektband im Altarraum. Johannes Scheurig ist seit über 15 Jahren auf dem Parkett zu Hause und froh, seine Leidenschaft zum Beruf gemacht zu haben: „Es ist Teil meiner Aufgabe, die Begeisterung, die ich für das Tanzen empfinde, an meine jugendlichen und erwachsenen Tänzer weiterzugeben. Das macht mich sehr glücklich. Und mit der richtigen Partnerin ist vor allem Rumba der Himmel auf Erden“, spannt er charmant den Bogen zu seinem Auftritt in der Heiliggeistkirche. Einen Tag später wurde gleich wieder gefeiert. Die Tanzschule Nuzinger hat in der Heiliggeistkirche vergangenen Freitag eine Tanzparty für Jugendliche organisiert. Mit 250 jungen Tänzern wurde im Kirchenschiff zur Musik der DJs Johannes Scheurig und Jerome Speck getanzt und gefeiert. Bei dem Partytanz „Macarena“ stand Citypfarrer Dr. Vincenzo Petracca in der ersten Reihe: „Wieso Tanz in der Kirche? Weil Tanz ein Fest des Lebens ist und viel mit dem Gott des Lebens zu tun hat“, schreibt Petracca nach der Jugendparty auf facebook. Auch die Heidelberger waren fasziniert: Der Vorraum der Kirche, die mitten in der Altstadt steht, war die ganze Zeit über gut besucht – von Gästen, die sich informierten, was denn gerade im ansprechend ausgeleuchteten Kirchenschiff vor sich geht.