Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Bis Februar 2018 soll ein Entwicklungskonzept für das Stadtquartier Bergheim-West erarbeitet werden. Eine besondere Rolle spiel dabei die Zukunft des rnv-Betriebshofs, für den es zwei Optionen gibt: Verbleib am bisherigen Standort in der Bergheimer Straße oder Umzug auf eine Teilfläche des Großen Ochsenkopfs. Welche Option verspricht die besseren Zukunftsperspektiven für Bergheim-West? Um diese Frage zu beantworten, hat der Gemeinderat die Verwaltung im Februar 2017 beauftragt, schnellstmöglich ein Entwicklungskonzept Bergheim-West auf den Weg zu bringen. Dieses Konzept soll eine weitere wichtige Grundlage sein, auf deren Basis der Gemeinderat im Februar 2018 über den Standort des Betriebshofs entscheidet. Seitens der Stadtverwaltung liegt nun ein Vorschlag für den Planungs- und Beteiligungsprozess vor, der bereits mit wichtigen Akteuren aus dem Stadtteil besprochen wurde. Die politische Beratung dazu startet am 17. Mai 2017 im Bezirksbeirat Bergheim. Der Gemeinderat fällt seine Entscheidung am 29. Juni. Das Entwicklungskonzept soll den Rahmen für eine geordnete Entwicklung des Stadtviertels geben, um Bergheim-West als lebenswerten Wohn- und Arbeitsstandort zu erhalten und aufzuwerten. Untersucht wird der Bereich westlich der Mittermaierstraße bis inklusive der Bebauung „An der Neckarspitze“. Im Norden bildet der Neckar die Grenze, im Süden die Bahnlinie/Kurfürsten-Anlage. Auch Verknüpfungsbereiche zu angrenzenden Stadtteilen und in den Osten Bergheims werden mit einbezogen. Neben dem Betriebshof werden weitere Projekte wie Brückenbauten oder Maßnahmen im öffentlichen Raum einbezogen. Das Ziel ist die Darstellung möglicher Entwicklungsoptionen für die langfristige Weiterentwicklung des rund 50 Hektar großen zentralen Stadtviertels „Bergheim-West“. Es sollen in unterschiedlichen Maßstabsebenen Varianten für das Stadtviertel allgemein und insbesondere für die diskutierten Betriebshofstandorte dargestellt werden. Die sich anschließenden vertiefenden Planungen erfolgen dann auf Grundlage der getroffenen Standortentscheidung. Für die Bürgerbeteiligung ist folgendes Vorgehen geplant: In einem ersten Bürgerforum am 18. Juli sollen Stärken und Schwächen von Bergheim-West zu Themen wie Wohnen, Arbeiten, Infrastruktur, Grünflächen, Nutzungen und Verkehr ermittelt und diskutiert werden. Das Ergebnis soll nach Prüfung durch die Fachplanung in die Erarbeitung der Entwicklungsoptionen einfließen. In einem zweiten Bürgerforum im Herbst sollen die Entwicklungsoptionen dann der Öffentlichkeit vorgestellt und mit ihr diskutiert werden.
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