Ein anderes Mal führte der Weg ins „Rote Haus“ nach Zotzenbach. Das historische Gebäude, welches in vielen tausend Arbeitsstunden durch den Heimat- und Museumsverein Zotzenbach e.V. renoviert bzw. rekonstruiert wurde (und noch immer wird), verfügt über eine erstaunliche Sammlung verschiedenster Möbel, Werkzeuge und anderen historischen Gerätschaften. Beim Rundgang führte Herr Krämer, Leiter des Vereins, die Teilnehmer durch das Haus. Abschließend wurde beim gemeinsamen Essen einer Kartoffelsuppe, zubereitet auf einem alten Holzofen durch Frau Krämer, über das Erlebte gesprochen.
Darüber hinaus zog es die Gruppe bereits zu den unterschiedlichsten Plätzen. So wurden neben der Besichtigung des Weinheimer Schlosses und dem Luisenpark Mannheim unter anderem auch zwei Treffen zum Thema „jüdische Bürger in Weinheim zur Zeit des Nationalsozialismus“ durchgeführt. Dabei wurden verschiedene Orte besucht. Orte, wie der jüdische Friedhof in Rimbach. Oder auch Orte in Weinheim, an denen sich Mahnmale und Stolpersteine befinden, Familien einst lebten und Synagogen gestanden haben sollen, zwischen Eisdielen und Schuhgeschäften, mal mehr, mal weniger offensichtlich und vermutlich auch oft übersehen. Orte, die für Gesprächsstoff sorgen und zum Schweigen bewegen. Denn auch das bedeutet Heimat. Auch in Zukunft wird die Heimatgruppe viel unterwegs sein, um Kultur zu erleben, Natur zu erforschen und Geschichte greifbar zu machen.