Kreis Bergstraße / Heppenheim / Metropolregion Rhein-Neckar – „Espresso für die Ohren“ war der Titel des Musikschulkonzertes, der nicht nur auf die Pausenbewirtung mit Kaffee, Kuchen und kalten Getränken hinwies, sondern insbesondere auf das interessante Programm. Es starteten Franziska Lautenscheidt und Eva Buchner mit zwei Duetten von Carl Stamitz und Krystof Zgraja und Alina Sarafeddinov mit drei Klavierstücken von Friedrich Grossnick.
Es folgte der Flötennachwuchs mit den 8-jährigen Nina Gottwein und Sophie Wollenweber mit einem Walzer von John Kember. Jessica Schmidt (Akkordeon) musizierte dann zwei gegensätzliche Stücke: Johann Sebastian Bachs Sarabande und ein Stückchen „Süße Träume“ von Peter Ilitsch Tschaikowsky. John Williams Musik zum Film Harry Potter war eine kleine mystische Zwischeneinlage, die trotz des wunderbaren Sonnenscheins einen kleinen Moment Schloss-Hogwarts-Atmosphäre aufkommen ließ. Kim Gottwein spielte das Thema der „Hedwig“ am Flügel. Die 8-jährige Nachwuchsgeigerin Selina Machold musizierte danach von Charles Dancla eine Air Varie und zeigte damit eine enorme Leistung. Ebenso wie Jannik Berger am Flügel, der mit einem Präludium von Johann Fischer und einem der „Davidsbündlertänze“ op. 6 „Ungeduldig“ von Robert Schumann spielte. Vor der Pause stand noch Antonio Vivaldis Konzert für Violine und Klavier Op.3 Nr.3 und „Roadtrip“ von Jon Schmidt gespielt von Fabian Barthel auf dem Flügel auf dem Programm. Das Allegro aus Vivaldis Konzert spielte Frederic Basler sehr sicher, souverän und temperamentvoll, während das Stück von Jon Schmidt zur Pause überleitete.
Der zweite Teil des Konzertes begann mit „Sailing“ und „Raindrops“ von Sandra Labsch gespielt von Katharina Lapp am Flügel. Diese schönen Klänge leiteten über zum flotten, sehr sauber intonierten Kanon für zwei Violinen „Scherzando“ von Georg Philipp Telemann mit Johanna Schulder und Antonia Mitgau an den Violinen. Ein weiterer „Klassiker“ der romantischen Art folgte mit Amelie von Hagke am Flügel: Franz Schuberts Impromptu As-Dur, das sie sehr gut ausgearbeitet präsentierte.
Wolfgang Amadeus Mozart schrieb zwei Konzerte für Flöte und Orchester. Der 1. Satz des ersten Konzertes wurde nun von Claudia Fend auf der Querflöte vorgetragen. Sie spielte das „Allegro maestoso“ technisch sehr versiert und musikalisch ausgefeilt. Bei der kleinen Kadenz gelang es ihr, das Publikum mit viel Intensität in ihren Bann zu ziehen. Der letzte Soloklavierbeitrag des Schulkonzertes kam von Moritz Haid, der mit dem „Song of the ocean“ von Jon Schmidt sehr schöne Klangfarben auf dem Flügel zauberte. Den Schlusspunkt des Konzertes setzten Antonia Mitgau (Violine) und Amelie von Hagke (Klavier) mit dem „Polnischen Tanz von Edmund Severn, einem Charakterstück mit sehr vielen schönen Facetten.
Die großen Leistungen aller Mitspieler des Schulkonzertes wurden mir viel Applaus bedacht. Aus dem Lehrerkollegium waren Joachim Bickelhaupt, Petra Eberle-Römer, Katrin Haid, Gerd Kaufhold, Cornelia Pahlke, Judith Portugall, Iveta Schober, Silke Schulder, Margarete Schurmann-Spengler und Eduard Ungefucht beteiligt.