Mannheim/Metropolregion Rhein-Neckar. 361 junge Menschen feiern in den nächsten Wochen in Mannheim ihre Konfirmation. Diese erinnert an die eigene Taufe und die Jugendlichen bestätigen dies im Gottesdienst mit einem „Ja“. Durch das Handauflegen empfangen sie den Segen Gottes. „Bei der Konfirmation begleiten wir Jugendliche in einer spannenden Phase ihres Lebens“, sagt Dekan Ralph Hartmann. „Im Vordergrund stehen die Erfahrung von Gemeinschaft sowie zentrale Fragen des Lebens und des Glaubens.“
Die ersten beiden Konfirmationsgottesdienste sind am Sonntag, 2. April um 10 Uhr in der Unionskirche, Käfertal, und in der Lukaskirche, Almenhof. Die letzten Konfirmationen finden am 21. Mai in der Christus- und der Johanniskirche, in der Diakoniekirche Luther und in der Johannes-Calvin-Kirche statt. Einige „Konfis“ nehmen am Evangelischen Kirchentag 2017 Berlin-Wittenberg teil. So macht sich eine Gruppe aus der Neckar- und Innenstadt gemeinsam auf den Weg zu diesem großen Treffen. Zu einer besonderen Konfirmation kommen acht Jugendliche am 2. Juli um 10 Uhr in der Pfingstbergkirche zusammen. Dort bietet Pfarrer Hans-Jörg Jörger seit mehreren Jahren eine gemeindeübergreifende Konfirmation als Schulprojekt in der Pfingstbergschule an.
Mit dem Konfirmationsgottesdienst endet die Konfirmationszeit, in der die Jugendlichen sich mit dem Glauben auseinandergesetzt, die Gemeinde kennen gelernt und in der Konfirmandengruppe eine besondere Gemeinschaft erlebt haben. Sie treten nun ins kirchliche Erwachsenenleben ein. Sie können bei Kirchenwahlen ihre Stimme abgeben, Pate werden und in kirchliche Ehrenämter gewählt werden.
Der Begriff Konfirmation leitet sich ab vom lateinischen „confirmare“, was „bestätigen“, „befestigen“ bedeutet. Die Konfirmation bekräftigt das Sakrament der Taufe. Damit wird symbolisiert, dass der Mensch nach christlichem Glauben von Gott vollständig geliebt und angenommen wird. Als Begründer der Konfirmation gilt der elsässische reformatorische Theologe Martin Bucer (1491-1551).