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Walldorf – Walldorf plant vorausschauend für die Kinder

Kindergarten (002)Walldorf/Rhein-Neckar-Kreis/Metropolregion Rhein-Neckar. Gemeinderat stimmt Kindergartenbedarfsplanung 2017 zu
Die Kindergartenbedarfsplanung für 2017 und der Schulbericht standen am 21. Februar auf der Tagesordnung der öffentlichen Gemeinderatsitzung. Erster Beigeordneter Otto Steinmann stellte die wesentlichen Eckdaten vor. Das Gremium stimmte der Planung einhellig zu und nahm auch den ergänzenden Bericht über die schulische Situation zur Kenntnis. Wie Steinmann erläuterte, seien mit den jüngsten Beschlüssen des Gemeinderats zum Bau der neuen Kindertagesstätte und dem Waldkindergarten – beide im Gewann Hof – und der vorübergehenden Erweiterung der Krippe des Zipfelmützen e. V. in der Dannhecker Straße durch eine Containeranlage bereits wichtige Beschlüsse gefasst worden, um dem Bedarf gerecht zu werden. Ging der Kindergartenbericht vom November 2011 noch von rund 552 Kindern im Kindergartenalter aus, waren es im Bericht von 2016 663 Kinder.

Aktuell gibt es in Walldorf in den vier relevanten Jahrgängen der zwischen Juli 2010 und Juli 2014 geborenen Kinder insgesamt 620 Kinder. Die niedrigere Zahl liegt an dem mit 129 Kindern „ungewöhnlich kleinen Jahrgang“ des Zeitraums vom 1. Juli 2013 bis 30. April 2014. Der nächste Jahrgang der Kinder, die zwischen Juli 2014 und Juli 2015 geboren sind, weist jedoch schon wieder 152 Kinder aus. Für die rein theoretisch bis Ende Juli 2017 620 zu versorgenden Kinder stehen dank einer seit September 2016 eingerichteten Ganztagesgruppe in der KiTa Astorhaus und der in diesem Frühjahr eröffnenden Ganztagesgruppe des neuen Waldkindergartens wieder mehr Plätze im Bereich der über Dreijährigen zur Verfügung als nach den Jahrgangszahlen benötigt. Insgesamt bieten acht Einrichtungen in Walldorf 640 Plätze für diese Altersgruppe und alle Betreuungsformen an.

Auch weiterhin werden die bisherigen „Sonderformen“ mit Ganztagesbetreuung und verlängerten Öffnungszeiten immer mehr zu Regel. Die eigentlichen „Regelplätze“ mit Halbtagesbetreuung sollen auch künftig zur Verfügung stehen, um dem entsprechenden Elternwunsch entgegenzukommen. Für die Kinder unter drei Jahren hat Walldorf 115 Plätze zur Verfügung in vier Einrichtungen sowie bei Tagesmüttern. Walldorf erreicht damit die juristisch zugrunde zu legende Quote von 37 Prozent bei zwei Jahrgängen oder 25 Prozent bei drei Jahrgängen. Im ersten Halbjahr 2017 stehen zurzeit zehn Kinder unter drei Jahren auf der Warteliste sowie etwa zwanzig für das zweite Halbjahr 2017. In der Krippe der Zipfelmützen in der Neuen Sozialen Mitte und im „Haus der Kinder“ werden jedoch voraussichtlich erst 2018 Plätze frei. Wegfallen werden mit Ablauf des Kindergartenjahres auch die städtischen Belegplätze im „Haus der kleinen Hände“ der family&kids@work UG, die kompensiert werden müssen.

Bis September dieses Jahres soll daher die vom Gemeinderat befürwortete Containeranlage auf dem Gelände der Zipfelmützen in der Dannhecker Straße aufgestellt werden. Wie in der Kindergartenbedarfsplanung empfohlen und vom Gemeinderat in der Sitzung vom 14. Februar bereits beschlossen, wird der Zipfelmützen e.V. auch für das neue Waldkinderhaus im Gewann Hof die Trägerschaft übernehmen. Da die Interimslösungen in der Schulstraße und die kommende Containeranlage in Trägerschaft der Zipfelmützen sind und in das Waldkinderhaus umziehen werden, entschied sich der Gemeinderat dafür, auch das Waldkinderhaus den Zipfelmützen anzuvertrauen. Zur finanziellen Seite stellte der Erste Beigeordnete fest, dass die Landeszuschüsse seit 2012 um etwa sechzig Prozent auf aktuell 2,7 Millionen Euro zugenommen hätten. Diese Zuschüsse und die Elternbeiträge von rund 1,2 Millionen einberechnet, ergibt sich bei Ausgaben von 8,7 Millionen Euro ein städtischer Zuschuss von fünf Millionen Euro im Jahr.

“Gut aufgestellt”
Stadträtin Hannelore Blattmann (CDU) hob hervor, dass die „sehr niedrigen Beiträge“ so vom Gemeinderat gewollt seien. Sie lobte die unterschiedlichen Profile der Einrichtungen und die „zeitgemäßen Betreuungsformen“. Walldorf sei „gut aufgestellt“ in der Kinderbetreuung. Ihr Fraktionskollege Mathias Pütz meinte zum Schulbereich, dass die Stadt, auch mit dem Arbeitskreis Schulentwicklung, „enormes Engagement“ zeige. Größten Handlungsbedarf sah er bei der Sambuga-Schule. Auf die Vorschläge für einen neuen Standort sei er „gespannt“ und favorisiere die Waldschule. Er hob hervor, dass man gerade auch lernschwächere Kinder integrieren müsse. Dr. Andrea Schröder-Ritzrau (SPD) meinte, dass man in Walldorf „mit viel Herzblut“ bei der Kinderbetreuung sei und sprach von einem „Rundum-sorglos-Paket“, das Mutter und Vater „ruhig arbeiten“ lasse. Zum Schulbericht meinte sie, dass es für jedes Kind in Walldorf das entsprechende Angebot geben müsse.

Der finale Standort der Sambuga-Schule beschäftigte sie, denn Kinder und Familien befänden sich derzeit im „luftleeren Raum“. Für die Theodor-Heuss-Realschule wünschte sie sich ein funktionierendes W-Lan. „Die Kindergartenbedarfsplanung ist toll“, fasste sich Wilfried Weisbrod (Bündnis 90/Die Grünen) kurz. Lob für die Verwaltung für die Kindergartenbedarfsplanung sowie die Arbeit der pädagogischen Fachkräfte sowie der Tagesmütter gab es auch von Günter Lukey (FDP). Auch er wünschte sich den Erhalt der Sambuga-Schule und fand es „unverständlich“, warum die Leitungsstelle noch nicht wieder besetzt sei.

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