• /// METROPOLREGION RHEIN-NECKAR NEWS

Weinheim – Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ bei Freudenberg

Rhein-Neckar-Kreis / Weinheim – Rund 100 ideenreiche Jugendliche mit Begeisterung für Naturwissenschaften, Mathematik und Technik stellten heute unter dem Dach der Freudenberg Gruppe 43 Projekte beim Regionalwettbewerb Nordbaden vor. „Einfallsreiche Ideen und viel Engagement – es ist beeindruckend, mit wieviel Begeisterung an den Projekten gearbeitet wurde“, so Dr. Tilman Krauch, Mitglied des Vorstands der Freudenberg Gruppe bei der Preisverleihung. „Freudenberg teilt diese Begeisterung und unterstützt den innovativen Ideenschub als Patenunternehmen seit 50 Jahren. Unser Technologieunternehmen steht für wegweisende Innovationen, die Kunden und Gesellschaft vorwärts bringen.“

Über 200 Besucher sind in Bau 163 zwischen den Ständen unterwegs. Es wird diskutiert, erklärt und gelacht.  „Meine Eltern richten jeden Tag verschiedene Tabletten für unsere Oma. Das ist zeitaufwändig. Ein weiteres Problem ist, dass Oma die Tabletten manchmal vergisst“, sagt Thimo Merke. Der 18-Jährige Schüler des Ludwig-Frank-Gymnasiums in Mannheim hat zusammen mit Mitschüler Pasqual Kress einen intelligenten Tablettenspender entwickelt. Das Projekt belegte im Fachgebiet Technik den ersten Platz. „Es war eine Herausforderung, die präzise Ausgabe einzelner Tabletten zu steuern“, so Kress über den intelligenten Tablettenspender. Die Lösung: Ein programmierter Minicomputer mit Touchpad steuert zwei Motoren mit einer selbstgebauten Anlage zur Vereinzelung von Tabletten. Das Ganze ist in einem aufklappbaren Holzkasten mit Ausgabefach untergebracht. So ist es möglich, zu bestimmten Uhrzeiten eine festgelegte Anzahl von Tabletten auszugeben. Wird die Einnahme vergessen, setzt ein dreistufiges Alarmsystem ein, das  optische und akustische Signale sowie eine SMS an Angehörige auslöst. Beide Jungforscher wollen das Modell weiterentwickeln. „Wenn das auf den Markt käme, das wäre cool“ sagt Kress.

Ein schwarzes, unauffälliges Armband zeigt Leonard Buhl an seinem Stand. Der 19-Jährige Schüler hat in der „Jugend forscht“ Schüler-Arbeitsgemeinschaft Neustadt gemeinsam mit dem 16-Jährigen Jannik Ehrhardt, der die Hans-Freudenberg-Schule in Weinheim besucht, ein System zum Fühlen von Farbe für Blinde entwickelt. „Es gibt viele Menschen, die im Laufe ihres Lebens erblinden. Farben können sie mit Hilfe teurer Scanner erkennen, die den Farbton laut ansagen. Unsere Idee ist es, diese Information unauffällig über ein Armband mit verschiedenen Vibrationscodes zu vermitteln.“ Ein Dreivierteljahr haben die beiden Jungforscher an der Idee gearbeitet: Mit einem 3-D-Drucker wurde ein Gehäuse für den Farbsensor mit Vibrationsalarm entwickelt und in ein Armband integriert. Dann ordneten die beiden lange und kurze Vibrationen den verschiedenen Farben zu. Trainiert werden kann zunächst mit den drei Farben Grün, Rot und Blau, später kommen weitere hinzu. „Wir wollen noch die Batterie durch einen Akku ersetzen und einen Ausschaltmechanismus integrieren“, sagt Jannik über die Weiterentwicklung. Das Projekt belegte im Fachgebiet Technik den zweiten Platz.

Kleine Becher mit frisch gepresstem Apfelsaft gibt es am Stand von Nemea Holme und Marlene Schneider. Beide besuchen die sechste Klasse des Ludwig-Frank-Gymnasiums in Mannheim. „Wir essen beide gerne Äpfel“, sagt Holme. „Deshalb wollten wir mehr herausfinden.“ Gemeinsam mit Klassenkameradin Marlene Schneider hat die 12-Jährige verschiedene Apfelsorten auf Saft- und Zuckergehalt, Vitamin C sowie Knackigkeit und Haltbarkeit untersucht. Mit Hilfe einer Druckmessplatte und der Auswertung der Ergebnisse in Diagrammen wurde zum Beispiel die Knackigkeit festgestellt. „Evalina, Braeburn und Granny Smith sind besonders knackige Sorten“, so Holme. „Bis zu drei Wochen haltbar ist die Sorte Braeburn, die geringste Haltbarkeit hat dagegen Royal Gala.“ In einem großen Diagramm geben die beiden Apfelexpertinnen mit ihren Messergebnissen Tipps für Verbraucher: Dort ist abzulesen, welche Äpfel sich für welche Anforderungen eignen. Das Projekt belegte im Fachgebiet Biologie von „Schüler experimentieren“ den ersten Platz. Die besten Teilnehmer der sieben Fachgebiete qualifizieren sich für die Landeswettbewerbe.

Siegerprojekte der sieben Fachgebiete „Jugend forscht“

Im Fachgebiet Arbeitswelt belegten Michelle Singhof, Hannah Ivison und Max Weinbrecht von der Integrierten Gesamtschule Mannheim Herzogenried (IGMH) mit dem Projekt „Videospiele – Einfluss auf die Konzentration?“ den zweiten Platz. Den dritten Platz teilen sich das IGMH-Projekt „Synästhesie“ von Jennifer Reichelt und Maike Renninger sowie „Lernen mit Musik“ der IGMH-Schüler Christian Moncada, Dawid Dziambor und Fabio Graceffa.

Im Fachgebiet Biologie belegte das Projekt „Licht ins Dunkel Vitamin C gebracht“ von Fiona Tröster und Cindy Zajac, Lessing Gymnasium Mannheim, den zweiten Platz. Mia Sittinger vom Hector-Seminar in Heidelberg erreichte mit „Knoblauch – natürliches Antibiotikum oder überschätztes Hausmittel?“ den dritten Platz.

Im Fachgebiet Chemie belegte das Projekt „Katalytische Dehydratisierung von Fructose zu HMF und dessen Anwendung als Wasserstoffspeicher“ von Stephan Sprinz aus Mannheim den ersten Platz.

Im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften belegte das Projekt „Einfluss von Kondensationskeimen auf die Wolkenbildung“ von Marcia Joana Kroker, Jana Jung und Elias Wolf, Heidelberger Life-Science-Lab, den ersten Platz. Den zweiten Platz erreichte Sara Kutschbach, Lessing-Gymnasium Mannheim, mit „Wie Spektroskopie Exoplaneten erkennen lässt“.

Im Fachgebiet Mathematik und Informatik belegte das Projekt „Der Unordnung auf der Spur – Kartenmischmethoden im Vergleich“ von Carlotta Coban und Karyna Gorlovska, Ludwig-Frank-Gymnasium Mannheim, den zweiten Platz.

Im Fachgebiet Physik belegte das Projekt „Kalorimetrische Untersuchungen zur Beurteilung der Nachhaltigkeit verschiedener Brennstoffe“ von Frederik Diekmann, Tim Sprinz und Lennart Fiebig, Geschwister-Scholl-Gymnasium Mannheim, den ersten Platz.

Den dritten Platz im Fachgebiet Technik erreichte „Ein Labor für Wolken“ von David Endlich, Hannah Wehnes und Charlotte Wehnes, Heidelberger Life-Science-Lab.

Über die Freudenberg Gruppe

Freudenberg ist ein globales Technologieunternehmen, das seine Kunden und die Gesellschaft durch wegweisende Innovationen nachhaltig stärkt. Gemeinsam mit Partnern, Kunden und der Wissenschaft entwickelt die Freudenberg Gruppe technisch führende Produkte, exzellente Lösungen und Services für mehr als 30 Marktsegmente und für Tausende von Anwendungen: Dichtungen, schwingungstechnische Komponenten, Vliesstoffe, Filter, Spezialchemie und medizintechnische Produkte, IT-Dienstleistungen und modernste Reinigungsprodukte.

Innovationskraft, starke Kundenorientierung sowie Diversity und Teamgeist sind die Eckpfeiler der Unternehmensgruppe. Der Exzellenzanspruch, Verlässlichkeit und pro-aktives, verantwortungsvolles Handeln gehören zu den gelebten Grundwerten in der mehr als 165-jährigen Unternehmensgeschichte.

Im Jahr 2015 beschäftigte die Freudenberg Gruppe mehr als 40.000 Mitarbeiter in rund 60 Ländern weltweit und erwirtschaftete einen Umsatz von mehr als 7,5 Milliarden Euro (inklusive quotaler Konsolidierung der Gemeinschaftsunternehmen). Weitere Informationen unter www.freudenberg.com

 

DIESE MELDUNG BITTE TEILEN UND WEITERLEITEN! DANKE!

  • PREMIUMPARTNER
    Pfalzbau Ludwigshafen


    PREMIUMPARTNER
    Kuthan Immobilien


    PREMIUMPARTNER
    HAUCK KG Ludwigshafen

    PREMIUMPARTNER
    Edeka Scholz


    PREMIUMPARTNER
    VR Bank Rhein-Neckar

    PREMIUMPARTNER
    Hier können Sie werben!


    PREMIUMPARTNER



///MRN-News.de