Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Sylva Varescu, Star des Budapester Orpheums, gibt ihre Abschiedsvorstellung, bevor sie auf Tournee nach Amerika geht. Vergeblich versucht sie, ihre Liebe zu Edwin Ronald zu verdrängen, einem sie bewundernden Adeligen, der sie nicht verlieren will und ihr vor allen Zuschauern ein Heiratsversprechen macht. Aber seine Eltern haben für ihn eine standesgemäße, aristokratische Verbindung im Blick: mit der Gräfin Stasi, einer Kinderfreundschaft Edwins. Bis aus Sylva und Edwin doch noch ein glückliches Paar werden kann, braucht
es einige romantische und dramatische Verwicklungen …
Mit der gefeierten Uraufführung von Die Csárdásfürstin am 13. November 1915 in Wien gelang Emmerich Kálmán der endgültige Durchbruch in die erste Reihe der Operettenkomponisten. Musikalisch ist Die Csárdásfürstin ungewöhnlich reich und lebt vom charakteristischen ungarischen Sentiment des Csárdás, vom Kolorit des Wiener Walzers ebenso wie von temperamentvollen Revuenummern. Eigentlich jede Gesangsnummer ist zu einem Evergreen geworden, man denke nur an „Machen wir’s den Schwalben nach“, „Tausend kleine Englein singen“, „Ja, so ein Teufelsweib“ oder die Märsche „Ganz ohne Weiber geht die Chose nicht“ und „Die Mädis vom Chantant“. In die Operettenseligkeit des Csárdás und des schweren Tokaiers mischt sich die spürbare Melancholie, dass das Zeitalter der K.u.k.-Operettenwelt seinem Ende zuläuft.
Pfalztheater Kaiserslautern
FR, 24.02.17, 19:30 Uhr, COM 2, TG 5
SO, 26.02.17, 14:30 Uhr, SEN 2
Musikalische Leitung
Rodrigo Tomillo
Inszenierung
Stefan Tilch
Bühne und Kostüme
Charles Cusick Smith & Philip Ronald Daniels
Chor
Johannes Köhler
Preise
40 € / 34 € / 28 € / 22 €
SEN 2 Einheitspreis 23 €, ermäßigt 13 €