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Weinheim – Wie umgehen mit traumatisierten Menschen? Das Odenwald-Institut veranstaltet im November ein hochkarätiges Symposium in Weinheim – Anmelden ab sofort

Weinheim/Metropolregion Rhein-Neckar. Umfragen beweisen es: Ein Gefühl von Verunsicherung macht sich in Deutschland und Europa breit. Die Medien tragen dazu wesentlich bei, Fachbücher zu diesen Themen haben Hochkonjunktur, dahinter stehen konkrete Ereignisse wie die Bedrohungslage durch Anschläge, wie sie etwa in Frankreich, Belgien und auch Deutschland geschehen sind. Die Zahl der Personen wächst, die haupt- und ehrenamtlich mit der großen Zahl an traumatisierten Menschen arbeiten – mit Menschen, die in ihrer Heimat ein Ausmaß an Gewalt erlebten, so dass sie nur noch den Weg gesehen haben, all dies hinter sich zu lassen und in ein völlig fremdes Land zu flüchten.

Darunter sind Kinder, die ihre Eltern im Herkunftsland verloren oder mangels Perspektive als unbegleitete minderjährige Flüchtlinge oft nach unvorstellbar langen Fußmärschen hierher kamen. Manche wurden sogar in ihrer Heimat als Kindersoldaten missbraucht. Aber auch noch eine andere Erkenntnis tritt zunehmend ins Bewusstsein: Zwar liegt das Ende des Zweiten Weltkrieges bereits mehr als 70 Jahre zurück, doch jetzt erst wird das Ausmaß an daraus resultierender Angst und Scham und die große Zahl an Traumatisierungen, die sogar in der zweiten und dritten Nachkriegsgeneration noch wirksam sind, ersichtlich. Alles hat miteinander zu tun.

Mit Begriffen wie „Angst, Scham und Trauma“ erfährt das Gefühl eine Konkretisierung und Einordnung und gerät überdies mehr und mehr in den Blick. Doch nicht nur Krieg- und Terrorerfahrungen sind Auslöser. Unfall, Gewalt, Missbrauch sind traumatisierende Erfahrungen, denen Menschen heute noch oft hilflos gegenüberstehen. Betroffen sind Opfer, Helfende sowie deren gesamtes soziales Umfeld. Noch nach Jahrzehnten werden Auswirkungen spürbar. Das Thema kommt aus der Tabuzone und gewinnt an Bedeutung. Im Herbst 2017 entsteht deshalb ein besonderer Raum für Austausch in Weinheim:

„Angst, Scham und Trauma“ – das ist der Titel und das sind die Themen eines hochkarätig besetzten Symposiums, das am 2. und 3, November diesen Jahres in Weinheim stattfindet. Veranstalter ist das Odenwald-Institut der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie, das seinen Sitz auf der Tromm in Wald-Michelbach hat, in Kooperation mit der Stadt Weinheim. –Es geht um Ursachen, Auswirkungen und professionelle Begleitung von Traumata und traumatisierten Menschen.

Zielgruppen sind (Trauma-)Therapeutinnen und Therapeuten, Menschen in psychologischen, erzieherischen, sozialen und pädagogischen Berufen, Personen, die mit traumatisierten Menschen oder in der Flüchtlingshilfe arbeiten – haupt- und ehrenamtlich, Betroffene sowie alle am Thema Interessierten. Ziel ist es, Haupt- und Ehrenamtliche für ihre Arbeit zu stärken und Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Gleichzeitig sollen Menschen, die unter Angst, Scham oder Traumatisierung leiden, für sich Wege des Umgangs damit kennen lernen und um Hilfsangebote wissen. Zudem wollen wir auf gesellschaftlicher Ebene ein Zeichen setzen für eine „Welcome-Kultur“ – ohne Befürchtungen und Ängste der hiesigen Gesellschaft zu tabuisieren oder zu verdrängen.

Als Referenten und Workshopleiter sind unter anderem dabei: der Neurobiologe, Arzt und Psychotherapeut Prof. Dr. Joachim Bauer, die Journalistin und Autorin Sabine Bode, der Psychiater und Psychoanalytiker Dr. Hans-Joachim Maaz, der Sozialwissenschaftler und Sprecher des Freiburger Instituts für Menschenrechtspädagogik Dr. Stephan Marks, die Traumatherapeutin Dr. Dima Zito, Ulrike Herrmann, Sozialarbeiterin und Leiterin der Stabsstelle Flüchtlingshilfe und Integrationsmanagement der Stadt Weinheim sowie weitere Workshopleitende.

Im Rahmen der Veranstaltung sollen die Teilnehmer mehr über Ursachen und Hintergründe dieser belastenden Gefühle aus unterschiedlichen Perspektiven verschiedener Fachdisziplinen erfahren, Auswirkungen verstehen und pädagogische sowie therapeutische Konzepte – Möglichkeiten und Grenzen – kennen lernen und Handlungsmöglichkeiten in Workshops ausprobieren sowie diskutieren.

Seit 2016 können Menschen für berufliche, politische und gesellschaftliche Bildung auch in Baden-Württemberg von ihrem Arbeitgeber freigestellt werden. Dies müssen sie mit einem Vorlauf von bis zu sechs Wochen einreichen. Die nötige Bescheinigung für Arbeitgeber stellt das Odenwald-Institut als anerkannter Träger aus. Ansprechpartnerin für Bildungsfreistellung ist Adela Navarro, Telefon 06207 605-123, a.navarro@odenwaldinstitut.de.

Anmelden beim Odenwald-Institut, Tromm 25, 69483 Wald-Michelbach Telefon 06207 605-0, info@odenwaldinstitut.de, www.odenwaldinstitut.de (Frühbucherrabatt bis 30. April), Weitere Informationen zum Symposion „Angst, Scham, Trauma“: www.odenwaldinstitut.de/symposion2017

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