Ein Jahr lang hatte das Bündnis monatlich zu Bunten Montags-Spaziergängen für eine weltoffene Stadtgesellschaft ohne Fremdendfeindlichkeit und Diskriminierung aufgerufen, meistens zu aktuellen Themen und Anlässen. Ein „Bunter Schülerspaziergang“ der Weinheimer Schulen ist daraus als jährliches Projekt haften geblieben. Desweiteren gab es Vortragsveranstaltungen und Gedenkstunden anlässlich aktueller Anlässe. Im Sommer hatte sich der Initiativkreis des Bündnisses zuletzt getroffen, um weitere Aktionen abzustimmen. So arbeitet der Sprecherkreis, der aktuell aus Dirk Ahlheim, Uli Sckerl, Monika Springer und Stella Kirgiane-Efremidis besteht, an der Gründung eines Fördervereins für das Bündnis und weiteren Projekten.
„Der warme Regen aus Berlin kommt da gerade richtig, wir können das Geld sehr gut einsetzen“, teilte gestern der Sprecherkreis mit. Man werde dem Initiativkreis, in dem alle Bündnismitglieder vertreten sind, zeitnah Vorschläge unterbreiten und natürlich Ideen von dort aufgreifen. Der Sprecherkreis soll die Auszeichnung im Rahmen einer regionalen Preisverleihung im ersten Halbjahr 2017 entgegennehmen. Die Auszeichnung gelte dem Bündnis, genauso aber einer breiten Bewegung in der Stadt, die das Festival im November 2015 durch Spenden, Sponsoring und andere Beiträge ermöglich hat, betonte Roland Kern.
„Die Auszeichnung ist für uns auch ein Ansporn, in unseren Bemühungen für eine tolerante und weltoffene Stadtgesellschaft nicht nachzulassen“, so die Mitglieder des Sprecherkreises. Die aktuelle politische Lage mit dem weltweiten Erstarken rechtspopulistischer Kräfte erfordere gerade in den Kommunen eine hohe Wachsamkeit und gute Argumente an der Basis. Das Bündnis „Weinheim bleibt bunt“ hat sich im Dezember 2014 gegründet. Zu den Mitgliedern gehören neben der Stadtverwaltung selbst fast alle im Gemeinderat vertretenen Fraktionen und Gruppen, Vereine, Stiftungen und Organisationen aus der Stadt.