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Heidelberg – Arbeitnehmende in der SPD stellen sich neu auf – Herausforderungen der Entwicklungen zur „Industrie 4.0“ und Auslagerungen an Kliniken in Servicegesellschaften im Fokus

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar (red/ak/pm SPD-Arbeitgsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen) – Herausforderungen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gibt es auch in Heidelberg zur Genüge. Das stellte die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) der SPD auf ihrer Jahreshauptversammlung fest. Seien es die Servicegesellschaften an den Kliniken, mit denen zunehmend Tarifverträge unterlaufen werden, sei es die zunehmende Belastung am Arbeitsplatz durch Zeitverdichtung in Verwaltung und Betrieben oder auch die neuen Entwicklungen in der Produktion unter dem Stichwort „Industrie 4.0“ – an aktuellen Themen mangelt es den Arbeitnehmenden nicht. Und dass diese Themen auch in Heidelberg wieder stärker an Gewicht gewinnen, liege nicht zuletzt am wieder steigenden Einfluss des Arbeitnehmendenflügels in der SPD. Schließlich sei das Thema Arbeit eines der drei SPD-Hauptthemen im vergangenen Kommunalwahlkampf gewesen. Und damit habe die SPD in der aktuellen Wahlperiode des Gemeinderates auch in der Stadtpolitik für einen deutlichen Bewusstseinsschub für den Erhalt von Arbeitsplätzen und Wertschöpfung in Heidelberg geleistet. „In der Stadt darf die Standortentwicklung nicht vergessen werden, um Arbeit und Wertschöpfung und damit letztlich auch Steueraufkommen und Kaufkraft vor Ort zu halten. Gerade die Konversionsflächen bieten hier zukunftsweisende Entwicklungsmöglichkeiten für gut entlohnte Arbeitsplätze. Diese Chance muss Heidelberg nutzen.“, so Mark Fischer, neu gewählter Vorsitzender der AfA. Heidelberg habe neben der bekannten Universität und den Kliniken auch eine breite Aufstellung als Industriestandort, was oft übersehen werde. In den kommenden Monaten soll laut Willen der Versammlung das Thema Veränderungen in der industriellen Produktion unter dem Stichwort „Industrie 4.0“ im Vordergrund stehen. Mit Veranstaltungen und Betriebsbesichtigungen will die AFA die Anforderungen an den Standort Heidelberg mit seinen zu entwickelnden Konversionsflächen in den Mittelpunkt rücken. Der Bau von Wohnungen und der Ausbau des Arbeitsplatzangebotes sollen hierbei je nach Möglichkeiten der Flächennutzung Hand in Hand gehen.

Fischers Vorgänger Armin Wojdschiski stand aus beruflichen Gründen nicht mehr für den Vorsitz zur Verfügung. Er gehört dem neuen Vorstand aber weiter als Mitglied an. Die Anwesenden dankten Wojdschiski für seinen jahrelangen Einsatz gegen die Schlechterstellung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Servicegesellschaften an den Unikliniken. Durch Auslagerungen von Personal in diese Konstrukte wird der zunehmende betriebswirtschaftliche Druck im Gesundheitssektor an die Mitarbeitenden und schließlich Patienten weiter gegeben. Kritisch wurde angemerkt, dass die alte grün-rote Landesregierung in der vergangenen Legislatur das Thema nicht anging. „Wenn wir Vertrauen bei den Menschen zurückgewinnen wollen, dann müssen solche Themen wieder Kernanliegen der SPD werden. Wir werden uns dafür auch in den voraussichtlich fünf kommenden Jahren Oppositionszeit dafür einsetzen, dass das Unterlaufen von Tarifverträgen oder gar des Mindestlohns im Gesundheits- und Pflegebereich aufhört und die SPD hier auch im Land eine klare Position bezieht.“, so Wojdschiski abschließend. Die Anwesenden zeigten sich zuversichtlich, dass dieses Thema bei der bisher einzigen Kandidatin für den SPD-Landesvorsitz auf dem Parteitag im kommenden Oktober, Leni Breymaier, auf offene Ohren stoßen sollte.

Das Interesse an der politischen Arbeit in der AfA war groß und so wurde auf der Jahreshauptversammlung der Vorstand deutlich aufgestockt. Dem neuen Vorstand gehören an: Mark Fischer (Vorsitzender), Mia Koch und Stefan Württenberger (stellv. Vorsitzende), Till Knaudt (Schriftführer), Milena Brodt, Mirko Geiger, Gerri Kannenberg, Jan Stallkamp und Armin Wojdschiski (Beisitzende

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