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Heidelberg – „Von einem, der auszog ein Freund zu sein“

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Theatergruppe der Heidelberger Werkstätten der Lebenshilfe begeisterte mit selbst entwickeltem Theaterstück

Mit einem märchenhaften Theaterstück über Ausgrenzung und die Kraft der Freundschaft begeisterte am vergangenen Mittwoch die Theatergruppe der Heidelberger Werkstätten der Lebenshilfe das vielzählig in der Cafeteria der Werkstatt in der Freiburger Straße erschienene Publikum. Ein Jahr lang hatten die 14 Schauspieler, allesamt Beschäftigte der Werkstatt, unter der fachkundigen Anleitung der beiden angehenden Theaterpädagoginnen Felicitas Becher und Alena Hertwich auf den großen Tag hingearbeitet. Beim Entwickeln und Einstudieren des Stücks stand nicht nur der Spaß, sondern vor allem auch das Entdecken der eigenen Kreativität und Körperwahrnehmung im Mittelpunkt. „Jeder durfte sich zu Beginn des Jahres selbst überlegen, welche Figur er gerne spielen möchte. Dementsprechend bunt gemischt war dann auch unsere Rollenkonstellation: von Schneewittchen über den Riesen bis zum Hexenmeister und vom Polizeimeister Dimpfelmoser aus dem Räuber Hotzenplotz bis zur bösen Königin“, berichtet Felicitas Becher, die – ebenso wie ihre Mitstreiterin Alena Hertwich – bei der Theaterwerkstatt Heidelberg eine vierjährige Ausbildung zur Theaterpädagogin absolviert und sich als Ausbildungsprojekt die Zusammenarbeit mit Menschen mit Behinderung ausgesucht hat. Gemeinsam mit allen Beteiligten ist dann das Stück entstanden: Wie sollen die Figuren sich bewegen? Was sollen sie sagen? Und wie können die Figuren untereinander so agieren, dass eine interessante Geschichte erzählt wird? Herausgekommen ist eine gelungene Mischung aus Einzelaktionen und Gruppengeschehen, bei der das Thema Freundschaft von verschiedenen Seiten beleuchtet und am Ende in ausgelassener Stimmung auch das Publikum mit eingebunden wurde. Zuwachs an Fähigkeiten Die Theatergruppe trifft sich einmal pro Woche in der Werkstatt im Rahmen der so genannten arbeitsbegleitenden Maßnahmen. Ziel dieser breit gefächerten Angebote ist es, den Mitarbeitern neue Impulse zu vermitteln den Zuwachs an neuen Fertigkeiten zu fördern. Neben der Vermittlung
schauspielerischer Fähigkeiten geht es beim Theaterspielen insbesondere auch darum, das Selbstbewusstsein und den Glauben in die eigenen Fähigkeiten der Menschen mit Behinderung zu stärken.

Einmal im Rampenlicht stehen
Um dies zu erreichen, wurde beim Einstudieren des Stücks auch darauf geachtet, jedem aus der Gruppe eine angemessene Chance zu geben, sich auf der Bühne zu beweisen: „Es war uns im Sinne er Teilnehmer ganz wichtig, dass jeder seinen eigenen Text hat und auch wirklich jeder einmal seinen Moment im Rampenlicht bekommt“, berichtet Alena Hertwich.
„Insgesamt war es einfach toll für uns zu beobachten, wie sehr sich die Gruppenteilnehmer innerhalb eines Jahres weiterentwickelt haben, nicht nur, was den sprachlichen Ausdruck, sondern auch, was ihre Konzentrationsfähigkeit angeht“, ergänzt Felicitas Becher. Neben den großen individuellen Fortschritten hat die beiden Betreuerinnen auch der Zusammenhalt innerhalb der Gruppe beeindruckt: „So viel gute Atmosphäre, Harmonie und Hilfebereitschaft untereinander findet man selten bei Projekten dieser Art. Für uns war es daher ein großes Glück, gerade dieses Ausbildungsprojekt ausgewählt zu haben“, so Hertwich.

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