Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar (red/ak) – Der Gemeinderat hat am Donnerstag, 21. Juli 2016, einstimmig die Fortführung verschiedener Projekte aus dem Bereich Schule und Bildung beschlossen.
– Heidelberger Unterstützungssystem Schule (HÜS)
Das Heidelberger Unterstützungssystem Schule wird mindestens bis zum Schuljahr 2017/2018 fortgeführt. Ziel von HÜS ist es, die Bildungschancen von leistungsschwächeren Schülerinnen und Schülern zu verbessern. Das freiwillige Schulprogramm der Stadt Heidelberg kam 2009 auf Initiative des damaligen Gemeinderates zustande und wird seitdem von der Volkshochschule geplant und durchgeführt. 2012 wurde das erfolgreiche Programm auf alle Schularten einschließlich Gymnasien und berufliche Schulen ausgeweitet. Der Förderunterricht ist freiwillig und findet ergänzend zum regulären Unterricht statt. Unterrichtet wird in Kleingruppen und überwiegend in den Kernfächern Mathematik, Deutsch und Englisch. Die Stadt Heidelberg stellt für HÜS Projektmittel in Höhe von 200.000 Euro pro Haushaltsjahr zur Verfügung.
– Heidelberger Übergangsmanagement:
Das Projekt Heidelberger Übergangsmanagement soll 2016/2017 an der Geschwister-Scholl-Gemeinschaftsschule fortgesetzt werden. Die Jugendagentur Heidelberg eG erhält hierfür eine Projektförderung in Höhe von knapp 34.000 Euro. Beim Heidelberger Übergangsmanagement werden Schüler, die von der Schule in den Beruf wechseln, von Joblotsen der Jugendagentur bei der Berufsorientierung unterstützt.
– Praktikumsbörse „Practicabay“
Die Online-Praktikumsbörse „Practicabay“ wird auch im Schuljahr 2016/2017 fortgeführt. Die Jugendagentur Heidelberg erhält für die Administration, Betreuung und Bewerbung der Datenbank eine Projektförderung von 15.000 Euro. Mit der interaktiv gestalteten Praktikums-Börse wird es Jugendlichen, die in der Phase der Berufsorientierung sind, leichter gemacht, einen passenden Praktikumsplatz bei einem Unternehmen oder einer Institution zu finden.
– 1,45 Millionen Euro für die Volkshochschule
Für die größte Heidelberger Weiterbildungseinrichtung bewilligte der Gemeinderat einstimmig einen Zuschuss von 1,45 Millionen Euro für das Jahr 2016. Dass die Heidelbergerinnen und Heidelberger sich deutlich häufiger fortbilden als die übrigen Bundesbürger hat erst kürzlich der Deutsche Weiterbildungsatlas der Bertelsmann Stiftung und des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung ergeben. Rund 18 Prozent der über 25-Jährigen haben in den Jahren 2012 und 2013 an mindestens einer Weiterbildung teilgenommen – und damit deutlich mehr als im Bundes- (12 Prozent) und im Landesdurchschnitt (15 Prozent).