Weinheim/Metropolregion Rhein-Neckar. Das Fest begann mit einem Gottesdienst der evangelischen Johannesgemeinde. Pfarrer Dr. Royar hatte das Thema „Nachbarschaft“ zum Inhalt ausgewählt. In seiner anschließenden Begrüßungsrede zeigte sich der Kreisvorsitzende der AWO, Bruno Sauerzapf, von der Predigt des Pfarrers sehr beeindruckt und stellte fest, dass die AWO neben der Stadt und der Kirche Teil einer Triologie sei, um den sozialen Verpflichtungen nachkommen zu können. Oberbürgermeister Heiner Bernhard freute sich, dass die AWO einen guten Draht zum Wetter hat, denn seit der Grundsteinlegung in der Burggasse wurden alle Feste der AWO von Sonnenschein begleitet. Er lobte die AWO als soziales Kompetenzzentrum mit festem Bestandteil in Weinheim. Die AWO füllt den Stadtteil „ Müll“ mit Leben und schafft somit Nachbarschaft. Er verwies außerdem auf den neuen Treffpunkt „alter Weideplatz“ der als Nachbarschaftstreff und als optisch schöner Eingang zum „Müll“ dient.
Viel Prominenz fand sich ein zum dem Stadtteilfest. Neben den Bundestagsabgeordneten, Lothar Binding und Dr. Karl A. Lamers, Gerhard Kleinböck MdL, die Fraktionsvorsitzenden der SPD im Gemeinderat, Stella Kirgiane-Efremidis und Wolfgang Metzeltin, weitere Mitglieder des Gemeinderates Weinheim und des Kreistages Rhein-Neckar. Auch der Weinheimer Jugendamtsleiter, Claus Hofmann, und Martin Heckmann, Ehrenvorsitzender der AWO Weinheim, schauten vorbei.
Besonders viel Spaß hatten die zahlreichen Kinder, die sich auf der Hüpfburg tummelten, den „Haut den Lukas“ testeten, sich schminken ließen, die Spiel- und Bastelangebote ausprobierten und gerne kostenlos Zuckerwatte schleckten, sehr beliebt bei Kindern weniger bei den Eltern. Kindergarten Baumhaus, AWO Kinderkrippen, AWO Spielmobil und Jugendwerk der AWO sorgten für diese Angebote. Für Erwachsene war der Tisch mit kunstvoll hergestellten Accessoires der Kreativgruppe der AWO ein Anziehungspunkt.
Manfred Weißkopf, Geschäftsführer der AWO, führte durch das Programm, das mit Folk-Musik begann, vorgetragen von Janne Richter auf der Harfe, von Keith McDonald und Barbara Öter auf Akkordeon und Geige, die gut ankam bei den Zuhörern. Doch zunächst bedankte er sich bei den vielen Helfern, ohne sie würde es dieses Fest nicht geben. Ob Klienten aus Beschäftigungsprojekt oder Arbeitstherapie oder Kolleginnen und Kollegen, alle packten tatkräftig mit an. Ganz besonders bedankte er sich bei der Frau Schroth für die Organisation und Herrn Vanek, der sich um alles Technische gekümmerte.
Dann ging es weiter im Programm mit der Heidelberger Jazz-Formation „So what“, die locker und unaufdringlich aufbereitete Swing-, Latin-, Blues- und Jazz-Standards boten wie „Girl From Ipanema“ und „Take The A Train“. Mit Leichtigkeit und professionell spielten sie zwei Stunden lang phantastisch gut.Danach war Theater angesagt. Die Theater-AG der Waldschule führte ihr aktuelles Stück „Mondlicht“ auf vor vollem Hause. Elfe Mondlicht erlebt darin spannende Abenteuer. Das Spiel der Schulkinder begeisterte die Zuschauer, ob alt oder jung. Anschließend zeigte die Flamenco-Gruppe der AWO ihr Können. Auch hier war der Zuspruch der Anwesenden groß.Und dann war der Nachwuchs an der Reihe, die „Little-Big-Band“ des Werner-Heisenberg-Gymnasiums und die „DBS-Youngster“ der Dietrich-Bonhoeffer-Schule zeigten das Schule auch Freude bereiten kann. Die Zuhörer waren mehr als erstaunt wie gekonnt die aktuellen Hits von ihnen dargeboten worden. Und das stimmlich hervorragend und melodisch im Gleichklang.
Grillstation, Getränkewagen und Kuchentisch konnten die Nachfrage kaum befriedigen, der Andrang war groß. Auch ein vegetarischer Imbiss wurde angeboten. Alle Besucher kamen auf ihre Kosten. Die Lose der Tombola fanden schnellen Absatz und waren schon am frühen Nachmittag ausverkauft. Die Hauptgewinne überreichte Weißkopf am Ende der Veranstaltung und gratulierte den glücklichen Gewinnerinnen. Den ersten Preis eine Kinder-/Jugendreise erhielt Frau Keppeler aus Weinheim, den zweiten ein Multifunktionsgerät Frau Kraut ebenfalls aus Weinheim und den dritten Preis zwei Eintrittskarten für die Rhein-Neckar-Löwen Frau Schulz aus Schriesheim. Am Ende klang das Fest aus und ein erfolgreicher Tag ging zu Ende.