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Heidelberg – 5,9 Millionen Euro Förderung des Bundes für Konversionsprojekt „Grünes Band des Wissens“ -Erfolgreiche Kooperation von Stadt und IBA / Freiraum-Projekt soll Wissenseinrichtungen verbinden

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar (red/ak) – Der Bund fördert das Projekt „Grünes Band des Wissens“ auf der Konversionsfläche Campbell Barracks in der Südstadt im Rahmen des Programms „Nationale Projekte des Städtebaus“. Das hat das Bundesbauministerium am 13. Juli 2016 in Berlin bekannt gegeben. Die Fördersumme für die Stadt Heidelberg beträgt 5,9 Millionen Euro. Der Antrag der Stadt erfolgte in Kooperation mit der Internationalen Bauausstellung (IBA) Heidelberg „Wissen | schafft | Stadt“.„Ich freue mich sehr über diesen Erfolg. Wir können damit genau das realisieren, was wir uns für die Konversionsflächen vorgenommen haben: Wir können damit ganz neue Möglichkeiten der Stadtentwicklung aufzeigen. Die IBA hat uns bei diesem Projekt hervorragend unterstützt. Es ist ein fantastisches Signal, dass der Bund dieses Projekt bundesweit mit der größten Summe in dem gesamten Programm fördert“, sagt Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner. Das „Grüne Band des Wissens“ soll als identitätsstiftender und attraktiver Freiraum neuen Typs die Campbell Barracks erschließen sowie öffentliche und private Einrichtungen der Wissensproduktion und -vermittlung miteinander verknüpfen.

 

Neue Impulse für die Entwicklung

 

„Die Förderung dieses Projekts gibt uns neue, weitere Impulse für die Entwicklung der Campbell Barracks. Das Ziel ist die Schaffung eines attraktiven Stadtquartiers im Zentrum der Konversionsfläche. Mit dem Grünen Band des Wissens soll ein belebter Ort der Begegnung im Stadtteil geschaffen werden, der mehrere Wissenseinrichtungen miteinander verknüpft“, sagt Hans-Jürgen Heiß, Bürgermeister für Konversion und Finanzen.

 

Michael Braum, der als Geschäftsführender Direktor der IBA Heidelberg Ideengeber und Mitwirkender ist, freut sich: „Mit dem Grünen Band des Wissens ist ein beispielgebender Ansatz und zugleich ein modellhafter Prozess des Stadtumbaus für Heidelberg ausgewählt worden. Die Förderung ist ein Beleg dafür, dass der Bund die Ziele von Stadt und IBA unterstützt, weil wir die richtigen Fragen gestellt haben und wichtige Impulse für die Stadt in der Wissensgesellschaft setzen werden.“
Plätze und Parkanlagen als verbindende Elemente

 

Die Stadt Heidelberg entwickelt derzeit auf den Campbell Barracks ein gemischtes Quartier: Gewerbe- und Kultureinrichtungen sowie Freizeitflächen stehen dabei im Vordergrund, eine Wohnnutzung ist untergeordnet vorgesehen. Das „Grüne Band des Wissens“ soll dabei mehrere Orte innerhalb des Quartiers sowie das Zentrum der Konversionsfläche mit der weiteren Südstadt verbinden. Schwerpunkte liegen auf der Sanierung beziehungsweise Neugestaltung öffentlicher Freiräume, wie zum Beispiel dem Paradeplatz, dem Reitplatz und dem Park um die Kommandantur. Bestandsgebäude sollen für öffentliche und soziokulturelle Nachnutzungen saniert und umgebaut werden.

 

Eine Idee ist etwa, im denkmalgeschützten Kommandantur-Gebäude das „Mark Twain Center für Transatlantische Beziehungen“ (MTC) aufzubauen – ein Forschungszentrum, ein Erinnerungsort und eine Begegnungsstätte zu Geschichte und Gegenwart der deutsch-amerikanischen Beziehungen. Ein Park könnte das MTC mit dem geplanten Bürgerzentrum in der ehemaligen Chapel verbinden. Im nächsten Schritt wird das weitere Verfahren zur Planung und Umsetzung des „Grünen Band des Wissens“ konkretisiert werden. Die vollständige Entwicklung der Fläche Campbell Barracks ist zum Jahr 2022 geplant. Die Stadt Heidelberg und die IBA wurden bei der Ausarbeitung des Antrags von der NH ProjektStadt unterstützt.

 

17 Projekte unter 118 Bewerbern ausgewählt

 

Bei dem Förderprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus 2016“ des Bundesbauministeriums gingen insgesamt 118 Vorschläge von Städten und Gemeinden mit einem beantragten Bundeszuschuss von rund 466 Millionen Euro ein, womit das Programm mehr als zehnfach überzeichnet war. Ein Schwerpunkt lag in diesem Jahr auf der Konversion von Militärflächen. Hier waren innovative und experimentelle Ansätze gefragt. Eine interdisziplinär besetzte Expertenjury hat sich für die Förderung von 17 Projekten in ganz Deutschland ausgesprochen. Die Fördersumme beträgt insgesamt rund 41 Millionen Euro. Der Förderanteil der Stadt Heidelberg ist dabei mit 5,9 Millionen Euro der größte.

 

 

Hintergrund: Das Gesamtgebiet Mark Twain Village/Campbell Barracks in der Südstadt ist rund 43 Hektar groß. Die Stadt und ihre Partner sind seit 1. Januar 2016 Eigentümer eines Großteils der Fläche. Für die künftige Nutzung wurde unter intensiver Bürgerbeteiligung ein Masterplan erstellt und im April 2014 vom Gemeinderat verabschiedet. Seither schreitet die konkrete Entwicklung von einzelnen Projekten kontinuierlich voran. Die historische und weitgehend denkmalgeschützte Bausubstanz der Campbell Barracks wird künftig unter anderem von der privaten praxisHochschule, der Kriminalpolizei und dem Kulturhaus Karlstorbahnhof genutzt werden. Darüber hinaus sind ein neues Zentrum für die Kultur- und Kreativwirtschaft und weitere Flächen für Gewerbebetriebe mit büroähnlicher Nutzung vorgesehen. Für einen Teil der Fläche wurde im Sommer 2015 ein wettbewerblicher Dialog mit Investoren gestartet. Bei einem Bürgerforum am 27. April 2016 wurden drei Entwürfe vorgestellt. Zum Jahresende 2016 soll es eine Entscheidung für einen Teilnehmer geben.

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