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Germersheim – Eurodistrikt PAMINA will grenzüberschreitende Mobilität voranbringen

DSCF7602Germersheim/Metropolregion Rhein-Neckar. Kommunale Spitzenpolitiker aus Baden, dem Elsass und der Pfalz sowie Vertreter der Aufgabenträger des Schienenpersonennahverkehrs in den betroffenen Regionen kamen auf Einladung von Landrat Dr. Fritz Brechtel, Vorsitzender des Eurodistrikt PAMINA, am 3. Mai 2016 in Lauterbourg zusammen, um sich über konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der grenzüberschreitenden Mobilitätsbedingungen im PAMINA-Raum zu verständigen. Von elsässischer Seite nahmen der Abgeordnete der französischen Nationalversammlung und Präsident der Entwicklungsagentur für das Nordelsass (ADEAN) Frédéric Reiss, der Vize-Präsident des Département Bas-Rhin Rémi Bertrand, die Präsidenten der Zweckverbände für die territoriale Entwicklung des Nordelsass, Claude Sturni, und der Rheinschiene, Denis Hommel, sowie der Präsident des Gemeindeverbandes Wissembourg, Serge Strappazon, und der Bürgermeister der Stadt Wissembourg, Christian Gliech, teil. Der badische Teilraum war mit dem Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe und Vorsitzenden der TechnologieRegion Karlsruhe Dr. Frank Mentrup, und dem Landrat des Landkreises Karlsruhe und Vorsitzenden des Regionalverbandes Mittlerer Oberrhein Dr. Christoph Schnaudigel vertreten.

Aus der Pfalz waren neben dem Eurodistrikt-Vorsitzenden Landrätin Theresia Riedmaier (Südliche Weinstraße), Oberbürgermeister Thomas Hirsch (Landau), Bürgermeister und Vorsitzender des Verkehrsausschusses im Eurodistrikt Reinhard Scherrer (Verbandsgemeinde Hagenbach) sowie der Beauftragte des Landes Rheinland-Pfalz für grenzüberschreitende Zusammenarbeit, Werner Schreiner, anwesend. Zur Bewertung standen nicht weniger als 28 Projektvorschläge für die verschiedenen Verkehrsträger (Stadt-) Bahn, Bus, Pkw, Fahrrad und Fähre einschließlich verschiedener Kombinationsmodelle, die eine deutsch-französische Expertenrunde vor wenigen Wochen im Rahmen eines grenzüberschreitenden Workshops zusammengetragen hatten. MOBILITÄT FÜR ALLE Oberstes Ziel, so der grundsätzliche Konsens der Politiker, ist die Verbesserung der grenzüberschreitenden Mobilität für alle Personengruppen. Unabhängig von Alter, Mobilitätsvoraussetzungen und Mobilitätsbedürfnissen (Beruf, Ausbildung, Freizeit) sollen den Bürgerinnen und Bürger passende Angebote gemacht werden, die möglichst umweltverträglich sind, den raumstrukturellen Gegebenheiten Rechnung tragen und an die teilweise bereits vorhandenen und praktizierten Ansätze anknüpfen.

STÄRKUNG DER SCHIENEN-, STRASSEN- UND RADWEGVERBINDUNGEN – AUCH DER QUERVERBINDUNGEN VON OST NACH WEST Als weiterer wichtiger Aspekt wurde die Verbesserung der Verbindungen und Angebote nicht nur in Nord-Süd-Richtung, sondern auch in der Ost-West-Relation unterstrichen. Ansatzpunkte hierfür wurden z.B. in umsteigefreien Direktverbindungen nach Strasbourg, der Verbesserung der Schienenver-bindung Haguenau-Wissembourg-Winden-Wörth-Karlsruhe, einer neu einzurichtenden Busverbindung Rastatt-Haguenau, einer intelligenten Verkehrslenkung im Bereich der Rheinfähren (Projekt in Vorbe-reitung) und einer Verbesserung der Rheinquerungsmöglichkeiten für den Radverkehr gesehen.

VORRANG FÜR KURZFRISTIG REALISIERBARE PROJEKTE
Es bestand Einigkeit darüber, sich im Interesse der Verkehrsteilnehmer vorrangig auf solche Projekte zu fokussieren, die kurzfristig realisierbar sind und im unmittelbaren Kompetenzbereich der öffentli-chen Akteure liegen. Konkret favorisiert wurden in dieser Logik insbesondere eine webbasierte Infor-mationsplattform für grenzüberschreitende Mobilität, verbesserte Fahrplanabstimmungen, Bedien- und Serviceangebote auf vorhandenen grenzüberschreitenden Schienenstrecken sowie verschiedene konkrete Radwegeprojekte zwischen dem Nordelsass und der Pfalz bzw. der badischen Seite. Parallel sollen auch Projekte, die realistischerweise erst mittel- bis längerfristig umgesetzt werden können, zielgerichtet vorangetrieben werden.

DIE ZUKUNFT IM BLICK
Das Machbare tun, ohne die Langfristperspektive aus dem Auge zu verlieren, auch diese Position wurde gemeinsam vertreten, ob es sich um eine Verbesserung der Verbindungsqualität zwischen der A 65 und der französischen A 35 handelt, um die Sicherung der Bahntrasse Haguenau-Rastatt oder die von der TechnologieRegion Karlsruhe angeregte gemeinsame Unterstützung der Einrichtung ei-nes grenzüberschreitenden Testfelds für autonomes Fahren. Landrat Dr. Fritz Brechtel (Germersheim) zeigte sich ebenso wie alle Teilnehmer im Fazit sehr zufrie-den, dass zu allen Projektvorschlägen gemeinsame Positionen gefunden wurden. Er kündigte an, dass auf der Grundlage der heutigen Ergebnisse der vorliegende Entwurf für einen Aktionsplan PAMINA Mobilität einschließlich der Projektliste von der Geschäftsstelle überarbeitet und der Ver-bandsversammlung in ihrer nächsten Sitzung im Juni 2016 zur Beratung vorgelegt wird. Auf dieser Basis soll dann noch in der zweiten Jahreshälfte 2016 mit den konkreten Projektvorberei-tungen bzw. –umsetzungen begonnen werden.
Die Rolle des Eurodistrikt PAMINA besteht in diesem Prozess im Wesentlichen darin, den Akteuren und Projektpartnern eine grenzüberschreitende Informations- und Austauschplattform zu bieten, Ko-ordinationsarbeit zu leisten und im Bedarfsfall bei der Fördermittelakquise auf europäischer Ebene behilflich zu sein.

Bildlegende | Légende :
• Erste Reihe von unten (v.l.n.r.) | Premier rang (du gauche à droite)
– Dr. Frank Mentrup, Oberbürgermeister (Maire) Stadt Karlsruhe, Vorsitzender der TechnologieRegion Karlsruhe
– Theresia Riedmaier, Landrätin Kreis Südliche Weinstraße
– Dr. Fritz Brechtel, Landrat Kreis Germersheim, Vorsitzender des Eurodistrikt PAMINA
– Dr. Christoph Schnaudigel, Landrat Kreis Karlsruhe, Vorsitzender des Regionalverbandes Mittlerer Oberrhein
– Frédéric Reiss, Député (Abgeordneter) du Bas-Rhin, Président de l’Association pour le Développement Alsace du Nord (ADEAN)
• Zweite Reihe (v.l.n.r.) | Deuxième rang (du gauche à droite)
– Claus Haberecht, Dezernent im Landratsamt Rastatt
– Reinhard Scherrer, Bürgermeister (Maire) der Verbandsgemeinde Hagenbach
– Rémi Bertrand, Vice-Président du Conseil Départemental du Bas-Rhin
– Claude Sturni, Président du Syndicat mixte du SCOTAN
– Dr. Patrice Harster, Direktor (Directeur Général) des Eurodistrikt PAMINA
– Christian Gliech, Maire (Bürgermeister) de Wissembourg
• Dritte Reihe (v.l.n.r.) | Troisième rang (du gauche à droite)
– Markus Lorenz, Geschäftsführer der Initiative ” Magistrale für Europa”, Stadt Karlsruhe/ Außenbeziehungen
– Dr. Alexander Pischon, Geschäftsführer Karlsruher Verkehrsverbund
– Cyril Chollet, Verkehrsplaner Regionalverband Mittlerer Oberrhein
– Stéphanie Kochert, Conseillère départementale du Bas-Rhin
– Serge Strappazon, Président de la Communauté de communes du Pays de Wissembourg
– Jochen Ehlgötz, Geschäftsführer TechnologieRegion Karlsruhe
– Thomas Satzinger, Verkehrsplaner Verband Region Rhein-Neckar

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