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Mannheim – Wildschwein in Sicht – Wie soll ich mich verhalten?

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Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Der Frühling ist da, die Sonne scheint – da lockt ein Spaziergang in den Wald. Was aber, wenn einem dort unerwartet ein Wildschwein begegnet? Wie verhalte ich mich richtig? Was mache ich mit meinem Hund? Darf ich die kleinen Frischlinge streicheln? Und der Bache etwas zum Fressen hinwerfen?
Mit einer Plakataktion will der Runde Tisch Schwarzwild der Stadt Mannheim die Bevölkerung über das richtige Verhalten bei einer Begegnung mit Wildschweinen informieren. Sebastian Eick vom Forstamt und Matthias Thorn von der Kreisjagdbehörde hängten heute am Karlstern die ersten Plakate auf.

„Seit mehreren Jahren kommt es in Mannheim immer wieder zu Kontakten zwischen Menschen und Wildschweinen. Die Reaktion der Bevölkerung auf eine solche Begegnung fällt dabei höchst unterschiedlich aus: bei den einen löst sie Begeisterung aus, bei den anderen stößt sie auf Ablehnung, manchmal sogar auf Angst“, erklärt Thorn. In der Regel gehe aber keine Gefahr von Wildschweinen aus: „Meist nehmen die Tiere den Menschen wahr und flüchten, bevor dieser sie bemerkt.“
In bestimmten Situationen kann es jedoch auch gefährlich werden. So beispielsweise wenn sich die Tiere in die Enge gedrängt fühlen, keinen Fluchtweg finden, vom Menschen überrascht werden, verletzt sind oder wenn die Bache ihre Frischlinge vor möglichen Feinden verteidigen will. Dann können sie zum Angriff übergehen, der zu lebensbedrohlichen Verletzungen führen kann.

Wenn man einige Tipps beachtet, kann man zu einem friedlicheren Zusammenleben beitragen und sich eher an den intelligenten Tieren erfreuen. Folgende Verhaltensregeln sind auf den Plakaten zu lesen, die in den kommenden Tagen an Informationstafeln im Wald und an beliebten Spazierwegen angebracht werden:

Füttern Sie keine Wildtiere. Das ist falsch verstandene Tierliebe.

• Werfen Sie beim Waldspaziergang keine Essensreste weg. Das Futterangebot zieht die Tiere zu den Wegen und nimmt ihnen die Scheu vor dem Menschen.

Nehmen Sie Ihren Hund an die Leine. Selbst ein großer und starker Haushund ist einem Wildschwein immer unterlegen. In einer Auseinandersetzung kann er lebensgefährlich verletzt werden.

• Bleiben Sie auf den Wegen. So vermeiden Sie unerwünschte Begegnungen mit Wildschweinen am zuverlässigsten.
• Meiden Sie Hochsitze und andere jagdliche Einrichtungen.

• Wildschweine sind grundsätzlich nicht gefährlich. Sie greifen Menschen nicht an, wenn sie fliehen können. Daher ist es wichtig, den Tieren immer eine Rückzugsmöglichkeit zu geben. Engen Sie ein Wildschwein auf keinen Fall ein und drängen Sie es nie in eine Zaun- oder Hausecke.

• Bewahren Sie beim Zusammentreffen mit Wildschweinen Ruhe. Ziehen Sie sich langsam zurück und vermeiden Sie laute Geräusche oder hektische Bewegungen.

• Umgehen Sie ein Muttertier mit Frischlingen in großem Abstand. Nähern Sie sich auf keinem Fall einem Frischling – so niedlich sie auch aussehen. Wildschweine – auch kleine Frischlinge – sind keine Streicheltiere.

Eine ähnliche Plakataktion hatte es bereits vor zwei Jahren gegeben. Der Runde Tisch Schwarzwild befasst sich mittlerweile seit 2012 mit dem Umgang mit Schwarzwild in der Stadt. Neben dem jagdlichen Aspekt spielt auch die Information und Aufklärung der Bevölkerung eine wichtige Rolle.

Seit Einführung des Jagd- und Wildtiermanagementgesetzes im vergangenen Jahr ist die Jagd in den Monaten März und April grundsätzlich verboten. Dies betrifft auch die Wildschweine im Wald. Die Zahl der Wildschweine unterliegt ständigen Schwankungen. Aufgrund des guten Nahrungsangebotes und des milden Winters ist die Population in Mannheim wieder angestiegen.

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