Ludwigshafen – Gefahrstoffeinsatz auf dem Wertstoffhof beendet

Ludwigshafen/Metropolregion Rhein-Neckar.
Der Gefahrstoffeinsatz der Feuerwehr Ludwigshafen auf dem Gelände des Wertstoffhofs in der Wollstraße ist am späten Donnerstagabend, 28. April 2016, gegen 21 Uhr abgeschlossen worden. Die Berufsfeuerwehr räumte aus einem Behälter im Bereich der Wertstoffsammlung ein Gemisch aus mehreren, unbekannten Chemikalien, die miteinander reagiert hatten und Dämpfe freisetzten. Die Chemikalien hatten sich in Glasflaschen
befunden, die bei der Pressung des Abfalls zu Bruch gingen.
Für den Einsatz waren die Feuerwehrleute mit Schutzanzügen im Einsatz und verwendeten Spezialbindemittel, um den 20 Kubikmeter großen Sammelbehälter zu leeren. Die Chemikalien und der betroffene Sperrmüll wurden entsorgt. Die Berufsfeuerwehr war mit mehr als 50 Einsatzkräften vor Ort. Unterstützt wurde sie durch die Freiwilligen Feuerwehren Mitte, Ruchheim und Oppau sowie durch ein Messfahrzeug der Feuerwehr Worms. Ferner waren die Feuerwehr Frankenthal und die Feuerwehr Speyer sowie die Polizei, die Leitende Notärztin und der Organisatorische Leiter Rettungsdienst beteiligt.
Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse und Umweltdezernent Klaus Dillinger waren vor Ort, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Der Wertstoffhof sollte am Freitag wieder geöffnet werden.
Das Wertstoffhofgelände, der Bauhof und eine angrenzende Baustelle wurden während des Einsatzes geräumt. Die Wollstraße war im Abschnitt zwischen Frankenthaler Straße und Rotkreuzstraße für den Verkehr gesperrt.
Der betroffene Bereich wurde ständig messtechnisch überwacht. Zudem waren zwei Messfahrzeuge in der Gegend im Einsatz, die Luftproben nahmen. Die genommenen Proben waren allesamt unbedenklich. Zu keinem Zeitpunkt bestand Gefahr für die umliegende Bevölkerung.
Die Berufsfeuerwehr war am Donnerstagmorgen um 8.45 Uhr vom Kommunalen Vollzugsdienst von dem Vorfall in Kenntnis gesetzt und zu dem Wertstoffhofgelände gerufen worden. Ein Mitarbeiter des Wertstoffhofs atmete Dämpfe ein und wurde vorsorglich ins Krankenhaus gebracht.