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Mannheim – Deutsche Meisterinnen im Hallenhockey kommen vom Mannheimer HC

Mannheim/Metropolregion Rhein-Neckar.Deutsche Hallenhockey-Meisterschaften 2016 in Lübeck: Endspiel Damen: Mannheimer HC – Düsseldorfer HC 6:4 nP (3:3, 2:2)
Die Deutschen Meisterinnen im Hallenhockey kommen vom Mannheimer HC. Die Kurpfälzerinnen, die in der Lübecker Hansehalle ihrerstes Finale der Vereinsgeschichte spielten, setzten sich nach einem bis zum Schluss spannenden Spiel allerdings erst im Penaltyschießen mit 6:4 durch. Nach den regulären 60 Minuten hatte es 3:3-Unentschieden gestanden.
„Das ist die Belohnung für die harte Arbeit in den verrückten letzten sechs Monaten“, sinnierte MHC-Trainer Philipp Stahr, für den es ebenfalls dieerste Endrunde, das erste Finale und der erste Titel waren. „Es freut mich wahnsinnig für die Mädels, die einen wahnsinnigen Spirit haben und die so hungrig auf diesen Titel waren. Es freutmich aber auch für den ganzen Verein und alle, die ja auch einen großen Anteil an diesem Erfolg haben. Die Partie stand ja fast die
gesamte Zeit auf des Messers Schneide, hätte jederzeit in beide Richtungen kippen können. Dass wir es jetzt geschafft haben, ist der Wahnsinn!“
Düsseldorfs Trainer Nicolai Sussenburger zeigte sich relativ gefasst nach dem dramatischen Ausgang dieses Endspiels: „Wir machen den Erfolg unserer Arbeit ja nicht ausschließlich an Titeln fest. Natürlich ist es immer schöner, wenn man am Ende ganz oben steht, aber die
Mannschaft arbeitet gut und ist auf einem richtig guten Weg. Vor zweieinhalb Jahren waren wir ja noch zweitklassig. Heute hätten wir die Partie eigentlich gewinnen müssen. Dass wir zu Beginn mit zwei Toren ins Hintertreffen geraten, ist völlig unnötig. Wie sich die Mädels dann
wieder rangekämpft haben, war toll. Wir haben in der zweiten Halbzeit diese Phase, wo wir drei, vier Hochkaräter, und den Siebenmeter nicht nutzen. Das macht dann in diesem Spiel den kleinen Unterschied aus.“
Die Partie begann für den mutig startenden Mannheimer HC vor gut 1.300 Zuschauern in der Hansehalle optimal. Der erste nennenswerte Konter über Greta Lyer und Nadine Kanler wurde regelwidrig gestoppt, sodass es Siebenmeter für den MHC gab. Lyer trat selbst an und verwandelte sicher oben links (2.). Lyer und Kanler sorgten in der Anfangsphase für viel offensiven Wirbel, während Düsseldorf noch die Lücke in der gut gestaffelten MHC-Defensive
suchte. Nach einem Ballgewinn von Lisa-Marie Schütze bekam Düsseldorfs Greta Gerke aber in der 7. Minute die erste Chance, doch die Torjägerinkonnte nicht kontrolliert abschließen. Der DHC kam jetzt besser ins Spiel. Gerke wurde im Kreis nicht richtig angegriffen, sodass sie Elisa Gräve anspielen konnte, die aber an MHC-Schlussfrau Nadine Stelter scheiterte (8.). Besser machte es Mannheims Lydia Haase, die DHC-Keeperin Nathalie Kubalski mit einem Lupfer aus
kurzer Distanz überwand und die Führung so ausbaute(9.). Die Partie nahm jetzt weiter Fahrt auf, die Teams spielten beide mutig nach vorn. Nachdem Greta Lyer im Kreis keinen Abnehmer für ihren Pass gefunden hatte, lief ein DHC-Konter über Tessa-Margot Schubert, der aber nicht zum Erfolg führte (14.). Im Gegenzug wurde es auch gleich wieder für das DHC-Tor gefährlich. Nach einer Auszeit beruhigte sich das Spiel etwas – aber nur kurzzeitig. Denn die erste Strafecke für Düsseldorf brachte wieder Gefahr. Der als Variante gespielte Schlenzer traf Linienspielerin Nadine Kanler am Körper. Den fälligen Siebenmeter verwandelte Sabine Markert flach in die linke Ecke, obwohl Keeperin Stelter die Seite geahnt hatte (15.). Jetzt wogte das Geschehen wieder hin und her. Lydia Haase versuchtees aus spitzem Winkel, aber Lisa-Marie Schütze blockte den Ball für ihre Torhüterin auf der Linie (18.). Auf der anderen Seite traf Elisa
Gräve nur das Außenbrett (18.). Das DHC-Pressing zeigte in dieser Phase Wirkung, und es gab die zweite Strafecke. Schütze zog vom Hauptschuss ab und markierte mit einem halbhohen Schlenzer in die Mitte den Ausgleich (20.). Es gab weiter Kreisszenen auf beiden Seiten mit leichten Vorteilen für den DHC, der ein wenig die Oberhand gewann in der Schlussphase der ersten Hälfte. Aber erst Tessa-Margot Schuberts Lauf über die Hundekurve brachte die nächste
Chance. Doch die Strafecke wurde nicht gut gestoppt, sodass Darja Möllenbergs Schuss abgeblockt werden konnte (26.). Mannheim blieb mit Kontern gefährlich, die aber oft nicht gut zum Abschluss gebracht wurden. So ging es mit einemleistungsgerechten Unentschieden in die Pause.
Der Start in die zweite Halbzeit verlief verhaltener als der in die erste, auch wenn beide Teams um Spielkontrolle und schnelle Vorstöße bemüht waren. Erst in der 37. Minute gab es die erste nennenswerte Kreisszene für Mannheim, als Greta Lyer und Nike Lorenz die DHC-Schlussfrau prüften. Doch auf der anderen Seite fiel dann das Tor. Selin Oruz holte im zweiten Versuch die erste Führung für die Titelverteidigerinnen aus demRheinland (37.). Der DHC war jetzt klar am Drücker, hatte noch zwei, drei gute Gelegenheiten, den Vorsprung auszubauen. Die beste Chance vergab allerdings Darja Möllenberg, die zu lange zögerte und dann an Nadine Stelter scheiterte (43.). Der MHC konnte in dieser Phase nur reagieren, kam durch Greta Lyer aber zu einer Chance, die Kubalski mit einem starken Fußreflex vereitelte (46.). Auch Lydia Haase vergab freistehend eine Riesenchance zum Ausgleich,weil Kubalski „im Weg“ stand (47.). Doch auch auf der anderen Seite wurde kräftig was vergeben. Die vierte Ecke für den DHC – zurück auf Herausgeberin Annika Sprink gespielt – wurde mit dem Körper aufgehalten. Wieder trat
Sabine Markert zum Siebenmeter an, doch diesmal warNadine Stelter zur Stelle (48.). Doch es gab im nächsten Angriff auch die erste Ecke für Mannheim – und die brachte den Ausgleich.
Nike Lorenz leitete den Ball weiter auf Lydia Haase, die ihn halbhoch mittig verwandelte (49.). Jetzt wurde mit offenem Visier gekämpft, es ging mit hohem Tempo in beide Richtungen ab. Doch die Tore wurden jeweils gegen einige Angriffe gut verteidigt. Aufregung in der 58. Minute. Julia Meffert traf erst den Pfosten und dann im Nachschuss auch das Tor, aber die Schiedsrichterinnen erkannten den Treffer wegen eines vorangegangenen Foulspiels nicht an.
Die Zeit lief danach ohne eine weitere Torchance ab, sodass die Entscheidung über die Deutsche Meisterschaft 2016 im Penalty-Shoot-Out fallen musste.
Hier trat Mannheims Lydia Haase zuerst an, spielte die Torhüterin aus und traf. Sabine Markert hingegen vertändelte den Ball, bis die Zeit abgelaufen war. Greta Lyer traf nach einem kurzen Zieher unter Kubalski hindurch zum 5:3. Greta Gerkemusste nun für den DHC treffen, und sie legte den Ball auch um Stelter herum sicher ins Tor. Nike Lorenz hatte die Entscheidung dann auf dem Schläger. Die Nationalspielerin setzte zu einem harten Schlenzer an, traf damit aber nur die Querlatte, doch sie setzte nach und staubtezum Sieg und zum ersten Meistertitel für die
Mannheimer Damen ab.
Tore:
1:0 Greta Lyer (7m, 2.)
2:0 Lydia Haase (9.)
2:1 Sabine Markert (7m, 15.)
2:2 Lisa-Marie Schütze (KE, 20.)
———————
2:3 Selin Oruz (37.)
3:3 Lydia Haase (KE, 49.)
Shoot-Out:
4:3 Lydia Haase
Sabine Markert vergibt
5:3 Greta Lyer
5:4 Greta Gerke
6:4 Nike Lorenz
Strafecken:
MHC 1 (1 Tor) / DHC 5 (1 Tor)
Zuschauer: 1350
Schiedsrichter:
Angelika Köppen / Gabriele Schmitz

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