Mannheim-Almenhof/Metropolregion Rhein-Neckar. Das zwanglose ökumenische Miteinander um die Kirchtürme kommt in Mannheim gut an – gerade in der Vorweihnachtszeit. Bei lebendigen Adventskalendern öffnen Kirchen, Privatpersonen und ortsansässige Einrichtungen wie beim klassischen Adventskalender ab dem 1. Dezember täglich ein besonderes Adventskalender-Tür- beziehungsweise Fensterchen. So beispielsweise auch die Pfarrgemeinden auf dem Almenhof. Klein, fein und abwechslungsreich gestaltet sich der lebendige Adventskalender, den die katholische Pfarrei Maria Hilf gemeinsam mit den evangelischen Gemeinden Lukas und Markus im Mannheimer Stadtteil Almenhof in diesem Jahr schon zum fünften Mal veranstaltet. Ab 1. Dezember öffnet sich, wie auch in vielen anderen Pfarreien in Mannheim und Umgebung, an jedem Tag ein besonderes „Türchen“. Dabei geht es vor allem darum, das Gemeindeleben und den Stadtteil besser kennen zu lernen. Lebendig machen den Kalender die Gruppen in den Pfarreien und die Besucher natürlich: Alle sind eingeladen.
Von einem Treffen am Lagerfeuer mit Gebet und Glühwein, über Adventslieder singen und Basteln für Kinder bis hin zu einer Glockenturmbesteigung oder Advents- beziehungsweise Nikolausmärkten ist alles dabei, was den Advent besinnlicher machen kann. Konzerte von kleinen Künstlern und großen Chören tragen ebenso zum vorweihnachtlichen Innehalten bei wie Gottesdienste, Andachten oder Meditationsangebote. Unterstützung kommt für die Organisatoren, Rainer und Christine Boll, Evi und Hermann Paulus sowie Joachim Caroli, bei all diesen Angeboten von den gemeindeeigenen Musikgruppen, den Ehrenamtlichen und den Seelsorge-Teams gleichermaßen. Auch die Kindergärten und die schon lange ökumenisch agierende Klinikseelsorge des Diakonissenkrankenhauses beteiligen sich. Sie alle reichen sich das Erkennungszeichen – eine Laterne – weiter und begehen den Advent mit allen Gemeindemitgliedern aber auch allen, die ganz spontan dazu stoßen, ganz bewusst.
Dieses inzwischen zur liebgewonnenen Tradition gewordene vorweihnachtliche Miteinander der katholischen und evangelischen Gemeinden im Stadtteil, brachte 2011 Rainer Boll ins Rollen. Und auch im fünften Jahr ist er mit viel Freude dabei: „Es gibt inzwischen einige feste Angebote, die keiner mehr missen möchte, wie das Lagerfeuer.“ Langweilig wird der Kalender aber nie. „Schließlich kommen auch mal neue Gruppen dazu beziehungsweise wechseln sich mit anderen ab. Es gibt also immer mal wieder Neues zu erleben.“ Auch in anderen Mannheimer Stadtteilen wie der Neckarstadt, Sandhofen oder Pfingstberg machen ökumenisch getragene Kalender den Advent lebendig. Darüber hinaus heißt es auch in Rheinau-Süd „Treffpunkt Fenster“. Besondere Gottesdienste begleiten die Kalneder und dürfen gerade an Nikolaus und den Weihnachtstagen in keiner Kirchengemeinde fehlen. Die genauen Daten finden auf den Homepages der Gemeinden. Diese sind unter anderem über www.kathma.de oder www.ekma.de erreichbar. (schu/Foto: Maria Hilf/ Andrea Legge)