• /// METROPOLREGION RHEIN-NECKAR NEWS

Heidelberg – Stadt Heidelberg will Angebote für Menschen mit psychischer Erkrankung verbessern

Heidelberg / Metroporegion Rhein-Neckar – Die Stadt Heidelberg möchte ihre Angebote und Strukturen für Menschen mit chronischer psychischer Erkrankung und seelischer Behinderung ausbauen und qualitativ weiterentwickeln. Dazu wird jetzt ein Teilhabeplan erstellt. Die Auftaktveranstaltung mit rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern fand am 24. September 2015 in der Friederich-Ebert-Gedenkstätte statt.

Wissenschaftliche Studien zeigen es: Die Zahl der Menschen, die an einer seelischen Erkrankung oder Behinderung leiden, wächst EU-weit. Jede dritte Frau und jeder fünfte Mann macht im Laufe des Lebens mindestens einmal eine psychische Erkrankung durch.

„Für uns ist das ein Grund, unsere bestehenden Angebote genau unter die Lupe zu nehmen und quantitativ sowie qualitativ so anzupassen, dass rechtzeitig und ausreichend Angebote bestehen“, sagte Bürgermeister Dr. Joachim Gerner bei der Auftaktveranstaltung. Inklusion könne nur dann erfolgreich sein, wenn sich alle ihrer Verantwortung stellten und bestehende Strukturen weiter ausgebaut würden, so Gerner. Ziel sei, die gesamtgesellschaftliche Teilhabe aller zu ermöglichen.

Bausteine für eine gemeindepsychiatrische Versorgung vorhanden

Bei Null fängt Heidelberg auf diesem Weg nicht an. Wesentliche Bausteine für eine wohnortnahe gemeindepsychiatrische Versorgung sind bereits vorhanden. Im Falle der Eingliederungshilfe für Menschen mit psychischer Erkrankung sind das beispielsweise die Rhein-Neckar-Werkstätten der Johannes-Diakonie mit ihrem Arbeitsangebot, St. Thomas als Anbieter von stationären Plätzen, und die Heidelberger Werkgemeinschaft als Anbieter von ambulant betreutem Wohnen. Darüber hinaus betreibt das Diakonische Werk Heidelberg den Sozialpsychiatrischen Dienst und eine Tagesstätte für Menschen mit psychischer Erkrankung. Begleitetes Wohnen für Familien bietet der Sozialpsychiatrische Hilfsverein Rhein-Neckar e.V. (SPHV) Wiesloch an. Der Sozialdienst katholischer Frauen macht Gruppenangebote. Außerdem gibt es zwei Klientenfürsprecherinnen, den Psychiatrie-Arbeitskreis und verschiedene Arbeitsgruppen. Das Klinikum der Universität Heidelberg bietet die gesamte Palette der psychiatrischen klinischen Versorgung. Dazu gehören Tageskliniken und Institutsambulanzen.

„Wir haben ein solides Angebot, auf dem wir weiter aufbauen wollen“, sagte Bürgermeister Gerner. Wichtiger Partner ist dabei der Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg (KVJS), der die Stadt fachlich begleitet. An der Teilhabeplanung wirken Vertreter der Facheinrichtungen, Betroffene und Angehörige mit.

Der Planungsprozess wird voraussichtlich etwa zwei Jahre dauern. Am Ende stehen prägnante, praxisorientierte Handlungsempfehlungen, die sowohl konzeptionelle als auch quantitative Aussagen zu den einzelnen Versorgungsbereichen und Angebotsformen treffen. Sie werden die Grundlage bilden für den weiteren Diskussionsprozess und die zukünftigen politischen Entscheidungen in der Stadt Heidelberg.

DIESE MELDUNG BITTE TEILEN UND WEITERLEITEN! DANKE!

  • PREMIUMPARTNER
    Pfalzbau Ludwigshafen


    PREMIUMPARTNER
    Kuthan Immobilien


    PREMIUMPARTNER
    HAUCK KG Ludwigshafen

    PREMIUMPARTNER
    Edeka Scholz


    PREMIUMPARTNER
    VR Bank Rhein-Neckar

    PREMIUMPARTNER
    Hier können Sie werben!


    PREMIUMPARTNER



///MRN-News.de