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Mannheim – Mitglieder des SV Waldhof stimmen mit 93,7% für Ausgliederung der Profiabteilung und Gründung einer Investorengesellschaft (Video)

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar (rbe) – Mit 93,7% der Stimmen votierten die Mitglieder des SV Waldof Mannheim bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am Donnerstagabend, den 30. Juli, im Capitol für die Rahmenbedingungen zur Ausgliederung der Profiabteilung des SVW und die Gründung einer Investorengesellschaft.

Demnach sollen zukünftig sämtliche Belange der ersten Mannschaft, des mit rund einer Million Euro verschuldeten Mannheimer Traditionsclubs, in einer eigenen Gesellschaft geführt werden. Die Jugendabteilung und die U23 sind von der Ausgliederung nicht betroffen.

Die Vorsitzenden des Vereins betonten vor der Abstimmung, dass man bei einer entsprechenden Umstrukturierung viele neue Unterstützer in der Wirtschaft finden könne und bereits gute Gespräche geführt habe. Der Verein behält nach der Ausgliederung 51 Prozent der Stimmrechte in der Spielbetriebs GmbH. Die restlichen 49 Prozent liegen dann bei der Investorengesellschaft. Diese wird auch einen Großteil der Kapitalanteile besitzen.

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Man erhofft sich den SV Waldof mit Hilfe neuer Investoren endlich wieder auf finanziell solide Beine und zurück in den Profifussball führen zu können. Welche Investoren Teil der Investorengesellschaft werden sollen, wurde noch nicht bekannt gegeben. Es müssten noch Gespräche geführt werden, so der Präsident Steffen Künster.

Künster erklärte, man wolle binnen drei Jahren den Sprung in die Dritte Liga schaffen.

Auch bei den Mitgliedern sah man den Ausgliederungsschritt als einzige Möglichkeit für eine langfristig finanziell und sportlich positive Weiterentwicklung.

Bei der Versammlung betonte auch Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz, die Bedeutung des Fussballvereins für die Stadt.

Die endgültige Ausgliederung soll, nach weiteren Gesprächen, bei einer erneuten Mitgliederversammlung im Laufe der Saison 2015/16 durch eine dann fällige Satzungsänderung in die Tat umgesetzt werden.

(Video & Bericht: Raphael B. Ebler)

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