Neckargemünd/Metropolregion Rhein-Neckar 170 Absolventen feierten an der SRH Stephen-Hawking-Schule ihren Abschluss Neckargemünd, 24. Juli 2015
„Erfolg kann nur im Team gelingen“, sagte Schulleiter Thomas Bohnert zu den 170 Absolventen der inklusiven SRH Stephen-Hawking-Schule und erklärte während der Abschlussfeier in einer bis auf den letzten Stehplatz gefüllten Aula das Pinguinprinzip: Pinguine können nicht so gut laufen, aber super schwimmen. Die Stärken jedes Einzelnen ergänzen sich jedoch positiv, so dass viele zusammen ein erfolgreiches Team bilden können. „Jeder hat einen Platz und eine Aufgabe im Leben“, sagte Bohnert.
- WAHLWERBUNG
Auf diesem Prinzip baut die Pädagogik aller zwölf Bildungsangebote an der Stephen-Hawking-Schule auf. Nicht nur die hohe Zahl der Preisträger, die für ihr soziales und schulisches Engagement, für herausragende Leistungen oder als Abschlussbeste geehrt worden sind, zeigen, dass die Schüler mit und ohne Körperbehinderungen fit sind für ihren weiteren Weg in ein selbstständig geführtes Leben. Bohnert lobte, dass die Schüler es geschafft haben, sich auch von Rückschlägen nicht entmutigen zu lassen und weiterhin ihr persönliches Ziel anzupeilen. Elternbeiratsvorsitzende Jutta Körner ermunterte die Absolventen, selbständig und reflektiert zu handeln. „Geht raus und spielt“, hat Nationalfußballtrainer Franz Beckenbauer seinen Spieler gesagt, bevor sie Weltmeister wurden, Dr. Tobias Böcker, Geschäftsführer der SRH Schulen GmbH, griff dies auf und wünschte den jungen Erwachsenen viel Erfolg.
Die Schülerinnen Friederike Alt und Nele Wendeler, die Abitur am Sozialwissenschaftlichen Gymnasium gemacht haben, blickten zurück auf eine starke Schulgemeinschaft. Sowohl die Mitschüler als auch die Lehrer haben gut zusammengehalten und sich gegenseitig unterstützt. Ohne Kenntnis im Umgang mit behinderten Schülern haben die Nichtbehinderten schnell gelernt, dass eigentlich jeder ein „Spast“ sein kann. Dass man so was nicht sagt, haben sie schließlich auch alle gelernt. Sie lobten die kleinen Klassen, die individuelle Förderung, das Engagement und die Unterstützung von den Lehrkräften und Mitarbeitern in der Stephen-Hawking-Schule. „Bei jedem Problem fanden wir einen Ansprechpartner, der sich die Zeit nahm, mit uns das Problem zu lösen“, sagten sie. „Das Besondere an der Stephen-Hawking-Schule war für uns das Miteinander der Schüler, dass alle im Team füreinander da waren und sich halfen.“
Umrahmt wurde die Feier mit dem Motto „90 Minuten – Wir gehen nicht in die Verlängerung“ von Songs der Band „New Generation“ und „30 Second Project“, die in ihrem Rap „Generation Inklusion“ forderte, Hey, mach mal Platz, denn jetzt kommen wir! Die Generation der Inklusion ist jetzt hier, lass die Ausgrenzung hinter dir!“
MEHR AKTUELLE TOPMELDUNGEN
