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Mannheim – Drogen- und Trinkerszene im Jungbusch – Stadt ruft Unterstützungsmaßnahmen ins Leben

Mannheim/Metropolregion Rhein Neckar. Am 15. Juli starten im Jungbusch drei Maßnahmen, um der dort vermehrt wahrgenommenen Drogen- und Trinkersituation entgegenzuwirken. So wird künftig ein Streetworker für die Drogenabhängigen und Substituiertenszene regelmäßig vor Ort sein. Im Rahmen der Beschäftigungsmaßnahme „Pick up“ werden Drogenabhängige unter Betreuung Spritzen und Konsumutensilien an einschlägigen Konsumplätzen einsammeln. Maßnahmenträger für die Zielgruppe der Drogenabhängigen ist der Drogenverein Mannheim. Des Weiteren wird die Streetworkerstelle für die Trinkerszene aufgestockt. Maßnahmenträger für die Zielgruppe der Trinker ist der Caritasverband Mannheim. Beide Träger sind bewährte Partner der Stadt Mannheim im Bereich der Suchthilfe. Vorangetrieben durch Gesundheitsbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb konnten Mittel für die drei neuen Hilfemaßnahmen zeitnah aus dem Etat ihres Dezernates bereitgestellt werden. „Die Stadt Mannheim hat ein umfassendes und differenziertes Suchthilfesystem“, erklärt Dr. Freundlieb, „dennoch gibt es immer wieder Menschen, die auf herkömmlichem Weg nur bedingt an die Hilfeeinrichtungen angebunden werden können. Wenn betroffene Suchtkranke ihren Weg nicht selbst zu uns finden, müssen wir als Verantwortliche auf sie zugehen.“
Die Stadtverwaltung reagiert damit auf Hinweise von Anwohnern und Gewerbetreibenden zu den Drogenkonsumenten und Angehörigen der Trinkerszene in der Jungbusch- und der Beilstraße. Es treffen sich dort Gruppen mit ausgeprägten Suchtproblemen, um Alkohol zu konsumieren und die Zeit miteinander zu verbringen. Der Konsum von Alkohol in der Öffentlichkeit ist zwar nicht verboten, damit einhergehende Begleiterscheinungen belasten die Anwohner jedoch zunehmend. Die Akteure im Jungbusch haben sich an die Stadtverwaltung und den Runden Tisch Drogen, an dem neben der Suchthilfe auch die Polizei und der Kommunale Ordnungsdienst sitzen, gewandt und um Unterstützung gebeten. „Damit die Maßnahmen im Jungbusch und in der Innenstadt Erfolg zeigen, müssen diese auch in die Stadtteilstrategie eingebunden werden“, fuhr die Dezernentin fort, „hier stehen wir in engem Kontakt mit den Stadtteilakteuren. Doch mit kurativen Maßnahmen allein lässt sich die Problematik nicht lösen, wir brauchen weiterhin die aktive Unterstützung der Ordnungskräfte“ „Wir brauchen eine Lösung, die kurzfristig greift, um die Anwohner zu unterstützen“, konstatiert Erster Bürgermeister und Sicherheitsdezernent Christian Specht. „Mit der Polizei haben wir uns darauf verständigt, dass diese offen in Uniform, Revierkräfte unterstützt vom Einsatzzug sowie verdeckt in zivil durch das Rauschgiftdezernat, im Jungbusch verstärkt Präsenz zeigen werden. Der Fachbereich Sicherheit und Ordnung steht den Bürgerinnen und Bürgern ebenfalls als Ansprechpartner zur Verfügung. Der KOD ist im Rahmen der verfügbaren Kapazitäten unter der Nummer 0621-293-2933 zu erreichen.“ Die Maßnahmen sind zunächst bis Ende 2015 terminiert. Dann wird der Gemeinderat über eine mögliche Fortführung entscheiden.

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