Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – A61, Überholvorgang, Cabrio überschlägt sich –
Am Sonntag, dem 28.06.2015, gegen 13:27 Uhr, waren ein 67 Jahre alter Cabriolet-Fahrer mit seinem 79 Jahre alten Beifahrer, beide vom Niederrhein, auf der Urlaubsrückreise von der Schweiz und befuhren die A 61 in nördlicher Richtung. Im Gemarkungsbereich Ludwigshafen-Ruchheim kommt der Fahrer nach Zeugenangaben beim Wiedereinscheren nach einem Überholvorgang auf fast gerader Strecke nach rechts in den unbefestigten Seitenstreifen und dann weiter in die angrenzende Böschung. Das Cabriolet der gehobenen Klasse verkantet sich im Böschungsgraben und überschlägt sich zunächst mehrfach über einen angrenzenden asphaltierten Feldweg. Dann trifft das Fahrzeug in eine Busch- und Baumgruppe, wird auf ca. fünf Meter in die Luft katapultiert, dreht sich erneut und fällt aus dieser Höhe, auf dem Kopf stehend, zurück auf den Boden. Beim Aufprall verstirbt der Beifahrer unmittelbar. Der Fahrer wird schwerstverletzt geborgen und von Notärzten notversorgt. Später erfolgt die Einlieferung mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik. Nach aktuellen Erkenntnissen besteht bei ihm keine akute Lebensgefahr mehr. Die Unfallzeugen, die mit ihren Fahrzeugen den Geschehensablauf beobachteten, erlitten einen Schock und wurden ebenfalls behandelt. Am Fahrzeug entstand Totalschaden in Höhe von ca. 60.000 Euro. Die Richtungsfahrbahn Koblenz musste zunächst voll gesperrt werden. Gegen 14:30 Uhr konnte ein Fahrstreifen wieder frei gegeben werden. Es bildete sich ein Verkehrsstau von 17 Kilometern. Im Einsatz waren ein Zug der Freiwilligen Feuerwehr Mutterstadt, Rettungshubschrauber und weiterer Notarzt, Rettungsdienste, der Polizeihubschrauber und die Autobahnpolizei Ruchheim. Da zu Anbeginn über die tatsächliche Insassenzahl des Cabriolet keine gesicherte Kenntnis bestand, wurde ein größeres, wesentliches Busch- und Baumareal, von der Feuerwehr und einem Personenspürhund der Rettungshundestaffel ASB Ludwigshafen abgesucht.