Walldorf/ Metropolregion Rhein Neckar.Über zwei neue „sehr kompetente“ Mitarbeiterinnen freute sich Bürgermeisterin Christiane Staab, als sie vor kurzem Barbara Grabl als neue Leiterin der Stadtbücherei Walldorf und Andrea Münch, die in Personalunion die IAV-Stelle und den Pflegestützpunkt leitet, gemeinsam mit Erstem Beigeordnetem Otto Steinmann offiziell vorstellte.
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Beide Mitarbeiterinnen haben ihre Tätigkeit bei der Stadt am 1. April aufgenommen und beide eint auch, dass sie Funktionen ausüben, die sehr stark von der Öffentlichkeit wahrgenommen werden.
Barbara Grabl …
Barbara Grabl, die die Nachfolge der langjährigen Büchereileiterin Renate Büchner angetreten hat, wechselte von Pforzheim nach Walldorf. Dort war sie dreizehn Jahre lang in der Stadtbibiliothek vor allem für die Öffentlichkeits- und Veranstaltungsarbeit zuständig. Sich in Walldorf wieder verstärkt der bibliothekarischen Arbeit widmen zu können, habe sie gereizt, so Barbara Grabl. Sie absolvierte ihr Studium an der Fachhochschule für Bibliothekswesen Stuttgart und gehört nach eigener Aussage angesichts der Bachelor-Studiengänge „zu der aussterbenden Rasse der Diplom-Bibliothekare“. Ihre berufliche Laufbahn führte sie nach dem Studium zunächst nach Heubach, wo sie Leiterin der Stadtbibliothek war. Danach übernahm sie die stellvertretende Leitung der Stadtbibliothek Baden-Baden, bevor sie nach Pforzheim wechselte. Im Walldorf freut sie sich darauf, „wieder näher an der Leserschaft dran zu sein“ und mit einem kleineren Team arbeiten zu können. „Ich habe hier ein tolles Team“, lautet Barbara Grabls Lob an ihre „sehr hilfsbereiten“ Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ihr liegt am Herzen, den audiovisuellen Bestand der Stadtbücherei noch zu erweitern, sowohl für die Kinder als auch die Erwachsenen. Die Leihfristen für die bei Kindern beliebten CDs und DVDs wurden inzwischen von einer Woche auf zwei Wochen verlängert. Barbara Grabl ist derzeit auch auf der Suche nach einem neuen Bibliothekssoftwareprogramm für den Online-Katalog. Nutzerfreundlichkeit und Sicherheit stehen dabei im Vordergrund. Ihre Erfahrungen im Veranstaltungsbereich will sie auch in Walldorf einbringen und plant „eine ausgeglichene Mischung aus Sachthemen und Literatur“ für Kinder und Erwachsene. Ab Oktober soll es einmal im Monat samstags eine Veranstaltung für Kinder geben, wie zum Beispiel „Ritter Rost“ oder Theater mit den beliebten „Blinklichtern“. Zum „Tag der offenen Gärten und Höfe“ am 28. Juni lädt der Büchereihof ein mit dem „Theater für Einzelgänger“ und natürlich Büchern rund um das Thema Blumen und Garten ein. Für die jüngeren Leserinnen und Leser wird es auch in diesem Sommer wieder den Sommerleseclub geben samt Abschlussparty. Die bewährte Zusammenarbeit mit den Kindertagesstätten und Schulen will Barbara Grabl intensivieren. Zu speziellen Themen, die hier behandelt werden, sollen Medienboxen mt Büchern, Hörbüchern und DVDs zusammengestellt werden. Die Neugier des Lesepublikums, ob jünger oder älter, dürfte gestillt werden.
… Andrea Münch
„Sehr glücklich“ darüber, in Walldorf angekommen zu sein, zeigte sich auch Andrea Münch. Die Diplom-Sozialarbeiterin mit Trierer Wurzeln war nach ihrem Studium an der Fachhochschule Darmstadt bislang in der Jugendarbeit tätig. Zunächst arbeitete sie als Jugendpflegerin im Landkreis Darmstadt und danach zwölf Jahre lang beim Jugendamt des Odenwaldkreises/Hesssen. Mit ihrer Arbeit in der städtischen IAV-Stelle und dem Pflegestützpunkt des Rhein-Neckar-Kreises, beides im Rathaus angesiedelt, stellt sie sich nun auf eine deutlich ältere Zielgruppe ein. „Ich freue mich auf die Stelle mitten im Gemeinwesen und auf die Schnittstellenarbeit“, so Andrea Münch, die eine neue berufliche Herausforderung suchte. Dass die Stelle in Doppelfunktion, die ihre Vorgängerin Elisabeth Sauer lange innehatte, „so gut etabliert und bekannt ist“, weiß Andrea Münch zu schätzen. Die gewachsenen Strukturen und die guten Kooperation mit vielen Stellen und ehrenamtlich Engagierten bedeuten für sie „ein gut gemachtes Nest“. Im Moment ist sie noch dabei, sich überall vorzustellen und natürlich auch, sich spezielles Fachwissen anzueignen. Sowohl telefonisch als auch bei Hausbesuchen informiert und berät sie Ratsuchende. In Stress- und Krisensituationen eine Anlaufstelle zu sein, sei wichtig, so Andrea Münch, aber man dürfe nicht nur auf Anfragen reagieren, sondern müsse auch die Möglichkeiten im Vorfeld ausschöpfen, um die Menschen für das Thema „Alter“ zu sensibilisieren. Dazu gehöre auch, sich zum Beispiel mit Demenz auseinanderzusetzen oder sich in Sachen Wohnraum beraten zu lassen. Im Team des städtischen Fachdienstes Soziale Hilfen, zu dem sie gehört, fühlt sich Andrea Münch sehr wohl und freut sich auch auf die Zusammenarbeit.
IAV-Stelle und Pflegestützpunkt
Rathaus Walldorf, Nußlocher Straße 45
Andrea Münch, Tel. 35-11 68
andrea.muench@walldorf.de
Stadtbücherei Walldorf
www.buecherei-walldorf.de
Bürgermeisterin Christiane Staab (re.) und Erster Beigeordneter Otto Steinmann mit Barbara Grabl (li.) und Andrea Münch (Foto: Pfeifer)
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