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Landau – „bittersüße Reise“ – Kultursensible Pflege – eine neue Herausforderung – Dokumentarfilm von Paul Schwarz und Nilgün Tasman im Gloria Kulturpalast – Schirmherr Bürgermeister Thomas Hirsch

Landau / Metropolregion Rhein-Neckar – „bittersüße Reise“ – so heißt der Dokumentarfilm von Dr. Paul Schwarz und Nilgün Tasman, der die Herausforderungen in der Pflege im Hinblick auf ältere Migrantinnen und Migranten beleuchtet. Bei freiem Eintritt sind alle Interessierten zur Filmvorführung am 02. Juni 2015 19.00 Uhr im Gloria Kulturpalast. „Integration ist in aller Munde und aktuell eines der wichtigsten Themen der politischen Diskussion und unserer Gesellschaft. Ebenso ist die Pflege ein Bereich, der im Hinblick auf den demopgraphischen Wandel im Fokus der Aufmerksamkeit steht. Beide Themen zusammen sind daher eine besondere Herausforderung“, so der Schirmherr der Veranstaltung, Sozialdezernent Bürgermeister Thomas Hirsch. Bürgermeister Hirsch wird um 19.00 Uhr eine ca. 30-minütige Diskussionrunde zum Thema moderieren an der die Filmautoren Nilgün Tasman und Dr. Paul Schwarz sowie Monika Vogler als Leiterin der Gesundheits- und Krankenpflegeschule Landau-Südliche Weinstraße teilnehmen werden. Im Anschluss daran wird der Film gezeigt. „Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Die Diskussionsrunde und der Film versprechen einen interessanten und spannenden Abend“, so Hirsch. Zum Film: Obwohl die Pflege von älteren Menschen schon länger in der öffentlichen Diskussion ist, erfahren ältere Migrantinnen und Migranten erst in jüngster Zeit verstärkte Aufmerksamkeit. Mitte der 50er Jahre setzte die erste große Zuwanderung ein, als im Zuge des wirtschaftlichen Aufschwungs viele junge Menschen als „Gastarbeiter“, vor allem aus ländlichen Regionen südeuropäischer Staaten und der Türkei, angeworben wurden. Bis in die 70er Jahre kamen etwa vier Millionen „Gastarbeiter“ nach Deutschland. Aus diesen Menschen sind heute Rentnerinnen und Rentner geworden. All die Jahre haben sich die meisten „Gastarbeiter“ bemüht, ihren Glauben, ihre Werte und ihre Kultur in der „Fremde“ zu bewahren. Aber werden sie nun, wo sie alt und auf fremde Hilfe angewiesen sind, auch nach ihren Wünschen und Bedürfnissen kultursensibel gepflegt? Dieser Frage sind die türkische Schriftstellerin Nilgün Tasman aus Stuttgart und der Filmjournalist Dr. Paul Schwarz in dem 45minütigen Dokumentarfilm „bittersüße Reise“ nachgegangen und haben beeindruckende Menschen kennengelernt. Sie haben pflegebedürftige Migrantinnen und Migranten sowie ihre Angehörigen in Seniorenheimen, bei der ambulanten und der häuslichen Pflege begleitet und auch mit Pflegerinnen und Pfleger sowie Heimleiter über die derzeitige Pflegesituation geredet. Sie alle versuchen, dieser neuen Herausforderung gerecht zu werden, aber es fehlt noch vielerorts an kultursensibler Pflege. Auch durften die beiden Autoren am Unterricht einer Altenpflegeschule in Sindelfingen teilnehmen, die „kultursensible Pflege“ als Unterrichtsfach eingeführt hat. Zu den Filmautoren: Nilgün Tasman, Schriftstellerin, Theaterregisseurin und Dipl. psychologische Beraterin ist in Istanbul geboren und kam mit sechs Monaten nach Deutschland. Sie studierte in Deutschland Psychologie und entwickelte ein Programm für Führungskräfte. Nach sieben erfolgreichen Jahren als Coach veröffentlichte sie 2008 beim Herder-Verlag ihr erstes Buch „Ich träume deutsch und wache türkisch auf“. Sie schrieb und inszenierte zudem zwei Theaterstücke, die im Theaterhaus Stuttgart erfolgreich aufgeführt wurden. Nilgün Tasman ist seit 2012 Gastdozentin an der Dualen Hochschule Baden Württemberg, hält Vorträge und führt Gespräche zur kultursensiblen Pflege an der Dualen Hochschule sowie an verschiedenen Kliniken Als Kuratorin des Deutsch-Türkischen Forums in Stuttgart unterstützt sie interkulturelle Projekte und Benefizveranstaltungen für hilfsbedürftige Menschen. Nilgün Tasman ist auch eine Protagonistin im Film von Paul Schwarz „Mitten in Stuttgart. Deutsch-türkische Erfolgsgeschichten“. Dieser Film liegt auch in türkischer Sprache vor und wurde auf mehreren Großveranstaltungen in Istanbul präsentiert. Der Pädagoge und Journalist Dr. Paul Schwarz hat in den letzten 25 Jahren mehr als 140 Filme (30,46,60 und mehr min) in vier Kontinenten gedreht, die meisten für die ARD, in den letzten Jahren mehr und mehr für Bildungsministerien, Bildungsorganisationen, Stiftungen usw. (u.a. drei Wochen in Afghanistan für die Filme „Bildungshunger und Mädchenförderung“, „Dialog mit dem Islam“ und „Aufbau einer Zivilgesellschaft“, zwei Monate rund um den Globus unterwegs für den Film „Wissen der Zukunft. Wie Bildungsarbeit weltweit gelingt“ im Auftrag der OECD und zuletzt für den Bundespräsidenten Einspieler für die Feier im Schloss Bellevue „60 Jahre Bundesrepublik Deutschland“). Schwerpunkt seiner Filme sind Schule, Bildung und Erziehung, national und international, und die gelingende Integration in Deutschland (10 Filme). Beispielhaft für sein Schaffen ist der Film „Fremd und doch vertraut – Wie Integration in Deutschland gelingt“. Für sein filmisches Wirken erhielt Schwarz neben anderen Preisen das Bundesverdienstkreuz am Bande und wurde ganzseitig im September 2012 von der Wochenzeitung DIE ZEIT gewürdigt („Der Anti-Sarrazin“). Schwarz selbst ist von Hause aus Schulpädagoge, unterrichtete mehrere Jahre an Gymnasien und arbeitete für den DAAD vier Jahre lang an einer staatlichen Universität in Nagoya/Japan und vier Jahre in der Lehreraus- und -fortbildung in Buenos Aires mit dem Schwerpunkt Deutsch als Fremdsprache. Quelle: Stadt Landau in der Pfalz.

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