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Speyer – Frauen des JSV Speyer starten am Samstag in die neue Saison in der 1. Judo-Bundesliga Süd

Speyer /Metropolregion Rhein-Neckar.Eine Woche nach den Männern starten am Samstag auch die Frauen des JSV Speyer in die neue Saison in der 1. Judo-Bundesliga Süd. Der Vizemeister des vergangenen Jahres tritt beim Aufsteiger KSV Esslingen – auf dem Papier mag man in der Favoritenrolle sein, doch Teamchefin Nadine Lautenschläger mahnt zur Vorsicht: „Esslingen hat eine gute Mischung aus erfahrenen deutschen Athletinnen, starken Ausländerinnen und aufstrebenden jungen Kämpferinnen – die darf man auf keinen Fall unterschätzen.“
Nach einer Saison, in der man deutsche Vizemeister und Europapokalsieger wurde, bleibt den Speyerer Frauen eine gewisse Favoritenrolle in der Bundesliga nicht. Schließlich wurde das erfolgreiche Team aus dem vergangenen Jahr auch noch mit namhaften Neuzugängen verstärkt: Mit Jasmin Külbs kehrt eine alte Bekannte nach Speyer zurück – vor ihrem dreijährigen Gastspiel in Mönchengladbach trat sie sehr erfolgreich für den JSV an. Mit ihrer Rückkehr hat Speyer erstmals seit langem wieder eine etatmäßige Schwergewichtlerin im Team.
Ganz am anderen Ende des Gewichtsspektrums hat sich die Mannschaft ebenfalls verstärkt: Die 16-jährige Giuseppina Sagona, die sich in diesem Jahr erstmals für die deutsche Meisterschaft qualifiziert hat, wird dafür sorgen, dass der JSV neben Jessica Lindner eine zweite Option in der Kategorie bis 48 Kilogramm hat. Beide haben mit dem ATV Dudweiler im Saarland den gleichen Heimatverein. In der Klasse bis 52 Kilogramm stößt die Italienerin Odette Giuffrida dazu – sie gewann kürzlich Bronze beim Grand-Prix in Tiflis. Vom JC Bottrop, Finalrundenteilnehmer der vergangenen Saison, wechseln Szaundra Diedrich (-70 Kilogramm), Grand-Prix-Siegerin von Tiflis sowie die amtierende Europameisterin der U23, Maike Ziech (-78 Kilogramm) nach Speyer. Erstere hat bereits beim Europapokal ihr Debüt für den JSV gefeiert – und das überaus erfolgreich. Sie erzielte im Finale den entscheidenden Punkt, um den Pokalsieg zu sichern.
Doch trotz allem sieht Teamchefin Nadine Lautenschläger ihre Mannschaft selbst nicht unbedingt in der Rolle des Top-Favoriten. „Natürlich wird von anderen darüber gesprochen, dass wir Meister werden können, und auch in den Athletinnen schlummert dieser Wunsch. Wir haben uns verstärkt, aber das sind alle Kaderathletinnen, die viele internationale Einsätze haben. Es ist also immer die Frage, wer wann zur Verfügung steht und wie es beim jeweiligen Gegner ausschaut.“
Im Jahr vor den Olympischen Sommerspielen in Rio ist damit zu rechnen, dass die ungarischen Kämpferinnen, die seit Jahren zuverlässige Punktegaranten sind, nicht immer dabei sein werden – so etwa gleich jetzt beim Saisonstart in Esslingen. „Es ist zwar schade für die Zuschauer, wenn die Stars nicht dabei sind, aber wir verstehen absolut, dass die Olympia-Qualifikation ein sehr wichtiges Ziel ist. Und wir haben letzte Saison gezeigt, dass wir auch genügend Leute haben, die in die Bresche springen können und Punkte holen, wenn wir personell nicht bestens besetzt sind. Eva Schmidt kehrt jetzt nach langer Verletzungspause wieder zurück, auch Jenny Kirchner und Miriam Kost trainieren wieder regelmäßig und Vanessa Müller hat letztes Jahr schon Punkte geholt für uns”, erklärt Nadine Lautenschläger, dass der Kader tief genug ist, um auch Ausfälle kompensieren zu können.
Die in den vergangenen Jahren zu beobachtende Tendenz, dass die Südgruppe der 1. Bundesliga bei den Frauen zum einen extrem ausgeglichen und zum anderen leistungsmäßig stärker ist als der Norden, habe sich mit Blick auf diese Saison noch weiter verstärkt, ist die JSV-Teamchefin überzeugt: „Wenn man sich die Mannschaftslisten anschaut, sieht man, dass sich im Süden alles tummelt, was Rang und Namen hat. Auch der KSV Esslingen als Aufsteiger ist durchgängig nicht schlecht besetzt.“
So lautet das Ziel erstmal, sich für die Finalrunde zu qualifizieren. Gelingt dies, kann das Speyerer Team bei günstiger personeller Situation am Finaltag sicherlich auch um den Titel mitkämpfen.
Bis dahin ist es aber noch ein weiter und schwerer Weg, der durch die Favoritenbürde nicht leichter wird. „Überall wo wir hinkommen, heißt es natürlich: ‘Der amtierende Europameister kommt’. Ich will aber keinen großen Druck auf die Mannschaft aufbauen. Der Tag in Hoofddorp war eine tolle einmalige Sache. Aber die Bundesliga ist eine völlig andere Welt – das darf man nicht vergleichen”, mahnt die Teamchefin.

Auf den Fotos die vier Neuzugänge Jasmin Külbs, Giuseppina Sagona, Szaundra Diedrich und Maike Ziech.
Quelle Seán McGinley/ JSV Speyer

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