Ludwigshafen/ Metropolregion Rhein-Neckar. Die Exportquote für Industriebetriebe mit 50 oder mehr Beschäftigten in der Pfalz ist im Jahr 2014 erneut gestiegen und erreicht nun einen Wert von 65%. Damit haben die Unternehmen die bisherige Rekordmarke von 63,1% aus dem Jahr 2013 in Höhe nochmals übertroffen. Dies ergaben Berechnungen der Industrie- und Handelskammer (IHK) für die Pfalz auf Basis von Daten des Statistischen Landesamtes Rheinland-Pfalz zu Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes (und Bergbaus). Zum Vergleich: Die Exportquote für das Bundesland Rheinland-Pfalz erhöhte sich im Vergleichszeitraum ebenfalls, und zwar von 54,1% auf 55,1%, die Quote für Deutschland stieg von 47,6% auf 48,1%.
Die neue Rekordmarke ist auf eine deutliche Steigerung des Auslandsumsatzes bei einem weitgehend stagnierenden Gesamtumsatz im verarbeitenden Gewerbe zurückzuführen. So erhöhte sich der Auslandsumsatz der Industrieunternehmen im Zeitraum 2013/14 um plus 3,6% auf rund 30,8 Milliarden Euro, der Gesamtumsatz aller Industrieunternehmen stieg in dieser Zeit aber nur minimal um plus 0,5% auf rund 47,4 Milliarden Euro. Gleichzeitig verringerte sich der Inlandsumsatz um minus 4,9% auf rund 16,6 Milliarden Euro.
In die Berechnungen wurden 286 Betriebe des verarbeitenden Gewerbes (2013: 288) mit knapp 110.000 Beschäftigten (2013: rund 109.000) einbezogen.
Die große Bedeutung der pfälzischen Industrie für ganz Rheinland-Pfalz zeigt sich auch in den folgenden Kennzahlen: Der Anteil der pfälzischen Unternehmen am Gesamtumsatz betrug im vergangenen Jahr 55,6%, der Anteil des Auslandsumsatzes sogar 65,6%. Zugleich waren 43,2% aller in Rheinland-Pfalz Beschäftigten in pfälzischen Betrieben des verarbeitenden Gewerbes beschäftigt