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Heidelberg – Heidelberg will deutsch-amerikanischen Beziehungen ein neues Zentrum widmen Erste Pläne für Museum und Forschungsstätte auf den Campbell Barracks

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar –  Die Stadt Heidelberg plant ein Museum zur Dokumentation und Pflege der deutsch-amerikanischen Beziehungen auf dem Areal der Campbell Barracks in der Südstadt. Die Einrichtung soll den Namen „Mark Twain Center“ tragen und ihre Heimat im Keyes-Building, der ehemaligen Kommandantur an der Römerstraße, sowie dem angrenzenden Eddy-House, der ehemaligen Kommandeursvilla, finden. Ein erstes Konzept wird den städtischen Gremien ab dem 21. April vorgestellt.

In den Campbell Barracks befand sich nach dem Zweiten Weltkrieg das Hauptquartier der amerikanischen Streitkräfte in Europa. „Dieser Ort hat eine weltgeschichtliche Relevanz. Unsere Stadt erlebte aus nächster Nähe den Wandel des deutsch-amerikanischen Verhältnisses – wie aus Feinden enge Freunde und Partner wurden“, erklärt Heidelbergs Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner. Das „Mark Twain Center“ soll die Geschichte dieser transatlantischen Beziehungen erforschen und dokumentieren. Es soll aber auch ein Haus sein, in dem die Verbundenheit zwischen Deutschland und den USA in Zukunft gelebt und vertieft wird. „Wir sehen in dieser Stadt und in diesen Räumen das Potenzial für einen Ort der Begegnung, des kulturellen Austauschs und der künftigen Kooperation“, sagte Würzner.

Transatlantische Verbindungen reichen zurück bis ins 18. Jahrhundert

Auf Initiative des Oberbürgermeisters hat der Leiter des Kurpfälzischen Museums, Prof. Dr. Frieder Hepp, bereits ein Konzept für das Center entworfen. Demnach könnten in dem Haus folgende Komponenten untergebracht werden:

– „Mark Twain Room“ als Dauerausstellung „Amerikaner in Heidelberg. Geschichte und Gegenwart einer anhaltenden Freundschaft“.
– „Jeffersen Room“ für die Präsentation aktueller Themen und Forschungsergebnisse in Form von Sonderausstellungen aus dem Bereichsfeld „Transatlantic Relations“.
– „Steuben Room“ als Forschungsstelle der Geschichte der US-Streitkräfte in Heidelberg.
– „Martin Luther King Room“ als internationales Kompetenz- und Bildungszentrum für Demokratie und sozialen Frieden in der Welt.
– „Patrick Henry Park“ als Skulpturen- und Erlebnispark.

„Wir wollen uns ganz ausdrücklich nicht nur mit der Nachkriegszeit beschäftigen“, erklärt Hepp. Die engen deutsch-amerikanischen Beziehungen und ihre Verknüpfungen nach Heidelberg reichten vielmehr bis ins 18. Jahrhundert zurück. So besuchte zum Beispiel der spätere US-Präsident Thomas Jefferson im Jahr 1788 die Stadt am Neckar und schwärmte: „Nun verstehe ich, weshalb man Heidelberg auch die nördlichste Stadt Italiens nennt.“ Noch bekannter sind die Beobachtungen Mark Twains, der 1878 drei Monate in Heidelberg verbrachte oder das Musical „Student Prince“. „Heidelberg, das Schloss und die Universität sind im Bewusstsein Amerikas fest verankert, und das seit mehr als 150 Jahren“, betont Hepp.

In dem Konzept für das „Mark Twain Center“ ist auch berücksichtigt, dass sich in Heidelberg bereits einige bedeutende Institutionen mit dem deutsch-amerikanischen Verhältnis und seiner Historie beschäftigen. Mit Prof. Dr. Detlef Junker, Gründungsdirektor des Heidelberg Center for American Studies (HCA), und Jakob Köllhofer, Direktor des Deutsch Amerikanischen Instituts (DAI), wurden erste Gespräche zu einer künftigen Kooperation geführt. Die Umsetzung des Konzepts soll in enger Abstimmung mit diesen Einrichtungen erfolgen.

Derzeit laufen an den in Frage kommenden Gebäuden Untersuchungen, um die bautechnischen Erfordernisse festzustellen. Im Weiteren ist auf der Grundlage des angesprochenen Konzepts ein Raum- und Funktionsprogramm zu erarbeiten. Die weiteren Kosten des Vorhabens können aktuell noch nicht abgeschätzt werden und hängen auch von künftigen Entscheidungen zu Programmumfang, Betreiberstruktur und Sponsorenakquise ab.

Hintergrund: Keyes-Building und Eddy-House

Das Keyes-Building und das Eddy-House liegen westlich der Römer- und südlich der Rheinstraße inmitten einer Parkanlage, die laut Masterplan Südstadt Teil eines öffentlichen Bürgerparks wird. Das Keyes-Building wurde 1938 als Teil der damaligen Großdeutschlandkaserne errichtet und diente bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges als Regimentsoffiziersmesse. Nach 1945 wurde es Bestandteil des Hauptquartiers der 7. US-Armee. Befehlshaber Generalleutnant Geoffrey Keyes, nach dem das Haus später benannt wurde, residierte dort bis Januar 1947. In dem Gebäude mit einer Grundfläche von rund 3.400 Quadratmetern waren sowohl das Büro des Stabschefs als auch der Sitz des Befehlshabers untergebracht. Es steht heute unter Denkmalschutz.

Das 1951 errichtete „Eddy-House“ (418 Quadratmeter) diente ursprünglich als Wohnhaus für den stellvertretenden Kommandeur und als Gästehaus für hochrangige Persönlichkeiten. Benannt ist es nach dem zeitweiligen Kommandeur der US-amerikanischen Streitkräfte in Europa, Manton S. Eddy. Nach dem fehlgeschlagenen Anschlag der Rote-Armee-Fraktion auf General Frederick J. Kroesen im September 1981 war es der Wohnsitz des Kommandeurs und seiner Familie. In dem Gebäude hat die Stadt Heidelberg im Dezember 2014 städtebauliche Entwürfe für die zukünftige Gestaltung des Mark Twain Village Nord öffentlich ausgestellt.

 

 

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