• /// METROPOLREGION RHEIN-NECKAR NEWS

Landau – Universität in Landau begleitet VR-Bank Südpfalz in der Personalentwicklung

Landau/ Metropolregion Rhein-Neckar.Mentoring als wissenschaftlich begleitetes Pilotprojekt

Außerfachliche Fähigkeiten und Fertigkeiten zu entwickeln, ist eine Herausforderung der modernen betrieblichen Weiterbildung. Der Arbeitsbereich Betriebspädagogik/Personalentwicklung der Universität in Landau hat in den vergangenen Monaten ein Mentoring-Pilotprojekt der VR-Bank Südpfalz wissenschaftlich begleitet, in dem die Mitarbeiter bezüglich ihrer Kommunikationsfähigkeiten und sozialen Kompetenzen geschult wurden.

Mentoring-Programme gibt es in der Arbeitswelt in ganz unterschiedlichen Ausprägungen, meist jedoch, um den Einstieg in den Beruf zu erleichtern oder den Aufstieg in eine Führungs- oder Expertenlaufbahn zu ermöglichen. Immer aber gibt ein Berufserfahrener (Mentor) Wissen an noch nicht so Erfahrene (Mentee) weiter. Bei der VR-Bank Südpfalz, die 2014 Mentoring neu in die Personalentwicklung aufgenommen hat, geht es um Persönlichkeitsentwicklung, so dass neben Karrierefragen vor allem Work-Life-Balance, der Umgang mit Konflikten, sicheres Auftreten oder Grenzen setzen Thema der Mentoring-Paare sind.

Jendrik Peterson, Professor für Allgemeine Didaktik und Betriebspädagogik, und Dr. Martin Schwarz vom Institut für Erziehungswissenschaft haben rund eineinhalb Jahre die VR-Bank im Mentoring-Programm begleitet: sie haben Verfahren entwickelt und durchgeführt, mit denen die Eignung potenzieller Mentoren diagnostiziert werden können, haben Workshops durchgeführt, um die Beraterkompetenz der Mentoren zu professionalisieren und die Teams beraten. Darüber hinaus haben die Wissenschaftler die Mentoringbeziehungen evaluiert, um Aufschluss darüber zu bekommen, wie die Mentoren den „individuellen Themen“ der Mentees gerecht werden und inwiefern sich anhand von Netzwerkanalysen der Transfer von Wissen darstellt.

Obwohl Mentoring-Programme in der Berufswelt schon länger zum Einsatz kommen, sind Prozesse, die dabei eine Rolle spielen, zum Teil noch unerforscht. Das haben Petersen und Schwarz nun am Beispiel der VR-Bank Südpfalz unter die Lupe genommen: „Uns interessiert unter anderem die Frage, wie Wissen in Unternehmen, das nicht direkt von Mitarbeitern erklärt werden kann und sich meist hinter dem Rücken der Akteure abspielt, übersetzt werden kann“, so Martin Schwarz. Auch inwiefern sich im Mentoring regulative (Weiter-) Bildungsprozesse beobachten lassen, in denen kein konkretes Fachwissen vermittelt und angeeignet wird, sondern Leitbilder verinnerlicht werden, war eine der Fragestellungen der beiden Forscher. Erste Antworten auf ihre Fragen haben die Forscher erhalten: „Führungskräften fällt es schwerer, sich auf Beratungsgespräche einzulassen“, so Schwarz. Denn sie seien es aus ihrem Berufsalltag gewohnt, asymmetrisch zu kommunizieren, also vom Führenden zum Geführten. „Im Nachhinein haben sie das Mentoring als persönlichkeitsentwickelnd empfunden“. Leitbilder, Unternehmenskultur aber auch für das Unternehmen typische Deutungsmuster wurden durch das Mentoring fast nebenbei vermittelt, „durch den Eintritt in eine Wissens- und Organisationskultur“, so Schwarz weiter.

Die Erfahrungen, die die Führungskräfte der VR-Bank Südpfalz als Mentoren gesammelt haben, sollen in Form kollegialer Fallberatung unter wissenschaftlicher Begleitung weiter optimiert werden. „Wir sind in der VR-Bank Südpfalz auf eine äußerst weiterbildungsaffine Kultur getroffen“, freut sich Martin Schwarz. Die VR-Bank Südpfalz wurde 2014 mit dem Deutschen Bildungspreis in der Kategorie „Dienstleistung kleine und mittelständische Unternehmen“ ausgezeichnet.

DIESE MELDUNG BITTE TEILEN UND WEITERLEITEN! DANKE!

  • PREMIUMPARTNER
    Pfalzbau Ludwigshafen


    PREMIUMPARTNER
    Kuthan Immobilien


    PREMIUMPARTNER
    HAUCK KG Ludwigshafen

    PREMIUMPARTNER
    Edeka Scholz


    PREMIUMPARTNER
    VR Bank Rhein-Neckar

    PREMIUMPARTNER
    Hier können Sie werben!


    PREMIUMPARTNER



///MRN-News.de