Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar (ots) – Ein sonderbarer Anblick bot sich einer Streife des Polizeireviers Oststadt, als sie in der Nacht zum Freitag, gegen 01:15 Uhr die Wilhelm-Varnholt-Allee stadteinwärts befuhr.
Zwischen dem Großparkplatz am Flugplatz und der Ausfahrt “Eastsite” stand
auf dem Seitenstreifen ein Großraumtaxi mit eingeschaltetem Warnblinklicht.
Der Motor des Fahrzeugs lief, ein Teil der Sitze war ausgebaut und stand
neben dem Van. Unmittelbar bevor der Funkwagen der Ordnungshüter am
Ereignisort eintraf, machten sich zwei verdächtige Gestalten aus dem Staub.
Die Polizeibeamten nahmen sofort die Verfolgung auf und stellten die
Männer nach wenigen Metern. Wie sich herausstellte, handelte es sich bei den
Beiden um einen Taxifahrer und dessen als Urwaldbewohner verkleideten
Fahrgast. Der 29-jährige Pfälzer hatte während des Abends ordentlich dem
Alkohol zugesprochen und sich dann auf der Heimfahrt in dem Taxi übergeben.
Als die Polizei auf den Plan trat, war man gerade dabei, den Innenraum des
Fahrzeugs zu säubern, daher auch die ausgebaute Bestuhlung. Aus “Angst”, so
der Karnevalist, habe er die Örtlichkeit verlassen wollen, worüber wiederum
der 28-jährige Taxifahrer nicht sonderlich erfreut war und sofort die
Verfolgung aufgenahm.
Die Streifenwagenbesatzung hatte angesichts des halb auseinandergebauten
Autos und der beiden flüchtenden Männer den Eindruck gewonnen, dass etwas
nicht stimmt.
Letztlich kam der Jeck für die Reinigung des Taxis auf und wurde von
seinem mittlerweile wieder versöhnlichere Töne anschlagenden Chauffeur sogar
nach Hause gebracht.