Ludwigshafen/ Metropolregion Rhein-Neckar. Anlässlich der heute von der rheinland-pfälzischen Landesregierung gestarteten Kampagne „Rheinland-Pfalz für Fachkräfte” weisen auch die Industrie- und Handelskammern im Land auf die Anstrengungen hin, die für die Fachkräftesicherung am hiesigen Wirtschaftsstandort unternommen werden müssen. Bereits heute habe jedes vierte rheinland-pfälzische Unternehmen Probleme, offene Stellen längerfristig zu besetzen. „Die IHKs begrüßen, dass Rheinland-Pfalz durch diese Kampagne als attraktiver Standort für Fachkräfte wahrnehmbar positioniert werden soll“, sagt Arne Rössel, Hauptgeschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft der rheinland-pfälzischen Industrie- und Handelskammern.
„Gleichzeitig gilt es, weiter intensiv an den Rahmenbedingungen für eine gute Standortqualität zu arbeiten, wenn wir Fachkräfte halten und gewinnen wollen“, betont Rössel. Hierzu seien weitere Anstrengungen bei der Infrastruktur nötig; Verkehrsanbindungen, Schulstandorte, Kinderbetreuung oder Ärzteversorgung seien für Fachkräfte entscheidende Faktoren. Hier dürften die Bemühungen nicht nachlassen.
Im vergangenen Sommer war die „Landesstrategie zur Fachkräftesicherung“ gestartet, bei der die zuständigen Ministerien, die Kammern, Arbeitgeberverbände, die Bundesagentur für Arbeit und die Gewerkschaften für die kommenden vier Jahre mehr als 200 Maßnahmen festgeschrieben haben. „Wir lassen selbstverständlich dabei in unseren Anstrengungen nicht nach”, sagt Arne Rössel. Beispielhaft nannte er die IHK-Angebote zur Integration von Studienabbrechern in die berufliche Aus- und Weiterbildung oder die baldige Eröffnung der Welcome-Center für ausländische Fachkräfte.