Mannheim/ Metropolregion Rhein-Neckar. “Die Verbrechen von gestern sind unser Ansporn für heute”
Gemeinsam gedenken wir an diesem 27. Januar der Opfer des Nationalsozialismus. Die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz, das wie kein anderes Lager für die Gräueltaten der Nationalsozialisten steht, jährt sich heute zum 70. Mal.
“Für die Jusos Mannheim ist dieser Gedenktag auch immer Anlass, kritisch über den Umgang der deutschen Gesellschaft mit Minderheiten nachzudenken. Im letzten Jahr erlebte Deutschland zum ersten Mal seit
1945 wieder offen antisemitische Demonstrationen, was uns sehr bestürzt hat, genauso wie die offen rassistisch auftretenden Menschen bei den Pegida-Versammlungen in Dresden und anderen Städten”, so Jessica Rauch, Vorsitzende der Jusos Mannheim. “Solche Entwicklungen verdeutlichen, dass Demokratie, kulturelle Vielfalt und respektvoller Umgang keine Selbstverständlichkeit sind, sondern kontinuierlich verteidigt werden müssen. Mannheim hat mit der Demonstration ‘Mannheim sagt JA!’ ein starkes Zeichen für die Vielfalt und das friedliche Zusammenleben der verschiedenen Menschen in unserer Stadt gesetzt. Wir unterstützen diese Initiative voll und ganz”, so Rauch weiter.
“Gerade hier in Deutschland müssen wir uns darüber bewusst sein, wozu Rassismus und Fremdenhass führen können und wie wichtig es ist, dass Menschen vor Verfolgung, Folter und Terror in sicheren Ländern Schutz finden können”, betont Matthias Rudolf, stellvertretender Vorsitzender der Jusos Mannheim. “Deshalb ist es für uns Jusos wichtig, an einem Tag wie diesem den Blick in die Vergangenheit mit der Betrachtung der Gegenwart zu verknüpfen. Dabei gilt es auch unser eigenes Handeln zu reflektieren. Etwa wie wir Flüchtlinge besser unterstützen und die Vielfalt in unserer Stadt weiter fördern können.“
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