Speyer / Metropolregion Rhein Neckar (is). Seit dem Jahr 2013 bietet das Bistum Speyer jeweils im Januar die so genannten „Schülertage” an. Oberstufenschülerinnen und -schüler aus der gesamten Pfalz und dem Saarpfalzkreis sind eingeladen, einen Tag nach Speyer zu kommen, um sich im Gespräch mit dem Bischof, mit Mitgliedern des Domkapitels sowie Mitarbeitern des Bischöflichen Ordinariats, des Caritasverbandes und der Bistumszeitung „Der Pilger” ihr persönliches Bild von Kirche zu machen. Mit mehr als 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmern pro Jahr ist das Angebot auf großes Interesse an den Schulen gestoßen. Am 2. Februar starten die Schülertage des Bistums Speyer in die dritte Runde. Diesmal mit dabei: 500 Schülerinnen und Schüler aus 15 Schulen, Gymnasien, Integrierten Gesamtschulen und Berufsbildenden Schulen.
Einen zentralen Stellenwert hat die Begegnung mit dem Dom. In Führungen erhalten die Schülerinnen und Schüler Einblick in seine theologische und historische Bedeutung. Sie können unter anderem die Krypta, die Orgel oder die Sakristei mit dem mittelalterlichen Codex Aureus genauer kennenlernen. Bei Gesprächen im Priesterseminar und im Bischöflichen Ordinariat präsentieren Mitarbeiter aus insgesamt zwölf Bereichen ihre Arbeit. So informieren beispielsweise der Bund der Deutschen Katholischen Jugend und der Caritasverband über die verschiedenen Freiwilligendienste im Bistum. Unter dem Motto „Not sehen und handeln” erläutern Fachleute der Caritas ihre Beratungs- und Hilfeangebote. Das Bistumsarchiv lädt zum selbständigen Recherchieren ein, während sich die Redakteure der Kirchenzeitung über die Schulter schauen lassen, wie die wöchentliche Ausgabe des „Pilgers” gemacht wird. Als weitere Angebote stehen auch der Prozess „Gemeindepastoral 2015″ sowie die Themen Ökumene, Berufung und Berufe der Kirche auf dem Programm.
„Wie spricht man eigentlich mit einem Mörder?” Diese Frage wird Gefängnisseelsorger Johannes Finck den Jugendlichen beantworten. Er wirkt erstmals an den Schülertagen mit, ebenso wie Pater Martin Urbanski von den Franziskaner-Minoriten aus Oggersheim. Er unterstützt das Berufungsteam. Warum junge Männer heute Priester werden wollen, interessierte die Jugendlichen bereits in den vergangenen Jahren. Einige der Speyerer Priesteramtskandidaten sprechen dazu mit den Jugendlichen. Bei Begegnungen im Friedrich-Spee-Haus stellen sich Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann, Generalvikar Dr. Franz Jung und Domdekan Dr. Christoph Kohl den Fragen der Jugendlichen. „Gerade die persönlichen Begegnungen sind eine wertvolle Ergänzung zu den Erfahrungen, die die Jugendlichen auf lokaler Ebene mit Kirche machen können”, stellt Dr. Irina Kreusch fest. Die Abteilungsleiterin aus der Hauptabteilung Schulen, Hochschulen und Bildung hat die Schülertage vor zwei Jahren ins Leben gerufen. Bei ihr laufen auch dieses Jahr wieder alle organisatorischen Fäden zusammen.
Teilnehmende Schulen:
- Gymnasium Maxdorf (Montag)
- Edith-Stein-Gymnasium Speyer (Montag)
- Hugo-Ball-Gymnasium Pirmasens (Dienstag)
- Maria Ward Schule Landau (Dienstag)
- Berufsbildungszentrum St. Ingbert (Dienstag)
- Burg-Gymnasium Kaiserslautern (Dienstag)
- Carl-Bosch Gymnasium Ludwigshafen (Mittwoch)
- Karolinen-Gymnasium Frankenthal (Mittwoch)
- Integrierte Gesamtschule Berta-von-Suttner Kaiserslautern (Donnerstag)
- Wilhelm-von-Humboldt Gymnasium Ludwigshafen (Donnerstag)
- Integrierte Gesamtschule Mutterstadt (Donnerstag)
- Goethegymnasium Germersheim (Donnerstag)
- Albert Einstein Gymnasium Frankenthal (Freitag)
- Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium Neustadt (Freitag)
- Eduard-Spranger Gymnasium Landau (Freitag)
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