Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse – Darmkrebs entwickelt sich meist langsam. Betroffene sind lange ohne Beschwerden. Vorsorgeuntersuchungen können dazu beitragen, Darmkrebs trotzdem möglichst früh zu erkennen, so die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse.
Gesetzlich Krankenversicherte haben ab dem Alter von 50 Jahren Anspruch auf einen jährlichen Test (Papierstreifentest) auf Blut im Stuhl. Ab dem Alter von 55 Jahren können Versicherte eine Kolo-skopie (Darmspiegelung) durchführen lassen, die, falls alles unauffällig ist, erst nach zehn Jahren wiederholt wird. Wer seinen Darm nicht spiegeln lassen möchte, kann alternativ weiterhin alle zwei Jahre einen Test auf verborgenes Blut im Stuhl durchführen lassen.
Die Zahl derer, die die Diagnose Darmkrebs erhalten, steigt zwar jedes Jahr, die Sterblichkeit jedoch sinkt. Laut Robert-Koch-Institut (RKI) erkranken in Deutsch-land jedes Jahr rund 70.000 Menschen neu an Darm-krebs, mehr als 26.000 sterben daran. Je früher der Arzt Darmkrebs feststellt, desto größer sind die Chancen auf eine vollständige Heilung. Früherkennung lohnt sich also. Dabei ist die Darmspiegelung zwar unangenehmer, jedoch weitaus zuverlässiger als der Papierstreifentest. Mit der Koloskopie lassen sich Krebsvorstufen im Dickdarm bereits frühzeitig erkennen und schon während der Untersuchung entfernen.
Für die Darmgesundheit spielt auch die Lebensweise eine wichtige Rolle: Ausgewogene und ballaststoffreiche Ernährung mit Obst, Gemüse und Vollkornprodukten, kein Übergewicht, Verzicht aufs Rauchen und geringer Alkoholgenuss sowie ausreichende Bewegung tragen zum allgemeinen Wohlbefinden bei.