Mannheim/ Metropolregion Rhein-Neckar – In der Nacht zum Donnerstag nahm die Mannheimer Polizei nach einem Einbruch in einen Lebensmitteldiscounter drei jugendliche Tatverdächtige fest.
Gegen 04:00 Uhr wurde der Polizei über eine Bewachungsfirma mitgeteilt, dass bei einem Lebensmittelmarkt in der Wormser Straße die Alarmanlage ausgelöst habe. Noch auf der Anfahrt bemerkten die Beamten des Polizeireviers Käfertal in unmittelbarer Nähe des Tatorts einen silbernen Kleinwagen, welcher versuchte sich einer polizeilichen Kontrolle zu entziehen. Dabei fuhr das Auto extreme Schlangenlinien und drohte mehrfach gegen am Straßenrand geparkte Fahrzeuge zu stoßen. Der Wagen konnte schließlich in der Maria-Kirch-Straße gestoppt werden.
Im Innenraum saßen drei Jugendliche im Alter von 15 Jahren. Der Fahrer gab gleich zu, keinen Führerschein, dafür aber Marihuana konsumiert zu haben. Einer seiner Mitfahrer versuchte währenddessen, eine rot-weiße Stange vor den Augen der Polizei zu verbergen. Bei der genaueren Überprüfung des Schlagwerkzeugs entdeckten die Beamten mehrere am Metall haftende Glassplitter. Zu Füßen des Beifahrers lag sich eine Stofftasche mit Alkoholika. An den Flaschen befanden sich noch die Sicherungsetiketten des bestohlenen Geschäfts.
Wie die weiteren Ermittlungen ergaben, schlug das Trio mit der Stange die Eingangstür des Lebensmittelmarktes ein, entnahm das Diebesgut und flüchtete im Anschluss. Mit dem schnellen Auftauchen der Polizei hatten die Jungganoven offensichtlich nicht gerechnet.
Derzeit prüft die Polizei inwieweit das Trio für weitere Supermarkteinbrüche in Frage kommt. Darüber hinaus wird wegen Fahrens ohne Führerschein, Fahrens unter Drogen und eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt. Auch die Herkunft des benutzten Pkw ist derzeit noch ungeklärt. Unter Umständen wurde auch dieser gestohlen oder unbefugt in Gebrauch genommen.
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