Neustadt – Metropolregion Rhein-Neckar – Salutogenese – der Weg zum neuen Gesundheitsverständnis Vortragsreihe von Kneipp-Verein und Volkshochschule
Über Krankheiten wird häufig und viel gesprochen. Gesundheit als Zustand steht seltener auf der Gesprächsliste. Dabei bedeutet Gesundheit mehr als die Abwesenheit von krankhaften Zuständen. Um der Gesundheit auf die Spur zu kommen, bieten der Kneipp-Verein und die Volkshochschule in der erste Novemberhälfte eine kleine Vortragsreihe zum Themenkomplex Salutogenese an. Der Eintritt ist frei.
Los geht es mit einer Einführung am Samstag, 8. November, 19 Uhr, bei der VHS, Hindenburgstraße 9a, Raum 103. Der Vortrag trägt den Titel „Der Mensch im Mittelpunkt – die moderne Ordnungstherapie in Theorie und Praxis“. Referent ist Gottfried Neuhaus, u. a. Lehrbeauftragter an der Dresden International University für Gesundheitswissenschaften, Prävention, Gesundheitsförderung, Salutogenese, Kommunikation, Gesprächsführung und Vortragsrhetorik. Zur Begrüßung sprich Bürgermeister Ingo Röthlingshöfer.
Weiter geht es am Donnerstag, 13. November, 19 Uhr, im GDA-Wohnstift, Haardter Straße 6, mit dem Thema „Mind-Body-Medizin – Aktivierung von Gesundheitsressourcen“. Im Zentrum dieses Vortrags steht eine Hinführung zur Eigenverantwortlichkeit im Umgang mit der Gesundheit, wobei auch einige praktische Anleitungen präsentiert werden. Referentin ist Dr. Anna Elisabeth Paul von der Klinik für Naturheilkunde und Integrative Medizin in Essen.
Der dritte Vortrag am Donnerstag, 20. November, 19 Uhr (ebenfalls im GDA-Wohnstift), widmet sich dem Aspekt der Gesundheit in der Arbeitswelt und der arbeitsmedizinischen Vorsorge. Er lautet „Gesund arbeiten, gesund leben – Medizin am und für den Arbeitsplatz“. Referent ist Professor Dr. Dipl. Ing. Stephan Letzel, Inhaber des Lehrstuhls für Arbeitsmedizin und Direktor des Instituts für Arbeit -, Soziales- und Umweltmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Die einzelnen Vorträge bauen nicht aufeinander auf.
Den Ausdruck Salutogenese hat der israelisch-amerikanische Medizinsoziologe Aaron Antonovsky (1923 – 1994) in den 1980er Jahren geprägt. Nach seiner Analyse sind Gesundheit und Krankheit sowohl von Subjektivität geprägte Erlebnisse als auch von objektiven Faktoren bedingte Zustände: „Bei jedem Menschen können wir gesunde und kranke Aspekte feststellen, solange er lebt.“