Mannheim / Metropolregion Rhein Neckar – Die Straße „Am Aubuckel“ ist Teil einer wichtigen, stark von Unternehmen und Pendlern genutzten Nord-Süd-Achse durch Mannheim, mit einer täglichen Verkehrsbelastung von 20.000 Fahrzeugen, darunter 1.600 LKW. „Diese Verbindung hat für die Anwohner, den Lieferverkehr und die Arbeitnehmerpendler aus den Unternehmen hat auch eine wichtige Zubringerfunktion zu den Autobahnen A 6 und A 656. Der Verkehr zwischen den Stadtteilen Käfertal und Feudenheim darf ohne Alternativroute nicht abgeschnitten werden“, fordert Dr. Gerhard Vogel, Präsident der
Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar.
„Die Leistungsfähigkeit dieser wichtigen Achse muss sowohl für Pkw- als auch Lkw-Verkehr, und für den öffentlichen Personennahverkehr vor, während und nach der BUGA 2023 durchgängig erhalten bleiben“, so Vogel weiter.
Eine ersatzlose Sperrung würde zu deutlichen Mehrbelastungen im Bereich der B 38 und der Parallelstraßen führen. Berufspendler und der Lieferverkehr müssten weiträumige Umfahrungen in Kauf nehmen. Selbst der Stadteingang bei der Augustaanlage müsste 4.000 Fahrzeuge zusätzlich aufnehmen. Daher kam das Planungsbüro von Mörner in seinem Gutachten zum Ergebnis: „Eine ersatzlose Sperrung der Straße ‚Am Aubuckel‘ ist nicht realisierbar“.
Auch die Wirtschaft lehnt Experimente auf einer Hauptverkehrsachse ab. So würden unnötig wichtige Arbeitsplätze, nicht nur im Norden Mannheims, gefährdet.
Eine ins Gespräch gebrachte testweise Sperrung kann kein Maßstab für die BUGA 2023 sein. Zum einen führen die erwarteten 2,5 – 3,0 Mio. Besucher zu einem zusätzlichen Verkehrsaufkommen durch Shuttle-Busse und Pkws. Zum anderen wird der zum gleichen Zeitpunkt laufende Umbau der Hochstraße Nord in Ludwigshafen für eine erhebliche Mehrbelastung durch Ausweichverkehre für den städtischen Verkehr im Norden Mannheims sorgen.