Bornheim / Metropolregion Rhein Neckar – Unter dem Motto „Unsere Heimat & Natur“ hatte Edeka-Südwest zusammen mit der Stiftung NatureLife-International einen Wettbewerb für herausragende Naturschutzprojekte ausgeschrieben.
Projekte, die sich mit dem Erhalt, der Entwicklung oder dem Schutz von Lebensräumen befassen, wurden hierbei berücksichtigt und gefördert. Das Ziel dieses Wettbewerbes ist langfristig einen Biotopverbund im Südwesten Deutschlands zu schaffen und somit die Kulturlandschaft dort kontinuierlich zu verbessern.
Zu den Preisträgern gehört die Aktion PfalzStorch e.V., der für die Reaktivierung der Wässerwiesen und für die Wiederansiedlung des Weißstorches eine Fördersumme von 5.000 Euro überreicht wurde. Bei der Scheckübergabe im Edeka-Markt von Rüdiger Isbrecht in Bornheim, der die Patenschaft für dieses Projekt übernommen hat, freute sich Dieter Zeiß, der erste Vorsitzende der Aktion PfalzStorch, über die Anerkennung und die finanzielle Unterstützung. Er bedankte sich bei Christopher Schmid, Verkaufsleiter bei Edeka Südwest, für die Förderung der für die Natur so wichtigen Arbeit. Christiane Hilsendegen, Leiterin des Rheinland-Pfälzischen Storchenzentrums in Bornheim, stellte das über Jahre dauernde Projekt der Reaktivierung der Wiesenbewässerung in den Queichwiesen vor. Frau Jessica Daul von der Stiftung NatureLife-International betonte, dass die Hauptarbeit des Vereines darin lag, Landwirte, Naturschützer und Kommunen und die Bürger durch Gespräche, Vorträge, Exkursionen oder die Informationsarbeit des Storchenzentrums so zu motivieren, dass sie die Arbeit des Vereines unterstützten und so gemeinsam ein sehr großes Projekt zum erfolgreichen Abschluss führten. Da das Reaktivierungsprojekt an der Queich mit über 400 ha Wässerwiesen nun als abgeschlossen gilt, wird der Verein sein Augenmerk auf andere Gebiete lenken. Die Suche nach potentiellen Biotopen gestaltet sich nicht so einfach, weshalb die Aktion PfalzStorch im Sommer 2015 ca. 20 Jungstörche mit Sendern versehen wird. Diese werden noch zu entwickelnde Biotope nur kurz anfliegen, aber nicht verweilen, weil sie nicht ergiebig genug sind. Solche Bereiche gilt es dann zu entwickeln, um letztendlich einen überregionalen Biotopverbund für diese wandernde Tierart zu schaffen, so Hilsendegen.
Herr MdL Wolfgang Schwarz gratulierte der Aktion PfalzStorch und unterstrich ebenfalls, dass durch die Motivationsarbeit „Naturschutz mit dem Storch“ Land und Kommunen bereit waren, erhebliche Summen für die Reaktivierung der Wiesenbewässerung in die Hand zu nehmen, wodurch ein wertvoller Lebensraum für Pflanzen und Tiere für die Nachwelt erhalten bleibt.