Mannheim / Metropolregion Rhein Neckar – Die Damen vom Mannheimer HC haben das zweite Spiel in Hamburg an diesem Wochenende diesmal mit 3:1 (2:0) für sich entscheiden, während der Club an der Alster weiter an Boden auf die Spitze einbüßt. „Ich denke, der Sieg war insgesamt verdient“, stellte unterdessen Gäste-Coach Aditya Pasarakonda fest. Sein gegenüber Jens George räumte unterdessen ein: „Nach einem guten Saisonauftakt sind wir in der Realität angekommen.“
Dass es auch anders hätte laufen können, daraus machten beide Trainer keinen Hehl. „Wir hatten uns vorgenommen, in der Startphase nichts zuzulassen”, erklärte Pasarakonda, “was uns aber nicht gelungen ist.” Denn schon in den ersten Minuten bekam der Club an der Alster zwei Strafecken zugesprochen – und scheiterte zweimal knapp. „Das waren eintausendprozentige Chancen”, fand George, der stattdessen mit ansehen musste, wie sein Team nach 15 Minuten mit 0:2 in Rückstand lag und nicht in Führung. Erst drosch Bara Haklova einen hohen Ball ins Alster-Tor, wenig später setzte sich Lydia Haase im Schusskreis durch und markierten den zweiten Treffer. „Die haben aus zwei Möglichkeiten zwei Tore gemacht. Danach ist bei uns der Faden gerissen. Und das hat bis zur Pause angehalten”, gab George zu.
„Wir haben danach unser Spiel durchgezogen”, fasste Parasakonda den Auftritt seiner Mannschaft bis zur Pause zusammen, die so gut wie keinen Angriff der Alster-Damen mehr zuließ. Gegen die dann im zweiten Durchgang zunehmend druckvoller agierenden Gastgeberinnen geriet der MHC jedoch in Schwierigkeiten. Nach dem 1:2 durch eine von Sabine Knüpfer verwandelte Strafecke (47.) schien es sogar so, als würde die Partie noch kippen. Zumal auf der anderen Seite Torhüterin Claudia Schüler einen Siebenmeter von Nikki Kidd parieren konnte.
Schließlich aber war es Bara Haklova, die einen Konter zum 3:1 (61.) vollendete und ihrem Team damit die drei Punkte sicherte. „Uns hat heute auch das Quentchen Glück gefehlt”, sagte George, der zugab: „Nach diesem Wochenende sind wir auf den Boden zurückgeknallt.”
Tore:
0:1 Bara Haklova (8.)
0:2 Lydia Haase (15.)
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1:2 Sabine Knüpfer (KE, 47.)
1:3 Bara Haklova (61.)
Strafecken:
CadA 6 (1 Tor) / MHC 2 (0 Tore)
Zuschauer: 100
Schiedsrichter:
Reimers / Wiemer
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