Mannheim / Metropolregion Rhein Neckar – Fünftes Spielwochenende startet bereits am Freitag in Krefeld
Es wird gern von einem Richtung weisenden Wochenende oder von Sechs-
Punkte-Spielen gesprochen, wenn es an Duelle gegen direkte Konkurrenten um
gleiche Ziele geht. Am fünften Spielwochenende geht es in direkten Duellen
unter anderem um wichtige Punkte für den Klassenerhalt, oder darum, nicht
bereits die gesetzten Saisonziele aus dem Auge zu verlieren.
Sicher als Erstes ist da der Club an der Alster zu nennen, der weit entfernt ist von den selbst
gesetzten Zielen. Das Gute: Am Tabellenende angekommen, kann es für die Hamburger nur
besser werden. „In diese Position haben wir uns jetzt gebracht, das stimmt“, sagt Trainer
Joachim Mahn, hofft aber in den Spielen gegen Köln und Mannheim auf Besserung. „Wir
haben in Düsseldorf sehr viele gute Chancen liegen lassen. Vielleicht läuft das ja an diesem
Wochenende besser. Aber wir wissen natürlich auch, dass die nächsten Gegner ein ganz
anderes Kaliber haben. Wir werden aber unseren Weg weiter gehen, versuchen, uns Stück
für Stück zu verbessern, um dann hoffentlich bald zu belohnen mit Ergebnissen, mit denen
man zufrieden vom Platz gehen kann.“ Oliver Markowsky wird dabei allerdings nicht helfen
können. Der Routinier laboriert an Knieproblemen.
Das gleiche Programm vor der Brust, aber mit einer ganz anderen Stimmung geht der UHC
Hamburg in das bevorstehende Spielwochenende. Trainer Kais al Saadi: „Wir nehmen die
‚Hamburger Meisterschaft’ aus den letzten beiden Wochenenden als Rückenwind mit in die
nächsten beiden Partien. Mannheim und Köln sind jedoch zwei Gegner, die völlig anders
spielen.“ Gegen zwei Endrundengegner aus der letzten Saison werde es überhaupt kein
Selbstgänger und es wäre vermessen zu sagen, dass man locker sechs Punkte mitnehmen
kann. Der Anspruch sei jedoch, so viele Punkte wie möglich auf eigener Anlage
mitzunehmen. Aufgrund einer Grippewelle sind einige Akteure angeschlagen und fraglich für
das Wochenende. „Das wäre aber keine Ausrede für eventuelle Punktverluste. Bisher
konnten wir auch hochkarätige Ausfälle durch unseren breit aufgestellten Kader
kompensieren.“
In Köln hat man die gefühlte Niederlage gegen Nürnberg (3:3) verarbeitet und freut sich nun
auf das anstehende Hamburg-Wochenende. „Es war gut, zuletzt mal den Spiegel
vorgehalten zu bekommen und aus Fehlern zu lernen, gerade in Hinblick auf die nächsten
Spiele“, so Frederik Merz. Man müsse sich immer wieder in Gedanken rufen, welche Qualität
man selbst hat und diese dann auch abrufen. Kölns Trainer warnt davor, Schlusslicht Alster
zu unterschätzen – „Es ist nur eine Frage der Zeit, wann sie anfangen zu performen.“ – und
freut sich auf den UHC. „Gerade gegen Mannschaften, die noch nicht besiegt wurden und
einen guten Rhythmus gefunden haben, sind es immer spannende Spiele.“ Der eigene
Anspruch sei, am Wochenende alle sechs Punkte mitzunehmen, aber „wo die Punkte am
Ende landen werden, wird man sehen. Ws wäre nicht so schlimm, wenn wir in Hamburg
Punkte liegen lassen sollten.“
hockeyliga Feld Herren
Saison 2014/2015
Spieltag 03.-05.10.2014
– Vorschau –
Ebenfalls in Hamburg will der Mannheimer HC nun bestätigen, dass der Knoten „endlich
geplatzt ist.“ Betreuer Sören Beßler sieht die Partien bei UHC und Alster auch als Richtung
weisend an: „Das Feld sortiert sich langsam, und nach diesem Wochenende werden wir
sehen, wo wir ungefähr stehen.“ Weil zuletzt vor allem die Chancenverwertung das Manko
beim MHC war, hat das Team verstärkt in diesem Bereich trainiert. Mit Fabian Pehlke droht
jedoch ein wichtiger Offensivmann auszufallen.
Ganz zufrieden ist man bei Meister Harvestehuder THC mit sechs Punkte aus den bisher
vier Spielen offenbar nicht, heiß es doch bei Coach Christoph Bechmann vor den Spielen in
Krefeld und Mülheim: „Wir brauchen jetzt jeden Punkt!“ Er ist sich zwar bewusst, dass das
zwei große Herausforderungen werden, aber Ziel ist es, sechs Zähler aus dem Westen
mitzunehmen. Dabei erwartet er „wie eigentlich immer in den letzten Jahren zwei ganz enge
und Tempo reiche Spiele.“
Mit „drei bis vier Punkten“ wäre Blau-Weiss Berlin bei dem Süd-Trip nach Nürnberg und
München schon zufrieden, gerade, weil es sich dabei um direkte Konkurrenten um den
Nichtabstieg handele. „Wir sind eigentlich guter Dinge in Bezug auf das kommenden
Wochenende“, so Co-Trainer Hendrik Gay. „Bisher lief die Saison für uns ganz gut, und wir
konnten auch mit den ‚Großen’ schon ganz gut mithalten. Am Wochenende müssen wir
einen kühlen Kopf behalten und vor allem defensiv unsere Arbeit gut machen.“ Eine
besondere Rechnung hat Blau-Weiss noch mit Nürnberg offen, hat man dort in der
vergangenen Saison doch mit 0:7 eine herbe Packung bekommen. „Dafür würden wir uns
natürlich gern revanchieren.“
„Sicherlich sind wir mit unserem aktuellen Punktestand nicht zufrieden, aber die gezeigten
Leistungen stimmen uns sehr positiv”, zieht Krefelds Trainer Matthias Mahn nach sieben
Partien Bilanz. „Es gelingt uns momentan leider nicht, in den wirklich wichtigen Situationen
die Oberhand zu behalten. Besonders in den Schusskreisen haben wir zu oft das
Nachsehen.” Mit dem amtierenden deutschen Meister und Europapokalsieger,
Harvestehuder THC, kommt bereits am Freitag ein ganz dicker Brocken nach Krefeld. Das
Team aus Hamburg ist zwar noch hinter dem CHTC platziert, trotzdem müsse man
körperlich von der ersten Sekunde an dagegen halten und alles investieren, um punkten zu
können. Als Richtung weisend für den weiteren Verlauf der Spielzeit, bezeichnet Mahn die
Partien an diesem Wochenende: „Wenn wir die volle Punktzahl erreichen, ist noch alles
möglich.”
Den Abwärtstrend nach fünf Niederlagen in Folge will sicher Aufsteiger Münchner SC, der
die beiden Berliner Klubs zu Gast haben wird. Vor allem der BHC dürfte in der aktuellen
Form eine schwer zu knackende Nuss sein, ist er doch nach sechs Saisonspielen noch nicht
besiegt worden. Nürnberg dürfte nach dem Punktgewinn in Köln zuletzt mit einigem
Selbstvertrauen und durchaus zuversichtlich in die Partien gegen die beiden Hauptstadtklubs
gehen. Gleiches gilt für Düsseldorf, die nach dem ersten Saisonsieg am vergangenen
Wochenende gegen den Club an der Alster und zuletzt recht stabilen Leistungen in Krefeld
und/oder bei den aktuell ebenfalls stark aufspielenden Mülheimern (drei Siege in Folge) auf
eine Fortsetzung des Mini-Aufschwungs hoffen.
hockeyliga Feld Herren
Saison 2014/2015
Spieltag 03.-05.10.2014
– Vorschau –
Spielplan:
Freitag, 3. Oktober 2014
136 Crefelder HTC – Harvestehuder THC _:_ 14:00
Samstag, 4. Oktober 2014
137 UHC Hamburg – Mannheimer HC _:_ 14:00
138 Uhlenhorst Mülheim – Harvestehuder THC _:_ 15:00
139 Münchner SC – Berliner HC _:_ 16:00
140 Nürnberger HTC – Blau-Weiss Berlin _:_ 16:00
141 Club an der Alster – Rot-Weiss Köln _:_ 16:30
142 Crefelder HTC – Düsseldorfer HC _:_ 19:00
Sonntag, 5. Oktober 2014
143 Münchner SC – Blau-Weiss Berlin _:_ 11:00
144 UHC Hamburg – Rot-Weiss Köln _:_ 12:30
145 Nürnberger HTC – Berliner HC _:_ 13:00
146 Club an der Alster – Mannheimer HC _:_ 14:00
147 Uhlenhorst Mülheim – Düsseldorfer HC _:_ 16:30
Tabelle:
Platz Spiele Tore Punkte
1. Rot-Weiss Köln 6 22: 9 16
2. Berliner HC 6 21: 10 16
3. UHC Hamburg 6 23: 14 16
4. Uhlenhorst Mülheim 5 16: 10 10
5. Mannheimer HC 5 9: 7 8
6. Crefelder HTC 7 17: 17 8
7. TC Blau-Weiss 6 11: 13 7
8. Harvestehuder THC 4 10: 10 6
9. Nürnberger HTC 7 17: 20 5
10. Düsseldorfer HC 6 7: 17 3
11. Münchner SC 6 12: 25 3
12. Club an der Alster 6 9: 22 1
-
INSERAT
www.cdu-lu.de
MEHR AKTUELLE TOPMELDUNGEN
