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Ludwigshafen – Hochschule Ludwigshafen am Rhein: 30. Jahrestagung der Hochschulkanzlerinnen und -kanzler fordert von der Politik klare Aussagen zur nachhaltigen Finanzierung von Fachhochschulen

Kanzlerhochschule23092014Ludwigshafen/ Metropolregion Rhein-Neckar. Vom 17. bis 19. September 2014 kamen Kanzlerinnen und Kanzler der deutschen Fachhochschulen anlässlich ihrer 30. Jahrestagung in Ludwigshafen zusammen, um sich über Praxis und Konzepte nachhaltiger Finanzierung auszutauschen. Neben Vorträgen und Workshops diskutierten die Teilnehmer in einer Podiumsrunde die Visionen der bundesdeutschen Bildungsministerin Johanna Wanka zur engeren Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern im Bildungs- und Wissenschaftssystem. Dabei forderten die Kanzlerinnen und Kanzler eine klare Positionierung des BMBF auch und gerade hinsichtlich der Finanzierung von Fachhochschulen. Zugleich protestierten sie aber auch mit Blick auf die Übernahme der BAföG-Kosten durch den Bund und die damit einhergehende Entlastung der Länder gegen die „sachfremde Verwendung von Geldern“, die eigentlich für Wissenschaft und Bildung vorgesehen gewesen seien. Auch die rheinland-pfälzische Bildungs- und Wissenschaftsministerin Doris Ahnen griff dieses Thema auf und warb in ihrer Festrede auf dem Hambacher Schloss für die Übernahme der BAföG-Kosten durch den Bund und die daran gekoppelte Neufassung des Artikel 91b des Grundgesetzes.

Vom 17. bis 19. September 2014 waren an der Hochschule Ludwigshafen bei der 30. Jahrestagung der Hochschulkanzler die Kanzlerinnen und Kanzler aller bundesdeutschen Fachhochschulen zu Gast. Zentrales Thema war dabei die nachhaltige Finanzierung von Fachhochschulen zwischen Grundfinanzierung einerseits und projektbezogenen, befristeten Programmen andererseits. Besonderes Augenmerk richteten die Teilnehmer dabei auch auf die Pläne von Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU), die eine Abmilderung des seit 2006 bestehenden Kooperationsverbots zwischen Bund und Ländern in Bildungsfragen favorisiert und dazu eine Änderung des Grundgesetztes, Artikel 91b Abs. 1 GG, vorschlägt. Unter dem Titel „Wankas Visionen – Glück oder Unglück für selbstbestimmte Hochschulen?“ diskutierten dabei CHE-Geschäftsführer Prof. Dr. Frank Ziegele, Prof. Dr. Dr. h.c. Jörg Winterberg, Geschäftsführer und Rektor der SRH Hochschulen Heidelberg, und Prof. Dr. Hans-Henning von Grünberg, Präsident der Hochschule Niederrhein die möglichen Konsequenzen dieser Gesetzesänderung für Hochschulen und Fachhochschulen. Unter Moderation von Bernd Klöver, Kanzler der HAW Hamburg und Bundesprecher der Fachhochschulkanzler, kam dabei auch die im Mai dieses Jahres von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) angekündigte Übernahme der BAföG-Kosten durch den Bund und die damit einhergehende Entlastung der Länder zur Sprache. Tenor der Diskussion: Die Kanzlerinnen und Kanzler der deutschen Hochschulen wünschen sich von der Politik klare Aussagen bezüglich der nachhaltigen Finanzierung gerade auch der Hochschulen vom Typ Fachhochschule. Zugleich mahnten die Teilnehmer aber auch an, die durch die Bafög-Entlastung in den Ländern freigewordenen Gelder auch wirklich in die Bereiche Bildung und Wissenschaft zu stecken und nicht – wie vielerorts geschehen – für andere Zwecke zu binden. „Ausgaben für Bildung und Forschung sind weiterhin die Grundlage für die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der jeweiligen Hochschulstandorte und der Wirtschaft“, so Bundessprecher Bernd Klöver. „Bleibt der gegenwärtig zu beobachtende Trend des Rückgangs der Grundfinanzierung im Vergleich zur (befristeten) Drittmittelfinanzierung bestehen, werden die Hochschulen weder die gegenwärtigen Aufgaben bewältigen, noch sich den zukünftigen Herausforderungen für die Gesellschaft stellen können, die z. B. durch die Digitalisierung auf sie zukommen.“
Auch die rheinland-pfälzische Bildungs- und Wissenschaftsministerin Doris Ahnen (SPD) bezog sich im geschichtsträchtigen Rahmen des Hambacher Schlosses in ihrer key note auf die Pläne der Bundesregierung und sprach sich für eine Änderung des betreffenden Grundgesetzartikels aus. Zugleich sagte sie den Fachhochschulen ihre Unterstützung zu: „Ich setze mich dafür ein, dass auch in Zukunft die Förderung von Breite und Spitze in der richtigen Balance erfolgt. Auch die exzellenten Einrichtungen profitieren schließlich von der guten Ausbildung in der Breite“, so Doris Ahnen.
Neben Podiumsdiskussionen, Vorträgen und Workshops rund um das Thema Finanzen bekamen die Gäste aber auch einiges von Ludwigshafen und der Region zu sehen: Neben dem Festbankett im Hambacher Schloss standen u.a. der Besuch des Bad Dürkheimer Weinfasses, eine Weinprobe und ein Pfälzer Abend auf der Agenda. „Es war uns eine große Freude, Gastgeber dieser Tagung zu sein. Zugleich war es mir aber auch eine Verpflichtung – schließlich hatten wir Hochschulvertreter aus dem ganzen Bundesgebiet zu Gast, die auf Ludwigshafen und die Region geschaut haben. Wir wollten, dass sie das mit einem wohlwollenden Blick tun. Ich denke, das ist uns – gerade auch dank des wertschätzenden Besuchs von Frau Ministerin Ahnen – insgesamt sehr gut gelungen“, bilanziert Klaus Eisold, Kanzler der Hochschule Ludwigshafen und diesjähriger Gastgeber der Tagung.

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