Ludwigshafen/ Metropolregion Rhein-Neckar. Finanzierungsmöglichkeiten werden sondiert
“Die Stadt hat ein hohes Interesse an der Fortführung des Berufslotsenprojektes KÜM und sondiert weiterhin Möglichkeiten, wie eine gemeinschaftliche Finanzierung des Projektes sichergestellt werden kann. Die Stadt ist bereit, einen eigenen Anteil beizutragen und beteiligt sich zudem im Moment an weiteren Projektausschreibungen”, so reagierte Jugenddezernentin Prof. Dr. Cornelia Reifenberg auf das vorläufige Ende des Projektes und die Berichterstattung in den vergangenen Tagen. “Die Berufslotsen leisten eine hervorragende Arbeit, deswegen hat sich die Stadt von Anfang an hinter diese Initiative gestellt. Wir bedauern sehr, dass die Entwicklung so gekommen ist. Die Stadt kann aber alleine nicht den Ausfall von öffentlichen Fördergeldern auffangen.”
Über die Entwicklung des Berufslotsenprojekts KÜM, das seine Fortsetzung im Joblotsenprojekt fand, wurde im Jugendhilfeausschuss regelmäßig informiert, zuletzt am 28. April 2014. Trotz intensivster Bemühungen auch der politisch Verantwortlichen auf Landes- und Stadtebene, die Finanzierung dieses erfolgreichen Projekts sicherzustellen, ist es bisher nicht gelungen, den Fortfall von Fördermitteln zu kompensieren. Die Berufslotsen an der IGS Edigheim und der Realschule plus am Ebertpark wurden beispielsweise durch eine Mischfinanzierung aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds, des Bildungs- und Teilhabepaketes des Bundes, der Stadt, aus Stiftungsgeldern und auch mit Unterstützung der BASF SE gefördert. Diese Förderung endete am 30. Juni 2014. Das Projekt in der Realschule plus am Ebertpark konnte durch das Engagement von baff e.V. bis zu den Herbstferien verlängert werden.
Ein Antrag, die Projekte in Edigheim und Friesenheim über das so genannte Jobfux-Programm zu finanzieren, wurde abgelehnt. “Wir bleiben weiterhin am Ball, weil wir an der Fortführung dieses wichtigen Projektes interessiert sind”, so Reifenberg.