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Ludwigshafen – Hansgünther Heyme liest. Am Samstag, den 20.9.2014, 19.30 Uhr im Gläsernen Foyer des Pfalzbau Ludwigshafen

Judith Rhodes_3052010Ludwigshafen / Metropolregion Rhein Neckar – Koffer gepackt und überlebt. Die Geschichte der Ursula Michel.

–        Lesung und Film – Gläsernes Foyer, Theater im Pfalzbau

Samstag, den 20. September 2014

Eine Lesung mit Hansgünther Heyme.

Text und Regie: Barbara und Jürgen Esser

Filmregie: Kristina Förtsch; Filmproduktion: Christian Schega (ist anwesend)

 

Herzliche Grüße und Küsse von deinem Vater.

Sei hübsch ordentlich und fromm bis nach Haus du wieder kommst.”

„Ich werde mein Kind nie wiedersehen“ – mit diesem Gedanken bringt Gertrud Michel ihre 15jährige Tochter Ursula am 25. August 1939 an den Mannheimer Hauptbahnhof. Und sie wird Recht behalten. Gertrud wird gemeinsam mit ihrem Mann Heinrich und der jüngeren Tochter Lilli 1942 aus Mannheim in das Lager nach Icbica deportiert. Ursula lebt bereits seit 1939 in England. Ein Wiedersehen gibt es nicht. Die Briefe der Familie erinnern an die Verzweiflung und die Hoffnung.

Plötzlich heißt es, ich muss zum Bahnhof. Es ist der 25. August ’39 – meinen 16. Geburtstag werde ich also in England feiern. Allein. Warum muss ich weg von Zuhause? Warum bleibt Lilli da?

Ich darf auch nicht viel mitnehmen – ein Handgepäck, ein Foto und 10 Reichsmark, ein größerer Koffer wird nachgeschickt … aber keine Bücher, keine Spielsachen. Nur das Nötigste. Meine Eltern dürfen nicht einmal mit auf den Bahnsteig. Polizisten verhindern das.

Ein letzter Blick. Gedränge. Ich fahre los.

Ursula Michel aus Ludwigshafen überlebt, weil sie mit einem Transport für jüdische und gefährdete protestantische Kinder nach England verschickt wird. Vermittelt durch den umtriebigen Pfarrer Maas aus Heidelberg, kann sie dem Terror des NS-Regimes entkommen. 10.000 gefährdete Kinder erhalten ein Visum für England – innerhalb eines knappen Jahres werden sie gerettet – auch Ursula Michel.

Herzliche Einladung auch zu:

  • Eine Zeitzeugin erzählt: Judith Rhodes(Tochter von Ursula Michel) im Gespräch am Montag, den 22. September 2014, um 19.30 Uhr im Turm 33 – „Koffer gepackt und überlebt. Aber meine Mutter kehrte nie nach Ludwigshafen zurück“ mit Stefan Bauer, protestantische Kirche.

 

  • Judith Rhodes ist auch in Gesprächen mit Ludwigshafener Schüler/-innen. Am Montag, den 22.9.2014, besucht Sie die diesjährige Abrahamsschule IGS Ernst-Bloch, am Dienstag, den 23.9.2014, ist sie in der BBS Technik I.

Judith Rhodes lebt in Leeds, England. Der Kontakt zum Arbeitskreis Ludwigshafen setzt Stolpersteine ist im Vorfeld der Verlegung von vier Stolpersteinen für die Familie Michel in der Pfalzgrafenstraße 67 im Jahr 2010 entstanden. Ursula Michel kam nie nach Ludwigshafen zurück, ihre Tochter Judith öffnet ihren Koffer voller Erinnerungen der Mutter, übernimmt die Spurensuche und trifft im Gespräch auf die heutigen Ludwigshafener. Der kleine Koffer, mit dem die Mutter als Jugendliche floh, ist immer dabei.

 

Kontakt: Monika Kleinschnitger, Lutherstraße 2, 67059 Ludwigshafen, 0178 712 6978, www.ludwigshafen-setzt-stolpersteine.de

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