Frankenthal / Metropolregion Rhein-Neckar – Barnett, Haller und Steeg besorgt wegen geplantem Personalabbau: Keine Entwarnung für die Beschäftigten im Frankenthaler Traditionsunternehmen KBA.
Die vorderpfälzische Bundestagsabgeordnete Doris Barnett, der Landtagsabgeordneten Martin Haller und die Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion Beate Steeg kritisieren den geplanten Stellenabbau bei KBA. Sie unterstützen den Betriebsrat in seinen Bemühungen, für die Betroffenen das Beste aus der Situation herauszuholen.
Ausdrücklich begrüßen sie die Zusage, den Standort Frankenthal bis Ende 2016 zu erhalten. „Die Schließung ist zwar vom Tisch, jedoch dringt der Betriebsrat zu Recht auf eine weitgehende Einhaltung der Vereinbarungen von 2011“, so Barnett. Es gehe um die Beschäftigten und ihre Familien, die für Ihren Betrieb schon viele Zugeständnisse machen mussten und nun ein weiteres Mal den drohenden Arbeitsplatzverlust mit den einhergehenden Existenzängsten vor Augen haben.
Haller ergänzt: „Ein weiteres Argument, den Innovationsstandort Frankenthal zu erhalten sind die derzeit 40 Auszubildenden. Gerade für diese jungen Menschen wäre eine Schließung fatal, denn die daraus resultierende Unterbrechung Ihrer Ausbildung kann sich negativ auf die weitere berufliche Entwicklung auswirken.“
Die Mitarbeiter in einer Transfergesellschaft unter Trägerschaft des ZAB weiter qualifizieren zu wollen, gebe den Betroffenen zunächst eine Perspektive, erklärt Beate Steeg.
„Ich appelliere an die Konzernleitung, die eigene Unternehmensphilosophie ernst zu nehmen: Der Satz ‚Unsere Mitarbeiter sind unser Kapital‘ beweist, dass ‚Innovationen unsere Zukunft sind‘, denn nur aus der Erfahrung der qualifizierten Fachkräfte heraus kann Innovation gelingen. ‚Unserer gesellschaftlichen Verantwortung sind wir uns bewusst‘ heißt es weiter, darum darf die Standortgarantie nicht aufgeweicht werden“, so Barnett abschließend.