Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – “Es war ein wichtiges Spiel, das wir gewinnen wollten, das hat nicht geklappt”, kommentierte TSG-Kreisläufer Erik Schmidt die 60 Minuten in der KAMPA-Halle. Die Auswahl von Thomas König unterlag GWD Minden mit 26:33, nachdem die Hausherren nach einer halben Stunde Spielzeit mit 15:12 vorne gelegen hatten. Dabei waren die Pfälzer gut aus den Startlöchern gekommen und führten mit 3:1. Auch in der 12. Minute lagen die Rothemden nach Philipp Grimms verwandelten Strafwurf mit 6:4 vorne. Dann aber riss der Faden, wurden viele Bälle verworfen und selbst in Überzahl wurde die Kugel ins Aus befördert. Minden drehte die Begegnung mit einem 5:0-Lauf. Die letzten drei Spielminuten des ersten Durchgangs gehörte auch der Heimsieben, die aus einem zwischenzeitlichen 12:11 den 15:12-Halbzeitstand perfekt machte.
Nach dem Wechsel blieb der Vorsprung der Gastgeber bis zur 43. Minute bei drei oder vier Toren, ehe die Entscheidung innerhalb der nächsten fünf Minuten fiel. Minden erhöhte auf 28:19 und brachte letztlich ein 33:26 über die Ziellinie. “In der ersten Halbzeit konnten wir noch einigermaßen mithalten, aber in der zweiten haben wir in der Abwehr keinen Kontakt zustande gebracht, vorne viele Bälle verworfen und dazu noch einige Gegenstöße bekommen”, wertete Erik Schmidt, der seit heute an seinem ersten DHB-Lehrgang, der in Heilbronn durchgeführt wird, teilnimmt. TSG-Geschäftsführer Werner Fischer bedauerte, dass “die Mannschaft die Euphorie aus der gewonnenen Partie gegen Hannover nicht mitgenommen hat”. Und ergänzte: “Als wir in der ersten Halbzeit vorne gelegen haben, konnten wir nicht nachlegen, weil die Abwehr zu schwach agierte und vorne Chancen nicht genutzt wurden. In der zweiten Halbzeit folgte dann ein Einbruch. Dieses Spiel erinnerte an das vor vier Jahren, als wir auch in ersten Halbzeit mithalten konnten und uns dann in der zweiten einen deutlichen Rückstand einhandelten.”
Die nächste Partie bestreiten die Eulen am Mittwoch, 01. Oktober 2014, um 19 Uhr gegen Balingen-Weilstetten.
Die Statistik:
GWD Minden: Vortmann, Eijlers; Freitag (1), Schäpsmeier (2), Kozlina (5), Antonevich, Rambo (5), Steinert (2), Kunkel, Torbrügge (1), Niemeyer (2), A. Schmidt (7), Svitlica (5), Zuniga (3); Trainer: Goran Perkovac
TSG Ludwigshafen-Friesenheim: Klier, Bender; Grimm (6), Kogut (1), Dietrich (1), Lex (3), Just (6), Tesch (2), Hauk (1), Claussen, Unger, E. Schmidt (2), Kossler (3), Criciotoiu (1); Trainer: Thomas König
SR: Colin Hartmann (Magdeburg) & Stefan Schneider (Barleben) ◊ Zuschauer: 2350 ◊ Zeitstrafen (in Min.): 8:4, Kozlina (17.), Schäpsmeier (19.), Zuniga (35.), Antonevich (57.) – E. Schmidt (16.), Hauk (33.) ◊ Siebenmeter: 4/4: 4/3, Grimm scheitert an Vortmann (23.) ◊ Team-Time-out: 22:38 und 51:35 – 29:44 und 46:21
Spielfilm: 2:4 (6.), 4:5 (10.), 6:6 (14.), 9:6 (.), 10:9 (24.),12:11 (27.) 15:12 (HZ) – 17:14 (36.), 19:16 (40.), 21:18 (42.), 23:19 (46.), 28:19 (49.), 29:24 (54.), 33:26 (EN)
Foto: Jürgen Pfliegensdörfer – Maximilian Bender musste mit seinen Kollegen eine 26:33-Niederlage quittieren